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Bild: Gothaer Stadtwerke/Sabine Wroblewski-Freund

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Gothaer Stadtwerke ENERGIE nehmen iKWK-Anlage in Betrieb

Die Gothaer Stadtwerke ENERGIE haben am 13. August ihre neue Kraft-Wärme-Kopplungsanlage (iKWK-Anlage) am Heizkraftwerk Ost in Gotha-Siebleben im Beisein geladener Gäste feierlich in Betrieb genommen. Die Anlage verbindet mit Blockheizkraftwerk (BHKW), Luft-Wärme-Pumpe und Power-to-Heat drei Technologien: Damit markiert sie einen bedeutenden Schritt in Richtung klimaneutraler Wärmeversorgung für Gotha – effizient, wirtschaftlich und regional erzeugt.

Knut Kreuch, Oberbürgermeister der Stadt Gotha, zeigt sich beeindruckt von der hochmodernen Technik der Anlage: „Unsere Stadtwerke treiben mit diesem Leuchtturmprojekt die lokale Wärmewende in Gotha voran und zeigen, dass Klimaschutz und Daseinsvorsorge zusammengehen.“ Sven Anders, Geschäftsführer der Gothaer Stadtwerke ENERGIE betont: „Mit unserer ersten erneuerbaren Wärmequelle werden wir unserem Anspruch gerecht, Verantwortung für die Region zu übernehmen und die Wärmewende aktiv zu gestalten.“

Drei Technologien ‒ ein Klimaziel

Die iKWK-Anlage kombiniert BHKW, Luft-Wärmepumpe und Power-to-Heat-Anlage in modularer Bauweise. Während die Power-to-Heat-Anlage mit überschüssigem Strom aus erneuerbaren Energien Wärme erzeugt, nutzt die Luft-Wärme-Pumpe die Umgebungstemperatur zur Wärmegewinnung. Das gasbetriebene BHKW mit einer thermischen Leistung von 2,2 Megawatt kann mit besonders effizientem Energieeinsatz einen Teil der Spitzenlast in der Heizperiode abdecken. Dieser technologische Dreiklang wird künftig den CO2-Ausstoß um rund 230 Tonnen jährlich senken und 400 Haushalte mit klimafreundlicher Wärme versorgen. Weiterer Vorteil: Der flexible Einsatz der unterschiedlichen Energieträger sorgt dafür, dass erneuerbare Energien besser genutzt, der Gasverbrauch reduziert und Preisschwankungen an den Energiemärkten abgepuffert werden können. „Das wird sich auch auf unsere Fernwärmepreise auswirken“, sagt Sven Anders.

Herzstück der lokalen Wärmewende

Die in 16 Monaten errichtete Anlage ist Teil eines umfassenden Investitionsprogramms der Stadtwerke. Allein für den Ausbau und die Modernisierung der Heizkraftwerke sind rund 16 Millionen Euro veranschlagt – eigens für die iKWK-Anlage hat der lokale Versorger 5,2 Millionen Euro investiert. Im Heizkraftwerk West wurden im letzten Jahr die Motoren für rund fünf Millionen Euro ausgetauscht. „In diesem Jahr investieren wir zudem in einen großen Wärmespeicher“, informiert Sven Anders. Die Anlage ist ein wichtiger Baustein des Transformationsplans zur Dekarbonisierung der Fernwärme in Gotha. Dieser sieht vor, welche Technologien künftig bei der klimafreundlichen Wärmeerzeugung zum Einsatz kommen.

Klimaneutrale Wärme bis 2045

Mit der Inbetriebnahme der iKWK-Anlage unterstreichen die Gothaer Stadtwerke ENERGIE ihre strategische Ausrichtung. Bis 2045 sollen 100 Prozent der Fernwärme klimaneutral erzeugt werden. „Wir handeln verlässlich und zukunftsorientiert und sorgen dafür, dass Gotha auch morgen noch lebenswert bleibt“, hebt Sven Anders hervor. Mit dem neuen Anlagenkonzept in Siebleben zeigen die Stadtwerke, wie lokale Energieversorger die Energiewende vor Ort vorantreiben – mit innovativen Projekten, regionaler Wertschöpfung und einem klaren Ziel für Gotha: nachhaltige Wärme für alle.

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