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Spatenstich für Wasserstoff-Leitung zwischen Niederlanden und Deutschland
In Hoogstede (Landkreis Grafschaft Bentheim) hat der Gasfernleitungsnetzbetreiber Thyssengas den Bau einer grenzüberschreitenden Wasserstoffleitung gestartet. Mit dem offiziellen Spatenstich beginnt die Umstellung einer bestehenden Erdgasleitung zwischen Vlieghuis in den Niederlanden und Ochtrup im Münsterland.
Die Leitung soll bis 2027 auf einer Länge von rund 53 Kilometern für den Transport von Wasserstoff ertüchtigt werden. Sie wird Teil des von der Bundesnetzagentur im Oktober 2024 genehmigten Wasserstoff-Kernnetzes und verbindet das deutsche Netz künftig mit den niederländischen Importhäfen Amsterdam, Eemshaven und Rotterdam.
Beim Auftakt betonte Thyssengas, dass Sicherheit und Umweltschutz zentrale Aspekte des Projekts seien. Vorgesehen sind mehrstufige Sicherheitsverfahren sowie eine kontinuierliche Überwachung während der Umbaumaßnahmen.
Auch politische Vertreter nahmen an der Veranstaltung teil. Der Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann (CDU) verwies auf die Chancen für die Region: Durch den Anschluss an das Wasserstoff-Kernnetz könnten lokale Unternehmen profitieren, zudem entstehe bereits jetzt Wertschöpfung durch die Einbindung regionaler Bauunternehmen.
Das Projekt Vlieghuis–Ochtrup zählt zu den ersten grenzüberschreitenden Wasserstoffleitungen in Europa und ist Teil des geplanten Ausbaus einer überregionalen H2-Infrastruktur.