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Bild: DIE GAS- UND WASSERSTOFFWIRTSCHAFT

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Bundeskartellamt ohne wettbewerblichen Bedenken gegen CO₂-Pipelineprojekte

Das Bundeskartellamt hat gestern sein kartellrechtliches Einverständnis zu zwei CO2-Pipelineprojekten gegeben, das Open Grid Europe (OGE), Deutschlands größter Gasfernleitungsnetzbetreiber, mit dem ostdeutschen Fernleitungsnetzbetreibern Ontras Gastransport und dem belgischen Betreiber Fluxys realisieren möchte. Aufgrund des hohen Investitionsvolumens hatte OGE das Bundeskartellamt um Hinweise gebeten, falls Kartellrechtliche Bedenken gegen beide Projekte bestehen.

Die geplanten CO2-Pipelines sollen dem Transport von abgeschiedenem CO2 zu bestehenden und geplanten Speichern unter der Nordsee sowie unter dem dänischen Festland dienen, so das Kartellamt.

Im Rahmen der Kooperation zwischen OGE und ONTRAS soll eine Export-Pipeline von einer Region mit emissionsintensiven Industrien zu möglichen Exportstandorten entstehen. Wo genau in Deutschland, teilte die Behörde nicht mit. Bei dem Projekt verantworten die Unternehmen jeweils einen Abschnitt der Pipeline.

Bei der Kooperation zwischen OGE und Fluxys soll OGE ein Pipelinesystem von West- und Süddeutschland bis zur deutsch-belgischen Grenze errichten. Von dort aus plant Fluxys eine CO2-Transitpipeline durch Belgien bis Zeebrügge.

OGE teilte mit, dass bestehende Erdgasleitungen nicht für den Transport von CO2 umgewidmet werden könnten und daher ein Neubau von Leitungen erforderlich sei. Dieser erfolgt in beiden Projekten weitestgehend entlang bestehender Erdgastrassen der jeweiligen Fernleitungsnetzbetreiber.

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