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Bild: Thomas Meinicke

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Neue Impulse für die deutsch-australische Energiepartnerschaft

Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium (BMWE), Stefan Rouenhoff, ist diese Woche zu politischen Gesprächen in Australien. Dort trifft er Vertreter der australischen Regierung, besichtigt verschiedene Industrieprojekte und nimmt am Australia-EU Hydrogen Supply Chain Forum teil, das beide Länder im Rahmen ihrer Energiepartnerschaft durchführen. In Gesprächen mit hochrangigen Vertretern der Ministerien für Rohstoffe, Klima und Energie, Auswärtiges und Handel sowie für die Verteidigungsindustrie wird Staatssekretär Rouenhoff für konkrete Maßnahmen zur vertieften Zusammenarbeit werben. Auf dem Forum wird Rouenhoff die im letzten Jahr vereinbarte gemeinsame Wasserstoffausschreibung im Rahmen von H2 Global weiter vorantreiben und gemeinsam mit wichtigen Industrieunternehmen zentrale Zuliefer- und Absatzfragen erörtern.

"Deutschland und Australien verbindet eine langjährige Partnerschaft und Freundschaft. Die geopolitischen und ökonomischen Entwicklungen der vergangenen Jahre stellen unsere beiden Länder vor neue Herausforderungen. Hierauf sollten wir gemeinsame Antworten finden. Deshalb ist es das erklärte Ziel der Bundesregierung, die politischen und wirtschaftlichen Beziehungen zu Australien, etwa im Rohstoffsektor und im energiepolitischen Bereich, weiter auszubauen. Australien verfügt über umfassende Rohstoffvorkommen, es hat einen starken Bergbausektor und optimale Bedingungen für eine großskalige Produktion von Wasserstoff. Von einer Vertiefung unserer Partnerschaft in diesen und weiteren Bereichen können beide Seiten profitieren. Darüber hinaus werbe ich in Canberra dafür, die Freihandelsverhandlungen mit der Europäischen Union zügig wieder aufzunehmen. Denn es ist im beiderseitigen Interesse, dass wir unsere Außenwirtschaftsbeziehungen auf ein breiteres Fundament stellen und uns schon bald auf ein umfassendes Handelsabkommen einigen", sagt Staatssekretär Rouenhoff.

Bereits im September 2024 haben Deutschland und Australien sich auf gemeinsame auktionsbasierte Ausschreibungen, sogenannte Joint Tender, zur Expansion des deutsch-australischen Wasserstoffmarktes verständigt. Diese Ausschreibungen haben die Ziele, die Entwicklung von Projekten für erneuerbaren Wasserstoff voranzutreiben, Lieferketten für erneuerbaren Wasserstoff zwischen Australien und Europa aufzubauen und australischen Wasserstoffproduzenten die Möglichkeit zu geben, in einen der weltweit größten Märkte für erneuerbaren Wasserstoff zu exportieren. Hierfür stellen beide Länder jeweils 400 Millionen Euro zur Verfügung. Die Ausschreibungen sollen über H2Global, das weltweit größte Ausschreibungsverfahren für den Bezug von grünem Wasserstoff, abgewickelt werden. Kern sind Auktionen, bei denen Wasserstoffprodukte zum niedrigsten Angebotspreis angekauft und anschließend an den Höchstbietenden in Deutschland oder der EU weiterverkauft werden. Solange die Zahlungsbereitschaft der Endkunden geringer als der Angebotspreis ist, werden die Differenzkosten durch staatliche Zuwendungen ausgeglichen.

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