Pressemitteilung -
Lautschriften 2025: Jugendliche der Hephata-Schule und der Schule im Ostergrund begeistern mit Geschichten bei Lesung
„Vielleicht war es die Art, wie mein Freund immer so entspannt wirkte, während ich mich oft zerrissen fühlte, zwischen Erwartungen, Druck und dieser ständigen Unruhe in mir.“ Dieser Satz traf die Zuhörer*innen mitten ins Herz. Es war ein Satz aus der Kurzgeschichte „Vom Probieren zur Sucht“ von Chantal Voyna, einer 17-jährigen Schülerin der Schule im Ostergrund. Sie war eine von acht Schüler*innen der Hephata Herrmann-Schuchard-Schule (HSS) und der Schule im Ostergrund, die ihre Kurzgeschichten nun bei einer Lesung im Werkraum Treysa mit geladenem Publikum teilten. Hintergrund war das Schreibprojekt „Lautschriften 2025 – Vom Film zum Buch“, das Anfang des Jahres begann. Und dessen entstandenen Kurzgeschichten nun in einem Buch im Fischer Verlag veröffentlicht wurde.
Die acht Schüler*innen präsentierten ihre Geschichten aus verschiedenen Genres – Horror, Action und Drama – und gaben dem Publikum einen spannenden Einblick in ihre kreativen Welten. „Es war aufregend, vor so vielen Leuten zu lesen, aber es hat auch richtig Spaß gemacht. Besonders schön war zu sehen, dass alle richtig gespannt zuhörten“, sagte Artur Kufeld, der mit seiner Geschichte „Werwolf“ von der HSS Eindruck hinterließ. Zuvor hatte er, wie auch die anderen Jugendlichen, Bedenken gehabt, vor Publikum zu lesen. Doch die positive Resonanz und die Begeisterung des Publikums überwogen schnell. Motiviert wurden die Jugendlichen auch durch ein Schauspieltraining, das sie im Vorfeld von einem erfahrenen Darsteller für die Lesung erhielten. Und wie es sich für Autor*innen während ihrer Lesung gehört, durften auch sie an diesem Abend Bücher für die Gäste signieren – ein besonderer Höhepunkt am Abend.
„Es braucht zunächst Mut, die Geschichten vor jemanden vorzulesen, aber die Jugendlichen haben wirklich empathisch miteinander gearbeitet“, sagte auch Tina Pistor, Lehrerin an der HSS. „Alle haben sich gegenseitig ermutigt: Das wirkte sich auch auf die unterstützende Atmosphäre während der Lesung aus. Heute konnten die Jugendlichen ihre Werke stolz präsentieren.“
Das Besondere an dem Projekt war aber nicht nur die kreative Zusammenarbeit der Schüler*innen aus verschiedenen Bildungseinrichtungen, sondern auch die intensive Unterstützung durch die beiden Lehrerinnen, Tina Pistor und Stephanie Strasser. Das betonte Stefan Petermann, der das Projekt literarisch als Autor vom Hessischen Literaturforum begleitete. „Sie ermöglichten es den Schüler*innen, ihre Geschichten zu entwickeln und vorzutragen. Es war für sie und die Jugendlichen ein zusätzlicher Aufwand, aber es hat sich gelohnt“, sagte Stefan Petermann. Er hob auch hervor, wie wichtig es war, den Jugendlichen viel Raum zur Entfaltung zu lassen und sie in ihrer eigenen Kreativität zu unterstützen.
Hephata-Vorstand Maik Dietrich-Gibhardt brachte es auf den Punkt: „Der Abend gehört den jungen Autor*innen, die wirklich beeindruckende Geschichten verfasst und nun vorgetragen haben.“ Auch für die Familien und Freunde der Teilnehmer*innen war der Abend ein wahrer Gänsehaut-Moment.
Das Projekt „Lautschriften 2025 – Vom Film zum Buch“ hat nicht nur kreative Texte hervorgebracht, sondern auch das Vertrauen und die Zusammenarbeit zwischen den Schüler*innen der beiden Schulen gestärkt. „Es war ein wunderbares Projekt, bei dem alle voneinander profitiert haben“, fasste auch Tamara Lohse (Sozialraumteam Hephata) zusammen, die das Projekt mit ins Leben gerufen hat. Das Projekt habe einmal mehr gezeigt, wie wichtig inklusive Bildungsangebote sind. Und auch der Blick in die Zukunft bleibt spannend: Die positiven Reaktionen aller Beteiligten und das Interesse sprechen für sich: Es gibt Überlegungen, das Projekt fortzuführen.
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Hephata engagiert sich als diakonisches Unternehmen seit 1901 in der Rechtsform eines gemeinnützigen Vereins für Menschen, die Unterstützung brauchen, gleich welchen Alters, Glaubens oder welcher Nationalität. Wir sind Mitglied im Diakonischen Werk. Hinter unserem Unternehmensnamen steht ein biblisches Hoffnungsbild: während Jesus einen Mann heilt, der taub und stumm ist, spricht er das Wort „Hephata“. (Markus 7, 32-37)
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Hephata Diakonie ist in Hessen und angrenzenden Bundesländern tätig. Der Sitz unseres Unternehmens ist seit Beginn in Schwalmstadt-Treysa.