Pressemitteilung -
Auf Spurensuche im Kreis Nordfriesland: Gasspürer überprüfen rund 130 Kilometer Gasleitungen
Mit Hightech für die Versorgungssicherheit im Einsatz: Experten überprüfen fußläufig unterirdisch verlegte Leitungen.
Mit modernster Technik auf Inspektion: Im Kreis Nordfriesland sind aktuell Gasspürer der Firma Bohlen & Doyen unterwegs und inspizieren im Auftrag von Schleswig-Holstein Netz (SH Netz) die Gasleitungen. Bis Juni 2025 nehmen sie diese wichtige Aufgabe für die Versorgungssicherheit wahr.
Die eingesetzten Fachkräfte sind auf der Suche nach möglichen Lecks an unterirdischen Gasleitungen. Dabei hilft ihnen ein Hightech-Messgerät, das sich auf dem Rücken der Experten befindet. Es erkennt das, was mit bloßem Auge nicht sichtbar ist – kleinste Lecks in den unterirdischen Leitungen. Das Messgerät misst das Luftgemisch und schlägt sofort aus, sollte es minimale Mengen an Erdgas erkennen.
Sönke Nissen, zuständiger Netzcenter-Leiter aus Niebüll, erklärt: „Erdgas selbst ist geruchslos. Ihm wird aus Sicherheitsgründen ein Geruchsstoff beigemischt, sodass es bei einem Austritt nach verfaulten Eiern riecht. Die Messgeräte unserer Gasspür-Experten können allerdings schon die allerkleinsten Mengen Erdgas in der Luft ausfindig machen. Sie sind so gering, dass wir sie nicht riechen können.“
Sollte das Messgerät einmal ausschlagen, kann der Gasspürer die undichte Stelle lokalisieren. SH Netz nimmt dann schnellstmöglich die Instandsetzung vor. Etwa 130 Kilometer Gasleitungen überprüfen die Gas-Detektive auf diese Weise im Jahr 2025 im Kreis Nordfriesland. „Die Gasspürer tragen mit ihrer Überprüfung eine hohe Verantwortung. Deshalb müssen alle eingesetzten Fachkräfte ihr hierzu erforderliches Zertifikat regelmäßig auffrischen“, sagt Sönke Nissen.
Für die Gasspürer bedeutet die Spurensuche immer auch ein gutes Wandertraining. Sie legen nämlich die gesamte Strecke zu Fuß zurück. Pro Saison läuft ein Gasspürer bis zu 700 Kilometer. Auf ihrem Tablet können Gasspürer die Lage der unterirdischen Leitungen sehen, die sie ablaufen. „Um die Hausanschlüsse auf Sicherheit zu überprüfen, müssen die Fachkräfte auch die Grundstücke betreten. Sie müssen allerdings nicht in die Häuser hinein“, so Sönke Nissen. Alle Fachleute können sich entsprechend ausweisen.
In folgenden Städten und Gemeinden im Kreis Nordfriesland kommen Gasspürer im Jahr 2025 zum Einsatz:
Almdorf
Sönnebüll
Bargum
Langenhorn
Lütjenholm
Bordelum
Ahrenshöft
Bohmstedt
Drelsdorf
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Die HanseWerk-Gruppe
Mehr als 3 Millionen Kunden in Norddeutschland beziehen Strom, Gas oder Wärme direkt oder indirekt über die von der HanseWerk-Gruppe und ihren Tochtergesellschaften betriebenen Energienetze. Darüber hinaus bietet das Unternehmen seinen Partnern und Kunden moderne und effiziente Energielösungen mit den Schwerpunkten Netzbetrieb, dezentrale Energieerzeugung oder E-Mobilitätslösungen.
Als Partner der Energiewende hat die HanseWerk-Gruppe in den letzten Jahren mehrere zehntausend Anlagen zur Erzeugung Erneuerbarer Energie an ihre Netze angeschlossen und betreibt parallel dazu etwa 850 Energieumwandlungsanlagen sowie einen Erdgasspeicher. Die HanseWerk-Gruppe ist ein großer Ausbildungsbetrieb im Norden und engagiert sich in vielen Forschungsprojekten zur Energiewende, wie zum Beispiel im Norddeutschen Reallabor. Auf dem Weg zur Klimaneutralität stellt die HanseWerk-Gruppe ihre insgesamt 47 Standorte, die mehrere hundert Fahrzeuge umfassende Flotte, den Strom- und Gasnetzbetrieb sowie die Wärme- und Stromerzeugung in mehreren Stufen entsprechend um.
Über die Beteiligung der elf schleswig-holsteinischen Kreise sowie von rund 400 Kommunen sind die Unternehmen der HanseWerk-Gruppe regional sehr stark verwurzelt und unterstützen eine Vielzahl sozialer und kultureller Projekte, wie das Schleswig-Holstein Musik Festival, das Hamburger Straßenmagazin Hinz&Kunzt und den Schleswig-Holstein Netz Cup auf dem Nord-Ostsee-Kanal.
Schleswig-Holstein Netz
Schleswig-Holstein Netz (SH Netz) betreibt für rund 2,8 Millionen direkt oder indirekt angeschlossene Kunden Strom- und Gasleitungen in mehr als 900 Kommunen in Schleswig-Holstein. Rund 400 schleswig-holsteinische Kommunen halten Anteile an SH Netz. Sie haben umfangreiche Mitspracherechte und erhalten eine Garantiedividende. Das Unternehmen beschäftigt mehr als 1.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an 30 Standorten in Schleswig-Holstein.
SH Netz hat als Partner der Energiewende bereits zehntausende Windräder und Solaranlagen an das Stromnetz angeschlossen. Darüber hinaus entwickelt das Unternehmen Energielösungen wie Smart-City-Anwendungen und unterstützt den Ausbau der Elektromobilität. SH Netz engagiert sich in Innovationsprojekten für mehr Klimaschutz. Dazu gehören beispielsweise Einspeiseanlagen, mit denen Biogas oder aus Windstrom produzierter Wasserstoff ins Erdgasnetz aufgenommen werden kann, oder staatlich geförderte Forschungsprojekte.
Auf dem Weg zur Klimaneutralität stellt SH Netz ihre sämtlichen Standorte, ihre mehrere hundert Fahrzeuge umfassende Flotte sowie den Strom- und Gasnetzbetrieb in mehreren Stufen entsprechend um. Außerdem unterstützt das Unternehmen seit vielen Jahren den regionalen Spitzen- und Breitensport in Schleswig-Holstein, zum Beispiel den SH Netz Cup in Rendsburg, das härteste Ruderrennen der Welt.