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Bild: Robert Bosch GmbH

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Bosch setzt auf Wasserstoff-Lkw im Werksverkehr

Der Automobilzulieferer Bosch setzt bei seinem Werksverkehr am Produktionsstandort Nürnberg verstärkt auf Wasserstoff. Seit Kurzem betreibt das Unternehmen einen brennstoffzellenelektrischen Lkw, der mit dem Bosch-eigenen Fuel Cell Power Module (FCPM) ausgestattet ist.

Als man sich für einen klimafreundlicheren Werksverkehr entschlossen habe, habe man sich von vornherein für den Einsatz eines Lkw mit FCPM-Technologie entschieden, erklärt Alexander Weichsel, kaufmännischer Werkleiter in Nürnberg. Der Betrieb dieses Lkw sei ein wichtiger und praxiserprobter Baustein zur Emissionsreduktion in der Logistik, schließlich seien bereits mehrere tausend Lkw mit diesen Modulen weltweit im Betrieb.

Ziel des Einsatzes soll neben der Einsparung von CO₂-Emissionen vor allem das Sammeln von Betriebsdaten sein, die in die Weiterentwicklung künftiger Antriebssysteme einfließen sollen. Dazu wird der Lkw jährlich etwa 12.000 Kilometer fahren. Bereits 2023 erfolgte der Serienstart des FCPM. „Der problemlose Betrieb zeigt, dass die Brennstoffzelle reif für den Serieneinsatz ist. Entscheidend für eine erfolgreiche Wasserstoffwirtschaft sind vor allem eine hohe Verfügbarkeit von bezahlbarem Wasserstoff und der Aufbau einer adäquaten Wasserstoffinfrastruktur“, so Weichsel.

Mit fünf verbauten Wassertanks, insgesamt 70 Kilogramm Wasserstoff bei 700 bar hat der Brennstoffzellen-Lkw eine Reichweite von bis zu 800 Kilometern. Zweiverbaute Batteriepakete dienen als Energiepuffer zwischen der Brennstoffzelle und einer Achse, die von einem Elektromotor angetrieben wird. Die maximale Systemleistung des Lkw liegt bei 400 Kilowatt, was etwa 540 PS entspricht. Damit ist der Lkw für ein Gesamtgewicht von 44 Tonnen zugelassen.

Bosch betont die vorteilhafte Betankungszeit des Wasserstoff-Lkw, die vergleichbar mit der Betankungszeit herkömmlicher Diesel-Lkw ist. Zudem hätten Wasserstoff-Lkw –anders als batterieelektrische Lkw – eine hohe Reichweite, die nicht unterniedrigen Temperaturen leiden würde.

Seit Produktionsstart liefert das Werk in Bamberg den Brennstoffzellen-Stack für das Bosch-FCPM. Weitere Antriebskomponenten, wie etwa den elektrischen Luftkompressor oder das Rezirkulationsgebläse, stammen aus dem Werk in Homburg.

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