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Mitglieder der BEG Kraichgau in einem Solarpark. Copyright: Florian Oess - BEG Kraichgau, GPS: A 6, Kirchardt, Verwaltungsgemeinschaft Bad Rappenau, Landkreis Heilbronn, Baden-Württemberg, 74912, Deutschland
Mitglieder der BEG Kraichgau in einem Solarpark. Copyright: Florian Oess - BEG Kraichgau, GPS: A 6, Kirchardt, Verwaltungsgemeinschaft Bad Rappenau, Landkreis Heilbronn, Baden-Württemberg, 74912, Deutschland

Pressemitteilung -

Ein Jahr Freiflächenentwicklung in Bürgerhand: Weil es wichtig ist, wem das Energiesystem der Zukunft gehört

Solaranlagen auf Freiflächen? Ja, aber bitte etwas schneller!”, findet die Bundesregierung, und schaffte dieses Jahr weitere bürokratische Hürden ab. Doch Flächenbesitzer:innen und Kommunen stehen beim Bau von Solarparks vor vielen Fragen. Die Projektentwicklungsgemeinschaft der Bürgerwerke findet gemeinsam mit ihnen Antworten.


Beim Start der Projektgemeinschaft “Freiflächen in Bürgerhand” im vergangenen April beteiligten sich neun Mitgliedsgenossenschaften der Bürgerwerke. Mittlerweile ist die Zahl bereits auf 13 Energiegenossenschaften gestiegen. Denn das Konzept, Flächenbesitzer:innen mit Genossenschaften und Entscheidungsträger:innen zusammenzubringen, um einen Solarpark in Bürgerhand entstehen zu lassen, funktioniert: Unter Vertrag sind aktuell Projekte mit einer Gesamtgröße von 68 MW, und erste Projekte sollen schon in den kommenden Monaten Baureife erlangen. “Wir finden gemeinsam mit den Menschen vor Ort Antworten auf die drängendsten Fragen”, sagt Projektentwickler Fabian Stoffel von den Bürgerwerken. “Zum Beispiel: Welche Flächen eignen sich? Wer kann später die Solaranlagen betreiben? Und wie binden wir die Bürger:innen ein? Dazu vernetzen wir Energiegenossenschaften mit den Menschen vor Ort und entwickeln eine passende Lösung für die Kommune.”

Eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten, denn bei genossenschaftlichem Betrieb der Solaranlagen bleibt die Wertschöpfung in der Region, und den Menschen vor Ort bieten sich unterschiedliche Beteiligungsmöglichkeiten. Auch die Flächenbesitzer:innen profitieren von attraktiven Pachtzahlungen. Es geht also voran in der dezentralen Energiewende. Wäre da nicht dieses kleine “Aber”.

“Die größte Herausforderung für uns: Besitzer:innen von geeigneten Flächen zu erreichen! Viele Flächen bringen nur geringe Erträge oder eignen sich höchstens zur Beweidung. Landwirte sind also auf der Suche nach einer alternativen Nutzung. Oft lesen sie dann allerdings Anzeigen von großen Projektierern, bei denen die Gefahr besteht, dass die Wertschöpfung aus der Region abfließt. Wir wollen diese Menschen erreichen und sie von einer Umsetzung in Bürgerhand begeistern”, so Stoffel.

Daher startet nun eine bundesweite Kampagne, um noch mehr Solarparks von Anfang an in Bürgerhand entstehen zu lassen. Und damit noch mehr Bürger:innen vor Ort wirklich mitzunehmen bei der Energiewende.

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