Pressemitteilung -
Aufwertung der Donau-Landschaft an der Leibi-Mündung in Nersingen erfolgreich abgeschlossen
Ein neuer Anziehungspunkt ist an der Donau in Nersingen entstanden: Die Gemeinde hat die Leibi-Mündung gemeinsam mit Projektpartnern umfassend aufgewertet. Naturerlebnis und Naherholung gehen nun Hand in Hand. Die Maßnahmen wurden von der Kommune Nersingen entwickelt und im Rahmen des landkreisübergreifenden LEADER-Projekts„ Flusslandschaften in Schwaben erleben 2.0“ im Donaueinzugsgebiet erfolgreich in Zusammenarbeit mit der LEW und der LAG Regionalentwicklung Landkreis Neu-Ulm e.V. als Projektpartner umgesetzt. Am Donnerstag fand nun die Einweihungsweiher statt.
Naturnaher Erholungsbereich für Bürgerinnen und Bürger
So wurde die Zufahrtsstraße zur Leibi-Mündung erneuert und ein Kiesweg entlang des rechtsseitigen Donauufers angelegt. Der zuvor eingewachsene Weg wurde freigelegt und neu gestaltet, sodass ein naturnahes und zugleich einladendes Areal für die Menschen in der Region entstanden ist.
Neu angelegte Sitzsteine laden Besucherinnen und Besucher zum Verweilen am Ufer der Donau ein. Darüber hinaus wurden die Verlandungen am Mündungsspitz abgetragen, um das Landschaftsbild zu verbessern und die ökologische Durchgängigkeit zu fördern. Mit Hilfe von Wasserbausteinen konnte das Fundament des Fußgängerstegs gesichert werden, um die Stabilität des Bereichs künftig zu gewährleisten.
„Wir freuen uns, dass wir mit diesem Projekt einen naturnahen und attraktiven Erholungsbereich an der Donau schaffen konnten, der den Bürgerinnen und Bürgern unserer Gemeinde wie auch Gästen eine hohe Aufenthaltsqualität bietet“, betont Bürgermeister Erwin Winkler. „Wir möchten uns bei allen Beteiligten bedanken, die diese Maßnahmen geplant, gestaltet und umgesetzt haben.“
Die Gemeinde Nersingen und ihre Projektpartner LEW und die LAG Regionalentwicklung Landkreis Neu-Ulm e.V. arbeiteten in enger Abstimmung, um den natürlichen Lebensraum Fluss nachhaltig erlebbar zu machen. Insgesamt belaufen sich die Kosten der Maßnahme auf rund 17.500 Euro. Davon werden 60 Prozent über das europäische Förderprogramm LEADER und 30 Prozent von der Kommune getragen. Weitere 10 Prozent steuert die LEW AG aus ihrem Fördertopf für ökologische Projekte bei.
Aufwertung der Lebensqualität an und in den Flüssen
Das Gesamtprojekt „Flusslandschaften in Schwaben erleben 2.0" verfolgt das Ziel, die Ufer von Donau, Iller, Lech, Wertach und Günz für Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Rad-, Kanu- und Bootsfahrenden zugänglicher zu machen. Im Rahmen dieser Verbesserung wird zudem die Infrastruktur für Feuerwehr, THW und Wasserwacht an allen fünf Flüssen optimiert.
Ein weiteres Augenmerk liegt auf der Umweltbildung durch Biotopentwicklung und die Schaffung von Blühflächen. Informationstafeln entlang der Flussabschnitte sollen die Öffentlichkeit über den Lebensraum Fluss aufklären und für die heimische Tier- und Pflanzenwelt sensibilisieren.
Alle Maßnahmen wurden bis Ende 2024 abgeschlossen. Die Kommunen entwickelten dazu Konzepte, wie man den Zugang zu Flüssen erleichtert und diese Räume für Bürgerinnen und Bürger erlebbarer gestalten kann. Mit finanzieller Unterstützung aus dem LEADER-Programm der Europäischen Union wurden zahlreiche Projekte für insgesamt 1,6 Millionen Euro umgesetzt.
Über das LEADER-Programm
LEADER ist ein Förderprogramm der Europäischen Union und des Freistaats Bayern, das darauf abzielt, ländliche Regionen zu stärken und deren selbstbestimmte Entwicklung nachhaltig zu fördern. Im Rahmen dieses Programms werden Projekte unterstützt, die das wirtschaftliche, soziale und kulturelle Leben vor Ort verbessern. Die Besonderheit des LEADER-Ansatzes besteht darin, dass Entwicklungsprozesse aus der Region für die Region angestoßen werden. Die Lokalen Aktionsgruppen können auf Basis ihrer lokalen Entwicklungsstrategie selbst entscheiden, welche Projekte sie fördern wollen. In der LEADER-Förderperiode 2023-2027 steht der Regionalentwicklung Landkreis Neu-Ulm ein Budget von 1,86 Millionen Euro zur Verfügung. Leisten Projekte einen Beitrag zur Lokalen Entwicklungsstrategie des Landkreises, haben sie Chancen auf eine LEADER-Förderung.
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Über die LEW
Die Lechwerke sind als regionales Energieunternehmen im Südwesten Bayerns tätig. Unter der Marke LEW werden Privat-, Gewerbe- und Geschäftskunden sowie Kommunen mit Strom versorgt. Die LEW bietet zudem ein breites Angebot an Energielösungen. Das Lechwerke-Tochterunternehmen LEW Verteilnetz (LVN) betreibt das Stromverteilnetz in der Region. Mit 36 betriebsgeführten Wasserkraftwerken ist die LEW einer der führenden Erzeuger von umweltfreundlicher Energie aus Wasserkraft in Bayern. In eigenen Anlagen auf Freiflächen und Gebäuden erzeugt die LEW auch Strom aus Photovoltaik. Außerdem bietet die LEW Produkte und Dienstleistungen in den Bereichen Netz- und Anlagenbau, Energieerzeugung, Elektromobilität und Telekommunikation an. Die Lechwerke betreiben ein eigenes, über 8.000 Kilometer langes Glasfasernetz in der Region.