News -
Liebherr baut sein Verbrennungsmotoren-Portfolio für eine nachhaltige Zukunft weiter aus
Auf der Bauma 2025 stellt Liebherr drei Innovationen im Bereich der Verbrennungsmotoren vor, darunter einen leistungsstarken Dieselmotor D9612, ein hochmodernes hydraulisches Luftaufbereitungssystem und ein Konzept für einen Ammoniakmotor. Diese Neuentwicklungen unterstreichen das Engagement von Liebherr für die Entwicklung vielseitiger, hocheffizienter und nachhaltiger Antriebslösungen, die auf die Bedürfnisse der Industrie zugeschnitten sind.
Mit Ammoniak in die Zukunft
Die Reduzierung der globalen Treibhausgase ist eine große Herausforderung für die heutige Generation. Mit dem Ziel, in Zukunft Netto-Null-Emissionen zu erreichen, arbeitet Liebherr an alternativen und klimafreundlichen Antriebskonzepten.
Liebherr stellt sein Konzept eines Ammoniakmotors vor. Mit Blick auf die Marktanforderungen hat das Produktsegment Komponenten Forschungsaktivitäten mit Ammoniak als Energiequelle für Dual-Fuel-Verbrennungsmotoren durchgeführt. Die erzielten Ergebnisse ebnen den Weg für weitere Entwicklungsaktivitäten auf dem Gebiet. Grünes Ammoniak dient als Wasserstoffträger und hat geringere Transportkosten und zeichnet sich durch geringe Lagerkosten aus. Mit grünem Ammoniak betriebene Generatoren und potenzielle Antriebslösungen für Off-Highway-Anwendungen könnten emissionsarme oder emissionsfreie Lösungen als Ergänzung der Stromversorgung vor Ort bieten. Ein solcher Motor wird eine hohe Leistungsdichte im Einklang mit den Anforderungen der Bergbauindustrie mit sich bringen. Der Ammoniak-Mock-up-Motor wird auf dem Liebherr-Hauptstand im Atrium ausgestellt.
Des weiteren hat das Liebherr-Produktsegment Komponenten erhebliche Investitionen in die Entwicklung von Wasserstoffmotoren und Testeinrichtungen getätigt. Die Motorenprototypen werden bereits seit 2020 getestet und zeigen sowohl auf Prüfständen als auch im Feld positive Ergebnisse in Bezug auf Leistung und Emissionen. Dabei wurden auch verschiedene Einspritz- und Verbrennungstechnologien wie die Saugrohreinspritzung (PFI) und die Direkteinspritzung (DI) geprüft. Bei den ersten Bemühungen um die Entwicklung eines Wasserstoffmotors wurde PFI als erste geeignete Technologie in Betracht gezogen.