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Bild: DIE GAS- UND WASSERSTOFFWIRTSCHAFT

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Innovative Wärme und Stromversorgung durch iKWK in Duisburg

Nach fast zweijähriger Bauzeit sind alle Komponenten einer neuen, modernen Wärme- und Stromerzeugungsanlage fertiggestellt. Die innovative Kraft-Wärme-Kopplungsanlage (iKWK-Anlage) an der Kläranlage Huckingen der Wirtschaftsbetriebe Duisburg ist in Betrieb. Sie nutzt die Restwärme des bereits gereinigten Abwassers der Kläranlage und macht sie für die Versorgung der Fernwärme-Kunden nutzbar. iKWK bedeutet dabei, dass eine Kraft-Wärme-Kopplungsanlage, um eine innovative Komponente erweitert wird, die mindestens 35 Prozent der Wärmeenergie der Gesamtanlage liefert. Im Fall der Anlage in Huckingen übernehmen Wärmepumpen diese innovative Komponente. Die zwei Aggregate nutzen die Abwärme des bereits geklärten Abwassers und machen sie für die Fernwärmeversorgung der Menschen in Duisburg nutzbar.

„Wir freuen uns, dass wir gemeinsam mit den Stadtwerken Duisburg an unserer Kläranlage ein so zukunftsweisendes und ökologisch wertvolles Projekt realisieren können. Es zeigt, welche Potenziale heute noch zu selten genutzt werden auf dem Weg zu einer erfolgreichen Energie- und Wärmewende“, sagt Uwe Linsen Vorstand der Wirtschaftsbetriebe Duisburg.

Zur Gesamtanlage gehören neben den Wärmepumpen in Huckingen auch zwei wasserstofffähige Blockheizkraftwerke (BHKW) und ein elektrischer Wärmeerzeuger. Die beiden BHKW-Module haben jeweils 4,5 MW elektrische Leistung und jeweils 4,7 MW thermische Leistung. Mit dieser Leistung sind die Stadtwerke in der Lage, den jährlichen Stromverbrauch von 10.000 Haushalten zu decken und zugleich bis zu 4.000 an die Fernwärme angeschlossene Haushalte mit Wärme zu versorgen. Der elektrische Wärmeerzeuger soll vor allem dann zum Einsatz kommen, wenn sich überschüssige elektrische Energie im Netz befindet, die nicht von Haushalten oder der Industrie benötigt wird. So kann dieses grüne Energiepotenzial sinnvoll genutzt werden, um Wärme zu erzeugen, statt es ungenutzt zu lassen. Insgesamt investiert der lokale Energiedienstleister rund 27 Millionen Euro in das Gesamtprojekt.

„Diese Anlage ist zudem eine sinnvolle Ergänzung unseres Erzeugungsparks, weil wir Wärme aus überschüssiger Energie produzieren können, die wir in unserem Fernwärmespeicher am Heizkraftwerk III einspeichern können, bis sie von den Kundinnen und Kunden benötigt wird“, erklärt Stadtwerke Infrastruktur-Vorstand Andreas Gutschek.

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