Direkt zum Inhalt springen
Bei der Vorstellung der Ergebnisse in Landsberg: LEW-Vertreter Sebastian Sperner, Stefan Stölzle, Johannes Stepperger, Oberbürgermeisterin Doris Baumgartl, Mathias Schlagenhauser (Stadtverwaltung), 2. Bürgermeister Moritz Hartmann (v.l.n.r.)

Pressemitteilung -

Landsberg am Lech stellt Abschlussbericht zur kommunalen Wärmeplanung vor

  • Konzept zeigt Optionen für klimaneutrale Versorgung von rund 30.000 Einwohnerinnen und Einwohnern
  • Breiter Beteiligungsprozess mit lokalen Akteuren

Bereits vor drei Jahren hat die Stadt Landsberg am Lech erste Schritte unternommen, ihre Wärmeversorgung klimafreundlich und zukunftssicher zu gestalten. 2022 folgte auf Initiative des Klimaschutzbeirats der Beschluss, eine kommunale Wärmeplanung durchzuführen. Nach einer Ausschreibung erhielt die LEW gemeinsam mit ihrem Partner digikoo den Auftrag. Seit Mitte 2023 wurde die Planung umgesetzt – nun liegt der Abschlussbericht vor.

Ziele und Vorgehen

Die Wärmeplanung ist gesetzlich vorgeschrieben und bildet die Grundlage, um Städte und Gemeinden auf dem Weg zur Wärmewende zu unterstützen. Der Abschlussbericht gibt Orientierung, wie öffentliche Gebäude, Privathaushalte sowie Industrie und Gewerbe künftig klimafreundlich mit Wärme versorgt werden können.

„Die kommunale Wärmeplanung verfolgt ein klares Ziel: eine klimaneutrale Wärmeversorgung bis spätestens 2045. Dafür haben wir zunächst den Ist-Zustand erhoben – wie viel Wärme wird verbraucht, welche Heizsysteme kommen zum Einsatz? Darauf aufbauend wurden die Potenziale für erneuerbare Energien ermittelt und ein realistisches Zielszenario entwickelt. Es zeigt, wie Landsberg seine Wärmeversorgung bis 2045 gestalten kann“, betont Oberbürgermeisterin Doris Baumgartl.

Beteiligung lokaler Akteure

Von Beginn an legte die Stadt Wert auf Austausch mit Bürgerinnen und Bürgern sowie Umwelt- und Energieinitiativen. So flossen Anregungen der Landsberger Energie Agentur (LENA) und des BUND ebenso in den Bericht ein wie Rückmeldungen der Stadtwerke. Die kommunale Wärmeplanung versteht sich nicht als Abschluss, sondern als Startpunkt. Der Plan wird alle fünf Jahre fortgeschrieben und dient Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Gesellschaft als strategische Basis für Investitionen und Entscheidungen.

Im Rahmen der Analyse wurden zunächst verschiedene Heiztechnologien bewertet und Daten zu Gebäudestruktur, Haushalten und bestehenden Wärmeanlagen erhoben. Anschließend erfolgte eine Potenzialanalyse, bei der erneuerbare Wärmequellen identifiziert und mit vorhandenen Netzen abgeglichen wurden.

Nächste Schritte

Das nun im Abschlussbericht vorgelegte Zielszenario trifft keine verbindlichen Vorgaben zur künftigen Technologie für die Wärmeerzeugung, sondern bildet vielmehr zunächst die strategische Basis für den Infrastrukturausbau. Der zukünftige Wärmebedarf wird für alle Gebäudeformen für das Jahr 2045 projiziert. Bei der Berichtserstellung wurden natürlich auch Besonderheiten der Stadt Landsberg am Lech berücksichtigt.

Die Umsetzungsstrategie enthält konkrete Maßnahmen, die Schritt für Schritt realisiert werden können. Von den Ergebnissen profitieren nicht nur Kommune und Verwaltung, sondern auch ansässige Unternehmen und die rund 30.000 Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt.

Themen

Kategorien

Regionen


Über die LEW
Die Lechwerke sind als regionales Energieunternehmen im Südwesten Bayerns tätig. Unter der Marke LEW werden Privat-, Gewerbe- und Geschäftskunden sowie Kommunen mit Strom versorgt. Die LEW bietet zudem ein breites Angebot an Energielösungen. Das Lechwerke-Tochterunternehmen LEW Verteilnetz (LVN) betreibt das Stromverteilnetz in der Region. Mit 36 betriebsgeführten Wasserkraftwerken ist die LEW einer der führenden Erzeuger von umweltfreundlicher Energie aus Wasserkraft in Bayern. In eigenen Anlagen auf Freiflächen und Gebäuden erzeugt die LEW auch Strom aus Photovoltaik. Außerdem bietet die LEW Produkte und Dienstleistungen in den Bereichen Netz- und Anlagenbau, Energieerzeugung, Elektromobilität und Telekommunikation an. Die Lechwerke betreiben ein eigenes, über 8.000 Kilometer langes Glasfasernetz in der Region.

Kontakt