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Bild: AquaVentus

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Forschende wollen Wasserstoffproduktion auf dem Meer ermöglichen

Anfang 2025 speisten gut 1.600 Offshore-Windenergieanlagen rund sechs Prozent der deutschen Jahresstrommenge in das öffentliche Stromnetz ein. Damit die Energie an Land kommt, müssen Seekabel verlegt werden - ein wahrer Kostentreiber bei der Installation der Anlagen. Eine günstigere Lösung könnte sein, den erzeugten Strom direkt vor Ort in Wasserstoff umzuwandeln und so zu speichern.

Hier kommt die Arbeit der Bremerhavener Forschenden ins Spiel. Ihr Schwerpunkt im Projekt „wind2hydrogen“ ist die Planung und Entwicklung einer schwimmenden Wasserstoffproduktionsanlage. Eine solche zu installieren, bringt einige Herausforderungen mit sich. Sie muss autonom funktionieren und den schwierigen Umweltbedingungen auf See standhalten. Ob dies technisch derzeit überhaupt möglich ist, soll sich im Laufe des Projekts zeigen. Das Projekt wird gefördert durch die BIS Bremerhavener Gesellschaft für Investitionsförderung und Stadtentwicklung mbH. Die Projektlaufzeit beträgt zwei Jahre.

„Die Nutzung von Offshore-Wasserstoff ist ein vielversprechendes Konzept im Kontext der angestrebten Transformation der Energiesysteme hin zu einem resilienten, nachhaltigen Energieversorgungssystem. Als Energiespeicher ist Wasserstoff vielseitig einsetzbar und ermöglicht die Kombination der Vorteile von erneuerbaren Energiequellen wie Offshore-Windparks im Gigawattbereich mit der Wasserstoffproduktion, um einen sauberen und vielseitigen Energieträger zu erzeugen. Es kann sein, dass die technischen Anforderungen, die in der Studie erarbeitet werden, über den Stand des Marktangebots hinausgehen und später auf Basis des abschließenden Empfehlungskataloges von der Industrie zu lösen sind“, erklärt Prof. Dr.-Ing. Uwe Werner, Projektleiter an der Hochschule Bremerhaven.

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