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Isabell Hehr hat für den Dreh des Videoclips so getan, als hätte sie beim Einkaufen die Schuhcreme mit der Zahnpasta verwechselt.
Isabell Hehr hat für den Dreh des Videoclips so getan, als hätte sie beim Einkaufen die Schuhcreme mit der Zahnpasta verwechselt.

Pressemitteilung -

Hephata zeigt Deutschem Designtag Beispiele für Ausgrenzung durch Design

Aus Anlass des Protesttags zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung am 5. Mai weist die Hephata Diakonie daraufhin, wie Design zu Ausgrenzung beiträgt. Einen entsprechenden Videoclip zeigt der traditionsreiche Träger von Wohn- und Arbeitsangeboten für Menschen mit Unterstützungsbedarf zudem am Freitag bei einer Veranstaltung des Deutschen Designtags in München.

Beim Bundeskongress Design im ehemaligen Gasteig zeigt die Hephata Diakonie in der bayerischen Landeshauptstadt drei Beispiele, wie Design ausgrenzt – im Rahmen einer Podiumsveranstaltung, die das Universal Design Forum e.V. organisiert. „Wir haben Nutzerinnen und Nutzer unserer Angebote im Bereich Soziale Teilhabe gefragt, wo sie im Alltag Ausgrenzung erleben – und spontan mehrere Beispiele zum Thema Design gefunden, die wir in einem kurzen Videoclip etwas augenzwinkernd nachspielen konnten“, berichtet Johannes Fuhr, Leiter der Öffentlichkeitsarbeit bei der Hephata Diakonie.

Als Mitglied im Universal Design Forum will die Hephata Diakonie dafür sensibilisieren, dass Produkte, Dienstleistungen und Architekturen so gestaltet sein sollen, dass alle Menschen sie möglichst weitgehend und ohne eine Anpassung nutzen können. „Universal Design ist Bestandteil der UN-Charta der Menschenrechte aus dem Jahr 2006“, erklärt Fuhr. Leider seien die Prinzipien des Universal Designs trotzdem noch nicht der Standard bei der Entwicklung von Produkten, Dienstleistungen und Architekturen. „Dabei könnte konsequent universell gedachtes Design einen massiven Beitrag zur Inklusion leisten“, so der Öffentlichkeitsarbeiter.

Der Video-Clip aus der Hephata Diakonie zeigt, wie wichtig es ist, dass Produkte in Supermärkten gut erkennbar platziert werden, damit nicht Zahnpasta und Schuhcreme vertauscht werden. Außerdem macht der Clip deutlich, dass An- und Ausschalter an Elektronik-Geräten visuell und haptisch gut erfassbar sein müssen. Und führt zuletzt am Beispiel eines Heizkörpers vor, dass die Höhe, auf der Bedienelemente angebracht werden, darüber entscheidet, wer selbstbestimmt die Temperatur regeln kann und wer auf Hilfe angewiesen ist. Dazu kommentiert Fuhr: „Gerade das letzte Beispiel macht sehr gut deutlich, dass universelles Design keine Spezialdisziplin für Menschen mit Behinderungen ist, sondern dass Design insgesamt in Sachen Teilhabe darüber entscheidet, wer behindert wird und wer nicht.“

Der Video-Clip ist zu sehen unter folgendem Link: https://is.gd/OAv48I

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Hephata engagiert sich als diakonisches Unternehmen seit 1901 in der Rechtsform eines gemeinnützigen Vereins für Menschen, die Unterstützung brauchen, gleich welchen Alters, Glaubens oder welcher Nationalität. Wir sind Mitglied im Diakonischen Werk. Hinter unserem Unternehmensnamen steht ein biblisches Hoffnungsbild: während Jesus einen Mann heilt, der taub und stumm ist, spricht er das Wort „Hephata“. (Markus 7, 32-37)

In evangelischer Tradition arbeiten wir in der Jugendhilfe und der Behindertenhilfe, in der Rehabilitation Suchtkranker, in Psychiatrie und Neurologie, in der Heilpädagogik, der Wohnungslosenhilfe, in Förderschulen und der beruflichen Bildung. In unserer Tochtergesellschaft Hephata soziale Dienste und Einrichtungen gGmbH (hsde) bieten wir zudem an mehreren Standorten ambulante und stationäre Hilfen für Seniorinnen und Senioren an.

Wir bilden Mitarbeitende für verschiedene Berufe der sozialen und pflegerischen Arbeit, auch in Kooperation mit der Evangelischen Fachhochschule Darmstadt, aus. Wir legen Wert auf eine theologisch-diakonische Qualifikation.

Hephata Diakonie beschäftigt aktuell mehr als 3.000 Mitarbeitende. Sie arbeiten in unterschiedlichen Berufsfeldern, sind gut qualifiziert und entwickeln die Leistungsangebote zukunftsorientiert weiter. Diakone und Diakoninnen und Interessierte organisieren sich in der Diakonischen Gemeinschaft Hephata.

Hephata Diakonie ist in Hessen und angrenzenden Bundesländern tätig. Der Sitz unseres Unternehmens ist seit Beginn in Schwalmstadt-Treysa.

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