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Mithilfe einer speziellen Drohne der Firma Beagle Systems überprüft SH Netz sein Hochdruck-Gasnetz auf Undichtigkeiten.

Pressemitteilung -

Wenig Lärm und Emissionen: SH Netz nimmt Drohnenkontrollflüge in den Kreisen Steinburg, Rendsburg-Eckernförde und Segeberg vor

Erster Einsatz der Spezialdrohnen – Kleinste Undichtigkeiten im Gasnetz werden identifiziert.

Kontrollflüge für die Versorgungssicherheit: Schleswig-Holstein Netz (SH Netz) überprüft in dieser Woche (17.11.25 – 23.11.25) mithilfe spezieller Drohnen seine Hochdruck-Gasleitungen in den Kreisen Steinburg, Rendsburg-Eckernförde und Segeberg. Ziel dieser innovativen Kontrollmethode ist die Erfüllung der neuen EU-Methanverordnung, die eine Überprüfung des Leitungsnetzes auf mögliche Lecks oder Undichtigkeiten vorschreibt.

Die Drohnen fliegen dabei in einer Höhe von etwa 40 Metern über die unterirdisch liegenden Hochdruckleitungen hinweg. Geflogen wird bei Tageslicht. Insgesamt werden in Schleswig-Holstein so rund 850 Kilometer 70 bar-Hochdruckleitungen und mehr als 1.000 Kilometer 16 bar-Hochdruckleitungen überprüft.

Bei dem Projekt setzt SH Netz Langstreckendrohnen mit speziellen T1-Lasersensoren des Unternehmens Beagle Systems ein, um Austritte zu detektieren. Der Sensor ermöglicht eine hochpräzise Detektion von Methanemissionen an der Oberfläche, wie es der LDAR (Leak Detection and Repair) Typ II-Standard der EU-Methanverordnung fordert. Der Sensor erkennt bereits fünf Methanteilchen unter 1 Millionen Luftteilchen.

„Durch die Kontrolle aus der Luft können auch vom Boden schwer erreichbare Areale problemlos kontrolliert werden. Dank ihres vollelektrischen Betriebs sind die Drohnen geräusch- und emissionsarm“, erläutert Florian Schäfe, Projektleiter in der Netzüberwachung bei SH Netz, die Vorteile der Technologie.

Sollte der Lasersensor eine mögliche Leckage feststellen, überprüft das Pilotenteam die Fundstelle am Boden mithilfe eines Gasmessgeräts. Bestätigt sich der Verdacht, so veranlasst SH Netz schnellstmöglich die Instandsetzung.

In diesen Gemeinden sind die Drohnen in dieser Woche im Kreis Steinburg für SH Netz im Einsatz:

Hohenlockstedt, Dammfleth, Lohbarbek und Dägeling

In diesen Gemeinden sind die Drohnen in dieser Woche im Kreis Rendsburg-Eckernförde für SH Netz im Einsatz:

Hamweddel, Heinkenborstel, Hohenwestedt und Gnutz

In diesen Gemeinden sind die Drohnen in dieser Woche im Kreis Segeberg für SH Netz im Einsatz:

Föhrden-Barl , Hitzhusen

Florian Schäfe, Projektleiter in der Netzüberwachung bei SH Netz.

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Schleswig-Holstein Netz

Schleswig-Holstein Netz (SH Netz) betreibt für rund 2,8 Millionen direkt oder indirekt angeschlossene Kunden Strom- und Gasleitungen in mehr als 900 Kommunen in Schleswig-Holstein. Rund 400 schleswig-holsteinische Kommunen halten Anteile an SH Netz. Sie haben umfangreiche Mitspracherechte und erhalten eine Garantiedividende. Das Unternehmen beschäftigt mehr als 1.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an 30 Standorten in Schleswig-Holstein.

SH Netz hat als Partner der Energiewende bereits zehntausende Windräder und Solaranlagen an das Stromnetz angeschlossen. Darüber hinaus entwickelt das Unternehmen Energielösungen wie Smart-City-Anwendungen und unterstützt den Ausbau der Elektromobilität. SH Netz engagiert sich in Innovationsprojekten für mehr Klimaschutz. Dazu gehören beispielsweise Einspeiseanlagen, mit denen Biogas oder aus Windstrom produzierter Wasserstoff ins Erdgasnetz aufgenommen werden kann, oder staatlich geförderte Forschungsprojekte.

Auf dem Weg zur Klimaneutralität stellt SH Netz ihre sämtlichen Standorte, ihre mehrere hundert Fahrzeuge umfassende Flotte sowie den Strom- und Gasnetzbetrieb in mehreren Stufen entsprechend um. Außerdem unterstützt das Unternehmen seit vielen Jahren den regionalen Spitzen- und Breitensport in Schleswig-Holstein, zum Beispiel den SH Netz Cup in Rendsburg, das härteste Ruderrennen der Welt.

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