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Bild: Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt Sachsen-Anhalt

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Linde erhält Förderbescheid für neue Elektrolyseanlage in Leuna

Am Standort Leuna plant Linde eine zusätzliche Elektrolyseanlage zur Produktion von nachhaltig erzeugtem Wasserstoff. Bis 2026 soll die neue Anlage in Betrieb gehen. Das Projekt wird über das Programm "Sachsen-Anhalt ZUKUNFTSENERGIEN" und den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) unterstützt. In der vergangenen Woche überreiche Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann den Förderbescheid in Höhe von 4,3 Millionen Euro.

Die geplante Produktionsanlage soll Wasserstoff aus regenerativem Strom und durch alkalische Elektrolyse erzeugen. Geplant ist eine Produktionsleistung von 5 Megawatt zusätzlich zur bereits bestehenden Anlage mit einer Leistung von 24 Megawatt. So plant Linde, ab 2026 jährlich bis zu 450 Tonnen Wasserstoff pro Jahr zu produzieren. Per Pipelineanbindung soll der Wasserstoff an regionale Kunden aus der Chemieindustrie geliefert werden und so zu Einsparungen von mehr als 4.500 Tonnen Treibhausgasemissionen führen.

Mit dem Programm "Sachsen-Anhalt ZUKUNFTSENERGIEN" und dem EFRE sollen Investitionen privater und öffentlicher Unternehmen in die intelligenter Kopplung der Energiesektoren Strom, Gas und Wärme unterstützt werden. Dabei soll Strom aus erneuerbaren Energien verstärkt für die Produktion von grünem Wasserstoff oder zur Bereitstellung von Wärme genutzt werden. Laut Sachsen-Anhalts Energieministerium sei im Bundesland derzeit eine Elektrolyseleistung von rund 60 Megawatt installiert. "Wer den Wasserstoffhochlauf heute ausbremst, riskiert morgen industrielle Rückschritte", so Wirtschaftsminister Willingmann beim Überreichen des Förderbescheids.

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