World Canals Conference 2022: Kongress zu Binnenwasserwegen führt in Leipzig Teilnehmer aus 20 Ländern zusammen

Vom 30. Mai bis zum 3. Juni 2022 ist Leipzig Gastgeberstadt der internationalen World Canals Conference. Experten und Vertreter aus Politik und Verwaltung, Vereinen, Unternehmen sowie Wassersportler werden sich während der einwöchigen Fachveranstaltung über Herausforderungen bei der Erhaltung, Entwicklung und nachhaltigen Bewirtschaftung von Binnenwasserwegen austauschen. Mit rund 90 internationalen Beiträgen und mehr als 15 Exkursionen in die mitteldeutsche Gewässerlandschaft präsentiert die Stadt Leipzig gemeinsam mit ihren Partnern, der Leipziger Messe GmbH, der Europäischen Metropolregion Mitteldeutschland, dem Grünen Ring Leipzig und der Leipzig Tourismus und Marketing GmbH, ein anspruchsvolles Konferenzprogramm.

„Ich freue mich, dass die Welt mit viel Neugierde und Spannung auf unseren landschaftlichen Transformationsprozess und unsere attraktive Gewässerlandschaft in Mitteldeutschland schaut. Ich erhoffe mir viele Impulse für die weitere Entwicklung unserer Region", erklärt Heiko Rosenthal, Umweltbürgermeister der Stadt Leipzig und Sprecher des Grünen Ringes Leipzig.

Die internationale Konferenz, die seit 1998 unter der Schirmherrschaft von Inland Waterways International (IWI) veranstaltet wird, findet erstmals in Deutschland statt. IWI-Präsident Rudy van der Ween betont: „Deutschland als Konferenzstandort ist für die IWI von besonderem Interesse, da sich gerade jetzt sowohl landschaftliche als auch strukturelle Veränderungen in Bezug auf Binnenwasserstraßen vollziehen, die der Multifunktionalität der Gewässer zukünftig noch mehr entsprechen und diese stärken.“

Julia Pollok von der Wassertourismus Initiative Nordbrandenburg, ergänzt: „Die wassertouristische Infrastruktur steht klar im Fokus. Die WCC ist ein idealer Platz, uns international zu vernetzen und uns auszutauschen, wie Deutschland den infrastrukturellen Herausforderungen begegnet und zugleich von internationalen Best Practices zu lernen. Überdies wollen wir ins Bewusstsein rücken, dass Wassertourismus ein bedeutender Wirtschaftsfaktor ist."

Zum Vortragsprogramm in der Kongresshalle am Zoo Leipzig werden rund 300 Teilnehmer aus der ganzen Welt erwartet. Mitteldeutschland gilt als eindrucksvoller Schauplatz für die Landschaftstransformation einer Braunkohle-Bergbau-Region hin zu vielfältigen Gewässerlandschaften. Die WCC in Leipzig steht daher auch unter dem Motto „Landschaften neu gestalten – WasserWege im Wandel" und widmet sich besonders der Frage, wie inmitten des Strukturwandels Tourismus, Regionalentwicklung, Hochwasser- und Umweltschutz, Klimaanpassung sowie Stadterneuerung wirkungsvoll gefördert werden können.

Umrahmt wird die Fachkonferenz von spannenden Exkursionen unter anderem in das Leipziger Neuseenland, das Lausitzer Seenland, in die Saale-Unstrut-Region, zum Wasserstraßenkreuz Magdeburg und in die Welterbe-Region Anhalt-Dessau-Wittenberg. Besonderer Höhepunkt wird eine Exkursion ab Leipzig-Hauptbahnhof nach FERROPOLIS, in die Stadt aus Eisen am Gremminer See, sein.

Unter der Überschrift „Wasser trifft Kultur“ haben die Organisatoren der WCC 2022 die Veranstaltung während der vergangenen Monate bereits intensiv mit der Kulturszene in Leipzig und Mitteldeutschland vernetzt. Um die Metamorphose einer ganzen Region auch aus kultureller Perspektive zeigen zu können, entstanden spannende Interviews und Clips mit verschiedenen Kultur-Akteuren aus Leipzig und der Region. Alle Beiträge sind auf der Konferenzwebsite abrufbar.

Die WCC öffnet sich auch für interessiertes Leipziger Publikum: Am Eröffnungstag, dem 30. Mai, liest der Journalist und Autor Bodo Müller um 18 Uhr im Ratsplenarsaal des Neuen Rathauses aus seinem Buch „Über die Ostsee in die Freiheit“. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei.

Weitere Informationen und das Gesamtprogramm gibt es hier: www.wccleipzig2022.com 

Für die Medien besteht die Möglichkeit, sich für die WCC in Leipzig akkreditieren zu lassen. Bitte beachten Sie dazu die Akkreditierungshinweise im Anhang. Interessierte Medien können sich online akkreditieren: Zur Akkreditierung 

Redaktion: Andreas Schmidt