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Antrags- und Genehmigungsplattform zum Aufbau des Wasserstoffkernnetzes gestartet
Das Bundesministerium für Digitalisierung und Staatsmodernisierung (BMDS) hat eine digitale Antrags- und Genehmigungsplattform für das Wasserstoff-Kernnetz vorgestellt. Wie das BMDS mitteilte, können Pilot-Wasserstoff-Kernnetzbetreiber darüber nun ihre Genehmigungsanträge stellen, sodass teilnehmende Behörden diese komplett digital bearbeiten. Damit knüpft die Bundesregierung an ein Versprechen aus dem Wasserstoffbeschleunigungsgetz (WassBG) an, Genehmigungsanträge für Wasserstoffinfrastruktur durch Digitalisierung beschleunigt zu bearbeiten.
Die neue Lösung entsteht auf Basis eines Verwaltungsabkommens zwischen dem BMDS und der Hansestadt Hamburg. Hamburg stellt die bundesweit nutzbare Plattform bereit, die eine Ende-zu-Ende-digitalisierte Verfahrensführung inklusive KI-Unterstützung ermöglicht.
Technologisch baut die Anwendung auf der bewährten OZG-EfA-Lösung „Bürgerbeteiligung und Information (DiPlanung)“ auf, die bereits in sechs Bundesländern für Bauleitplanung und Raumordnung etabliert ist. Durchgängig digitale Prozessketten sollen die Genehmigungsverfahren künftig deutlich beschleunigen.
Mit dem Go-Live soll ein zentraler Meilenstein auf dem Weg zu einem national einsetzbaren digitalen Genehmigungssystem gesetzt werden. Das Projekt wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie initiiert und aus dem Klima- und Transformationsfonds finanziert.
Das BMDS und Hamburg planen, ihre Kooperation 2026 fortzusetzen. Schwerpunkt soll die Integration einer vom Bund entwickelten KI-Komponente sein, deren Einsatz perspektivisch auch Kommunen zugutekommen soll.