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Landwärme GmbH; abgebildet v.l.n.r.: Felix Pfeilmeier, Andrea Giselbrecht, Caroline Braun, Felicitas Vieweg, John Cosmo Dwelle, Sarah-Luise Grimm, Isabell Schlittenhardt, Katharina Weigl
Landwärme GmbH; abgebildet v.l.n.r.: Felix Pfeilmeier, Andrea Giselbrecht, Caroline Braun, Felicitas Vieweg, John Cosmo Dwelle, Sarah-Luise Grimm, Isabell Schlittenhardt, Katharina Weigl

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Landwärme baut Carbon-Removal-Zweig aus

Landwärme, ein führender Biomethanversorger in Europa, plant, den Markt für CO2 weiter zu revolutionieren. Das Unternehmen hat ehrgeizige Ziele und möchte bis zum Ende des Jahrzehnts alle Anlagen in die Lage versetzen, CO2-negativ zu arbeiten, wie Zoltan Elek, der Geschäftsführer von Landwärme, kürzlich verkündete.

Um dieses ehrgeizige Vorhaben zu realisieren, hat Landwärme ein spezialisiertes Team unter der Leitung von Caroline Braun ins Leben gerufen. Dieses Team wird aktiv an der Entwicklung des Marktes für CO2-Negativemissionen arbeiten und damit einen wichtigen Schritt in Richtung Klimaneutralität unterstützen.

Elek erklärte, dass, wenn Biomethananlagen in der Lage sind, CO2 abzuscheiden, dies nicht nur zur Erreichung des europäischen Ziels von 35 bcm Biomethan beitragen wird, sondern auch zusätzliche 55 Millionen Tonnen Negativemissionen ermöglichen könnte. Diese sind von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass die Europäische Union ihr Ziel der Klimaneutralität bis 2050 erreicht.

Landwärme verfolgt das Ziel, biogenes CO2 zu nutzen, um der Atmosphäre CO2 zu entziehen. Biogenes CO2 entsteht während der Herstellung von Biomethan und wird bei der Umwandlung von Biogas in Biomethan abgeschieden. Um Negativemissionen zu erzeugen, muss dieses CO2 verflüssigt und transportfähig gemacht werden. Anschließend kann es in Gestein oder Beton eingespeichert werden. Landwärme wird Anlagen bei der Umrüstung unterstützen und die Wirtschaftlichkeit dieser Maßnahmen sicherstellen. Das Unternehmen plant außerdem, die notwendige Transportinfrastruktur zu entwickeln.

Caroline Braun betonte, dass Deutschland bereits über mehr als 9.000 Biogasanlagen verfügt, die ideale Voraussetzungen für negative CO2-Emissionen bieten. Diese sind von entscheidender Bedeutung, um die Klimaneutralität zu erreichen und die Restemissionen anderer Industriezweige auszugleichen.

Landwärme hat bereits ein wegweisendes Projekt in Zusammenarbeit mit der MVV Energie AG und dem Betonrecycler neustark umgesetzt. In der von MVV betriebenen Bioabfallvergärungsanlage in Dresden-Klotzsche wird CO2 vollständig abgeschieden und in der Speicherung deponiert. Landwärme vermarktet die Überschussmenge von etwa 1.000 Tonnen pro Jahr, die von neustark zu einer naheliegenden Speicheranlage transportiert wird. Das innovative Verfahren von neustark bindet das CO2 dauerhaft an Abbruchbetongranulat, was wichtige Negativemissionen schafft.

Darüber hinaus beteiligt sich Landwärme zusammen mit der Reverion GmbH als Projektpartner am H2-Reallabor Burghausen – ChemDelta Bavaria. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt das Verbundprojekt mit 39 Millionen Euro, wobei die Projektpartner einen Eigenbetrag in Höhe von 12 Millionen Euro beisteuern. Das Ziel des H2-Reallabor Burghausen – ChemDelta Bavaria ist es, den traditionsreichen Chemiestandort in einen der größten grünen Chemiestandorte Deutschlands zu verwandeln und einen Weg für eine nachhaltige, wettbewerbsfähige und widerstandsfähige Chemiewirtschaft in Deutschland aufzuzeigen.

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