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Bild: Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz/Jürgen Lösel

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Zweiter Untersuchungsbericht zur sächsischen Wasserstoffstrategie vorgestellt

Sachsens Energie- und Wirtschaftsminister Dirk Panter hat im Kabinett den zweiten Umsetzungsbericht zur Sächsischen Wasserstoffstrategie vorgestellt. Der Bericht stellt heraus, dass bereits zahlreiche Maßnahmen angestoßen oder erfolgreich umgesetzt worden seien, seit der ersten Vorstellung der Strategie im Januar 2022. Seitdem hätten Forschungseinrichtungen, Unternehmen und die öffentliche Hand gemeinsam die Erschließung, Erprobung und Marktetablierung entlang der gesamten Wasserstoff-Wertschöpfungskette vorangetrieben.

Aktuellen geopolitische Herausforderungen und die durch den Krieg in der Ukraine verursachte Energiekrise erhöhten den Handlungsdruck zusätzlich und verdeutlichten den Bedeutungszuwachs erneuerbarer Energien und von Wasserstofftechnologien verdeutlicht.

Weltweit sei ein leichtes Abbremsen im Markthochlauf sowohl bei der Umsetzungsgeschwindigkeit als auch beim erwarteten Marktvolumen erkennbar – verursacht zum Beispiel durch regulatorische, wirtschaftliche und infrastrukturelle Herausforderungen. Dennoch habe im Oktober 2024 mit der Genehmigung des nationalen Wasserstoffkernnetzes in Deutschland ein entscheidender Erfolg verbucht werden können.

In der ersten Ausbaustufe des Kernnetzes sei auch der Anschluss bedeutender sächsischer Wirtschaftsregionen – Dresden, Leipzig, Zwickau, die Lausitz und der Industriebogen Meißen – vorgesehen. Bereits im Frühjahr 2025 sei durch den Gasfernleitungsnetzbetreiber Ontras ein Teilabschnitt des Kernnetzes befüllt und in Betrieb genommen worden. Allerding könne aufgrund des frühen Marktstadiums, in dem sich die Wasserstoffwirtschaft heute noch befinde, das Wasserstoffkernnetz keine flächendeckende Anbindung aller Regionen Sachsen und Deutschlands gewährleisten. Die Landesregierung wolle sich daher weiterhin dafür einsetzen, damit so schnell wie möglich für alle Regionen Sachsens Planungssicherheit bestehe.

Der Bericht betont, dass Sachsen durch die Sächsischen Kompetenzstelle für Wasserstoff (KH2) hervorragend aufgestellt sei. Sächsisches Know-How sowie sächsische Produkte, Komponenten und Systeme seien weit über die Grenzen des Freistaates hinaus gefragt, um die Transformation des Energiesystems voranzubringen.

Um aus diesem Know-How-Vorsprung Marktchancen zu generieren, entstünde in Chemnitz das Hydrogen Innovation Center (HIC). Als eines von vier nationalen Innovations- und Technologiezentren (ITZ) habe das HIC im Frühjahr 2025 Förderzusagen des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr sowie des Sächsischen Wirtschaftsministeriums erhalten. Damit entstünde in Chemnitz eine hochmoderne Einrichtung für Forschung, Entwicklung, Test- und Zulieferungsprozesse im Bereich Wasserstoffmobilität – insbesondere mit Fokus auf kleine und mittlere Unternehmen. Hier werden Möglichkeiten eröffnet, die bislang einzigartig in der deutschen Industrielandschaft seien.

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