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Tamara Schreiber ist die stellvertretende Schulleiterin der Hephata-Förderschule und zugleich Standortleiterin der Ludwig-Braun-Schule (LBS) Hephatas.

Pressemitteilung -

Hephata: Tamara Schreiber ist die neue Standortleiterin der Ludwig-Braun-Schule

Tamara Schreiber ist seit diesem Schuljahr die neue stellvertretende Schulleiterin der Hephata-Förderschule und zugleich Standortleiterin der Ludwig-Braun-Schule (LBS) Hephatas, einer staatlich anerkannten Privatschule mit den Förderschwerpunkten Lernen, emotionale und soziale Entwicklung. Die 52-jährige Förderschullehrerin, Diplom-Sozialarbeiterin, Coach und Supervisorin folgt auf Jörg Schneider.

„Ich bin auf der Suche nach einer beruflichen Heimat gewesen. Grundsätzlich sollte es eine Förderschule sein, weil ich meine Berufung darin sehe, Kinder mit besonderem Unterstützungsbedarf zu begleiten. Dann habe ich die Stellenausschreibung gesehen und mich gleich beworben“, sagt Tamara Schreiber.

Die Förderschule Hephatas war keine Unbekannte für die 52-Jährige. Zehn Jahre war sie zuvor Schulleiterin der Reinickendorf-Schule mit Beratungs- und Förderzentrum in Lauterbach und kooperierte in dieser Zeit bereits mit der Hephata-Förderschule. Zusätzlich hatte sie anderthalb Jahre die kommissarische Schulleitung der Helmut-von-Bracken-Schule in Herbstein. Davor war Tamara Schreiber vier Jahre lang Hauptstufenleiterin der Bergwinkelschule mit Beratungs- und Förderzentrum in Schlüchtern, mit einer Abordnung an zwei Tagen pro Woche an das Staatliche Schulamt Main-Kinzig.

Dabei hatte sie zunächst in ihrem ersten Studium an der Hochschule Fulda Sozialwesen studiert und danach als Diplom-Sozialarbeiterin im Jugendhilfezentrum Don Bosco Sannerz gearbeitet. „Ich bin im Erziehungsdienst gestartet und habe mit Anfang 20 gemerkt, dass mir der Schuldienst mehr Spaß machen würde. Ich habe dann berufsbegleitend in Frankfurt am Main Lehramt an Sonderschulen studiert.“

Zahlreiche Aus-, Fort- und Weiterbildungen kamen dazu – und auch ein längerer Auslandsaufenthalt in Moskau: „Mein Mann hatte an einer Internationalen Universität eine Stelle angeboten bekommen und es war zeitgleich mit der Elternzeit für die gemeinsame Tochter ein längerer Aufenthalt geplant. Doch dann sind wir aufgrund des Krieges im Februar 2022 mit fünf Koffern ausgereist und nie wieder da gewesen.“ Seitdem war Tamara Schreiber mit voller Stelle an das Staatliche Schulamt Darmstadt-Dieburg und an die Hessische Lehrkräfteakademie abgeordnet - dann kam die Stelle bei Hephata.

„Meine Erfahrungen sind mir hier gerade in den ersten Wochen sehr zu Gute gekommen. Mir gefällt, dass ich hier eindeutig mehr Zeit für die eigentlichen Aufgaben habe, weil es eine Verwaltung im Hintergrund gibt, ich mich nicht - wie oftmals in den staatlichen Schulleitungsstellen üblich - um alles selbst kümmern muss. Dazu kommen ein sehr engagiertes Kollegium mit einer flexiblen und sehr pädagogisch motivierten Arbeitsweise sowie ein sehr wertschätzender und transparenter Umgang miteinander. Es ist hier viel einfacher möglich, etwas Neues umzusetzen. Angesichts der Rahmenbedingungen müssen wir dabei kreativ sein.“

Zu den neuen Ideen zählt mittelfristig ein erweitertes Schulanagebot für Schülerinnen und Schülern mit psychischen Problemen. „Wir haben eine zunehmende Zahl von jungen Kindern in den Kitas mit psychischen Erkrankungen und herausforderndem Verhalten. Das sind Kinder und Jugendliche, die nicht nur erzieherische Hilfen brauchen, sondern auch therapeutische Angebote. Wir sind gerade dabei, die Strukturen dafür neu zu denken, um ein lebensorientiertes Lernangebot zu entwickeln.“

Außerdem möchte Tamara Schreiber mit ihrem Kollegium den Unterricht häufiger in Projekten denken, beispielsweise am Lernort Hofgut Richerode. Ein anderes Projekt kann die Kooperation mit der Hephata-Akademie für soziale Berufe sein. „Dort gibt es einen Töpferraum und eine Lehrküche - ich finde das praktische Tun sehr wichtig, auch mit Holz. Das wäre mir sehr wichtig, zu installieren.“

Ein weiterer Baustein ist das soziale Lernen. „Das wollen wir unbedingt noch mehr als für den Förderschwerpunkt üblich, implementieren, es ist aber natürlich auch ein Spagat. Eigentlich wollen wir den Schülerinnen und Schülern den Hauptschulabschluss ermöglichen und müssten dafür noch mehr in die Vermittlung der Kulturtechniken investieren. Doch erst wenn das werteorientierte Lernen gefestigt ist, dann werden auch das Lernen der Kulturtechniken, die im Lehrplan stehen, und damit auch der Hauptschulabschluss für mehr Schülerinnen und Schüler möglich.“ Ein Schritt auf dem Weg dahin soll auch die noch engere Einbindung von Eltern und Erziehungsberechtigten in die Schulgemeinde sein.

„Das wird uns bestimmt gemeinsam gut gelingen. Ich merke schon, dass hier ein anderer Geist weht. Der Slogan: Hephata gibt nicht nur Arbeit, sondern Sinn…, hat mich motiviert und wirkt auch. Das finde ich gut.“ Tamara Schreiber ist nun als Beamtin an die staatliche Förderschule St. Martin in Treysa angebunden und für die Tätigkeit an der privaten Förderschule Hephatas beurlaubt.

Die gilt für zunächst fünf Jahre. „Ich sehe mich aber schon länger hier.“ Dann auch mit ihrer Familie. Momentan pendelt Tamara Schreiber an den Wochenenden noch zu ihrer siebenjährigen Tochter und ihrem Ehemann nach Darmstadt. Sie wohnt mit dem Familienhund wochentags in Lauterbach. „Perspektivisch sehen wir uns als Familie hier in der Region.“

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Hephata engagiert sich als diakonisches Unternehmen seit 1901 in der Rechtsform eines gemeinnützigen Vereins für Menschen, die Unterstützung brauchen, gleich welchen Alters, Glaubens oder welcher Nationalität. Wir sind Mitglied im Diakonischen Werk. Hinter unserem Unternehmensnamen steht ein biblisches Hoffnungsbild: während Jesus einen Mann heilt, der taub und stumm ist, spricht er das Wort „Hephata“. (Markus 7, 32-37)

In evangelischer Tradition arbeiten wir in der Jugendhilfe und der Behindertenhilfe, in der Rehabilitation Suchtkranker, in Psychiatrie und Neurologie, in der Heilpädagogik, der Wohnungslosenhilfe, in Förderschulen und der beruflichen Bildung. In unserer Tochtergesellschaft Hephata soziale Dienste und Einrichtungen gGmbH (hsde) bieten wir zudem an mehreren Standorten ambulante und stationäre Hilfen für Seniorinnen und Senioren an.

Wir bilden Mitarbeitende für verschiedene Berufe der sozialen und pflegerischen Arbeit, auch in Kooperation mit der Evangelischen Fachhochschule Darmstadt, aus. Wir legen Wert auf eine theologisch-diakonische Qualifikation.

Hephata Diakonie beschäftigt aktuell mehr als 3.000 Mitarbeitende. Sie arbeiten in unterschiedlichen Berufsfeldern, sind gut qualifiziert und entwickeln die Leistungsangebote zukunftsorientiert weiter. Diakone und Diakoninnen und Interessierte organisieren sich in der Diakonischen Gemeinschaft Hephata.

Hephata Diakonie ist in Hessen und angrenzenden Bundesländern tätig. Der Sitz unseres Unternehmens ist seit Beginn in Schwalmstadt-Treysa.

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