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Schwenk beteiligt sich am CCS-Projekt Bifrost in der Nordsee
Das Baustoffunternehmen Schwenk erwirbt eine Beteiligung am Carbon Capture and Storage (CCS)-Projekt Bifrost. Das Projekt zählt zu den bedeutendsten CCS-Projekten in der Nordsee. Es baut auf Lizenzen zur Speicherung in dreiausgedienten Gasfeldern in der Nordsee – Harald West, Harald East und dem salinen Aquifer Dagny, etwa 200 Kilometer westlich der dänischen Küste. Darüber hinaus soll das Projekt auf bestehende Offshore-Pipelines für den Transport von CO₂ zu den Speicherstätten zurückgreifen.
Mit einer Speicherkapazität von bis zu 335 Millionen Tonnen CO₂ soll das Projekt Dänemark als wichtige Drehscheibe für die CO₂-Speicherung in Europa etablieren. Durch die EU-Auszeichnungen als Projekt von gemeinsamem Interesse (PCI) und als Projekt von gegenseitigem Interesse (PMI) soll der Genehmigungsprozess für Bifrost deutlich erleichtert werden.
Schwenk erwirbt einen Anteil am Projekt in Höhe von 35 %. Weitere 45 % des Projekts werden von TotalEnergies Denmark gehalten, 20 % hält Dänemarks staatliche Gesellschaft für Bodenschätze Nordsøfonden. Zu den Projektträgern zählen auch die deutschen Gasinfrastrukturbetreiber VNG und Ontras.
Mit seiner Beteiligung an Bifrost möchte das Baustoffunternehmen seine CO₂-Emissionen langfristig reduzieren. Rund zwei Drittel dieser Emissionen entstehen unvermeidlich durch die eingesetzten Rohstoffe bei der Klinkerherstellung, insbesondere bei der Entsäuerung von Kalkstein. Ohne CCS ist eine Vermeidung dieser Emissionen nicht möglich, betont Schwenk in seiner Pressemitteilung.
„Carbon Capture and Storage ist ein zentraler Bestandteil unserer Dekarbonisierungs strategie. Mit der Beteiligung am Bifrost-Projekt schaffen wir eine wichtige Voraussetzung, um unser Ziel des ersten klimaneutralen Werks in Europa bis 2030 Schritt für Schrittumzusetzen“, betont Thomas Spannagl, CEO von Schwenk.
Diese Kooperation mit den Projektpartnern zeige, wie Industrie und CCS-Entwickler in wirksamer Zusammenarbeit zweckmäßige Lösungen für das Erreichen der Klimaziele erarbeiten können, so das Ulmer Baustoffunternehmen.