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Kategorien: gesundheitspolitik

  • Bei abgeklärten Krankheitsbildern sowie zur Vorsorge muss der unmittelbare Zugang zum Facharzt weiterhin möglich bleiben.

    Termingarantie beim Facharzt? - Hürden beseitigen, wäre der erste Schritt

    „Ärzte haben auch nur zwei Hände“, erklärt Dr. Ulrich Tappe. „Das Versprechen von Termingarantien hilft nicht weiter, wenn unsere Terminkapazitäten erschöpft sind. Es scheitert ja nicht an unserer Bereitschaft, alle bedürftigen Patienten zu versorgen. Aber unsere Gestaltungsmöglichkeiten sind durch die strukturellen Rahmenbedingungen im Gesundheitswesen begrenzt.“

  • Bilanz und Ausblick - 30 Jahre niedergelassene Magen-Darm-Ärzte

    Bilanz nach 30 Jahren: 23 Jahre Darmkrebsvorsorge mit deutlich sinkenden Neuerkrankungszahlen und steigenden Überlebenschancen, die Etablierung der kurativen Therapie zur Heilung der Hepatitis C und die hohe Lebensqualität von Menschen mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen sind Highlights, die ohne das Engagement der niedergelassen Magen-Darm-Ärzte nicht möglich gewesen wären.

  • Druck ist ein schlechter Berater - Primärarztsystem nicht überstürzen

    Wir Magen-Darm-Ärzte unterstützen die Vorschläge der kassenärztlichen Selbstverwaltungsorgane, dass bei schweren chronischen Erkrankungen sowie bei Vorsorgeuntersuchungen ein Direktzugang zum Facharzt ohne Überweisung möglich sein muss. Versicherte, die darüber hinaus direkt einen Facharzt aufsuchen, sollten sich an den Kosten beteiligen, wenn der Arztbesuch unbegründet gewesen ist.

  • Facharztbesuch - Terminengpässe sind hausgemacht

    „Die neue Bundesgesundheitsministerin hat angekündigt, unvoreingenommen über die akuten Engpässe zu sprechen“, sagt Dr. Ulrich Tappe. „Wir hoffen sehr darauf, dass wir vor Schnellschüssen wie völlig an der Sache vorbeizielenden Termingarantien Gelegenheiten bekommen, die eigentlichen Probleme beim Namen zu nennen. Wir sind bereit, mehr zu leisten. Die Politik muss den Weg dafür frei machen.“

  • 30 Jahre bng - Magen-Darm-Ärzte tagen in Bremen

    Die Magen-Darm-Ärzte sehen eine Herausforderung darin, dafür zu sorgen, dass die Untersuchung und Behandlung von chronisch kranken Menschen sowie die Darmkrebsvorsorge im Zuge der Reformen im Gesundheitswesen nicht unter die Räder geraten.

  • Keine Innovation ohne Chaos? - Unser Gesundheitswesen scheitert zu oft an überzogenen Ansprüchen

    Wir sehen immer wieder, dass sinnvolle Innovationen an überuogenen Anforderungen scheitern. So war es bei der Einführung der antiviralen Wirkstoffe, mit denen wir heute Hepatitis C ausheilen können. So ist es bis heute bei der fehlenden kassenmedizinischen Anerkennung sensibler sonografischer Verfahren wie dem Fibroscan oder der Kapselendoskopie in der Darmkrebsvorsorge.

  • Bedarfsgerechte Gesundheitsversorgung - Warum klappt es nicht mit der Magenspiegelung?

    Probleme im Gesundheitswesen entstehen, wenn Politik versucht, medizinischen Bedarf ohne ärztlichen Sachverstand rein unter finanziellen und verwaltungstechnischen Aspekten zu verwalten. Durch die Vorgabe einer überbordenden, am Bedarf vorbeigehenden Regelflut aus Verboten und Vorgaben wird es Praxen oft unmöglich gemacht, nötige Untersuchungen durchzuführen oder wirksame Medikamente zu verordnen.

  • Viele vernünftige Ideen, aber noch sehr vage

    Die Absicht, nicht bedarfsgerechte Facharztkontakte durch primärärztliche Lotsen zu reduzieren, ist grundsätzlich zu begrüßen. Es ist aber inakzeptabel, wenn in diesem Zusammenhang die freiberufliche Eigenständigkeit mit „Jahrespauschalvergütungen“ in Frage gestellt wird. Praxisinhaber übernehmen wirtschaftliche Verantwortung und sorgen für effiziente Angebote in der ambulanten Versorgung.

  • Auch wenn Kliniken sterben - Auf die ambulante Versorgung ist Verlass

    Rund 575 Millionen ambulante Behandlungsfälle im Jahr werden fast ausschließlich von den annähernd 100.000 Arztpraxen in Deutschland versorgt. Wenn sicher gestellt ist, dass nur notwendige Fälle bei Fachärzten auflaufen, verliert jede Quotierung von Fallzahlen ihre Berechtigung. Auch die Terminproblematik wird sich entspannen, wenn ungerechtfertigte Terminwünsche ausbleiben.

  • Im Auge des Sturms - Ambulante Versorgung im Hexenkessel politischer Ambitionen

    Die Wahlen sind gelaufen. Die Hängepartie in der Gesundheitspolitik geht weiter. Auf Ampel-Chaos folgt Koalitionspoker. Die desolate Lage im Gesundheitswesen droht einmal mehr auf die lange Bank zu geraten. "Dabei wäre der Weg zur Sicherung der Versorgung der Bevölkerung gar nicht so schwer", meint der bng-Chef Dr. Ulrich Tappe. "Es ginge nur darum, Hürden in den ambulanten Strukturen abzuräumen."

  • Eine Lanze für die Freiberuflichkeit? - Kontrolle kann Fachkompetenz nicht ersetzen

    Das vom Bundestag jetzt verabschiedete Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz (GVSG) sollte eine Bagatellgrenze für Wirtschaftlichkeitsprüfungen ärztlich verordneter Leistungen bringen. Diese Regelung ist unter die Räder geraten. Die Vorgabe einer Geringfügigkeitsgrenze in Höhe von 300 Euro sollte die Praxen vom Regressdruck entlasten und mehr Spielraum für die Betreuung von Patienten geben.

  • SPD fordert Gleichberechtigung - Aber nicht immer und nicht für jeden

    Das Problem ist nicht Ungleichbehandlung bei der Terminvergabe, sondern Ungleichbehandlung beim Versorgungsangebot. Es muss Schluss gemacht werden mit der Budgetierung von Kassenpatienten in Facharztpraxen! Erst dann können und dürfen wir auch den gesetzlich versicherten Patientinnen und Patienten in ausreichendem Maße die Termine bereithalten, die sie aus gesundheitlichen Gründen benötigen.

  • Ambulant vor stationär - Bis zu drei Millionen Klinikeinweisungen vermeidbar

    „Es ist die große Herausforderung für jede wie auch immer zusammengesetzte neue Bundesregierung, der Fehlsteuerung der Patienten schnell durch strukturverbessernde Maßnahmen im Gesundheitssystem entgegenzutreten“, kommentiert der bng-Vorsitzende Dr. Ulrich Tappe. „Ohne richtungsweisende Entlastung der niedergelassenen Ärzte kann ein kostensenkender Ambulantisierungsturbo nicht ans Laufen kommen!“

  • Eine Katze im Sack? - Wahlversprechen ohne Verbindlichkeit

    "Von einer Verbesserung der Situation der niedergelassenen Fachärzte findet sich im Wahlprogramm von allen Parteien kein Wort", konstatiert der bng-Vorsitzende Dr. Ulrich Tappe. "Und das, obwohl die von allen angestrebte Ambulantisierung ohne eine deutlich besser aufgestellte Fachärzteschaft nicht machbar ist!“

  • Nichts dazu gelernt - SPD setzt auf die falschen Pferde

    „Bürgerversicherung und Gesundheitskioske – in ihrem Wahlprogramm hält die SPD daran fest, im Gesundheitswesen Probleme zu umschiffen, anstatt sie aus dem Weg zu räumen“, konstatiert Dr. Ulrich Tappe. „Wir benötigen weder Planwirtschaft noch neue Parallelstrukturen, sondern müssen bestehende strukturelle Barrieren abbauen.“

  • Packen wir es an! - Magen-Darm-Ärzte setzten auf Neuanfang mit Sachverstand

    Solange Ambulantisierung und Krankenhausregulierung nicht aufeinander abgestimmt werden und auch die ärztliche Weiterbildung entsprechend angepasst wird, sind echte Reformen nicht möglich. Mit Budgetierung und Niederlassungsbeschränkungen muss Schluss gemacht werden und die Weiterbildung in der ambulanten Versorgung muss einen ganz neuen Stellenwert erhalten!

  • Warum nicht konstruktiv? - Krankenkassen profilieren sich auf dem Rücken der Ärzteschaft

    Die ambulante Versorgung in Deutschland krankt an dirigistischen Beschränkungen. „Wir Ärzte sind für gesetzlich Versicherte budgetiert“, erklärt Dr. Tappe vom Berufsverband der niedergelassenen Magen-Darm-Ärzte (bng), „das heißt, die Fallzahlen, die wir im Quartal behandeln können, sind vorgeschrieben: Wir dürfen nicht mehr!"

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