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Spatenstich für das LEW Green Data Center mit Bayerns Digitalministerin Judith Gerlach (3.v.r), LEW TelNet-Geschäftsführer Sebastian Haggenmüller (2.v.r) und weiteren Mitarbeitern aus dem LEW TelNet-Team (alle Namen im Download unten)
Spatenstich für das LEW Green Data Center mit Bayerns Digitalministerin Judith Gerlach (3.v.r), LEW TelNet-Geschäftsführer Sebastian Haggenmüller (2.v.r) und weiteren Mitarbeitern aus dem LEW TelNet-Team (alle Namen im Download unten)

Pressemitteilung -

Leistungsstarke und nachhaltige IT-Umgebung: Baustart für das LEW Green Data Center in Augsburg – Colocation-Rechenzentrum mit beispielgebendem Energiekonzept

  • Staatsministerin Judith Gerlach und LEW TelNet Geschäftsführer Sebastian Haggenmüller setzen symbolischen Spatenstich
  • Errichtung des ersten nachhaltigen Rechenzentrums in der Region
  • sehr hohe Energieeffizienz und Regelbetrieb mit 100 Prozent regenerativer Energie
  • hochverfügbare und leistungsstarke IT-Infrastruktur für Unternehmen und Kommunen

Mit einem symbolischen Spatenstich haben die bayerische Staatsministerin für Digitales Judith Gerlach und Sebastian Haggenmüller, Geschäftsführer von LEW TelNet, die Bauphase des LEW Green Data Centers gestartet. LEW TelNet, das Telekommunikationsunternehmen der LEW-Gruppe, errichtet in Augsburg-Oberhausen ein hoch leistungsstarkes Rechenzentrum mit einem nachhaltigen, beispielgebenden Energiekonzept: Mit seinem energieeffizienten und klimaschonenden Betrieb ist das LEW Green Data Center das erste seiner Art in der Region. In der zweiten Jahreshälfte 2024 sollen zwei Hightech-Serverräume ihre Arbeit bereits aufnehmen können. Als so genanntes Colocation-Rechenzentrum ist es dafür konzipiert, dass andere Unternehmen, Systemhäuser aber auch kommunale Einrichtungen dort eigene Hardware, zum Beispiel Server oder Speicher, aufstellen und betreiben.

„Sichere und leistungsstarke Rechenzentren sind zentral für die Entwicklung unseres Wirtschaftsstandorts Bayern. Aber auch der Betrieb der IT-Infrastruktur selbst muss umweltschonend sein. Ich bin dabei fest davon überzeugt: Digitalisierung und Klimaschutz müssen zusammengedacht werden. Dafür müssen Politik und Wirtschaft an einem Strang ziehen, und mit Projekten wie einem Green Data Center sehen wir, wie das gelingen kann“, sagt die Bayerische Staatsministerin für Digitales Judith Gerlach.

„Rechenzentren sind das Rückgrat der Digitalisierung. Und dabei hat die Digitalisierung in vielen Bereichen erst begonnen. Deshalb ist es besonders wichtig, den CO2-Ausstoß der Rechenzentren zu reduzieren. Das LEW Green Data Center geht den entscheidenden Schritt in genau diese Richtung“, sagt LEW TelNet-Geschäftsführer Sebastian Haggenmüller. „Gleichzeitig erfüllt das Rechenzentrum alle Anforderungen hinsichtlich Verfügbarkeit, Sicherheit und Anpassungsmöglichkeiten für Unternehmen und Kommunen, die dort ihre IT-Systeme betreiben möchten.“

Illustration LEW Green Data Center
So sehen die Planungen für das LEW Green Data Center aus. Es soll direkt neben einer großen PV-Anlage entstehen.

Ganzheitlich nachhaltiges Energiekonzept
Das LEW Green Data Center zeichnet unter anderem durch ein besonders nachhaltiges Energiekonzept aus: Der Strombedarf des LEW Green Data Centers wird im Regelbetrieb zu 100 Prozent aus erneuerbarer Energie gedeckt. Dafür liefert die benachbarte Freiflächen-Photovoltaikanlage gemeinsam mit einer Dachanlage auf dem Rechenzentrum eine Leistung von 2,5 Megawatt. Zusätzlich benötigte Strommengen werden bei regionalen Wasserkraftwerken beschafft. Ein Kühlsystem sorgt durch Verdunstungskälte dafür, dass keine energieintensive Kälteerzeugung durch Kompressoren mehr nötig ist: Bis zu einer Temperatur von 30 Grad wird Wasser zerstäubt und in den Luftkanal eingeblasen. Bei höheren Temperaturen liefern effiziente Wärmetauscher die zusätzlich erforderliche Abkühlung. Die in den Serverräumen anfallende Wärme wird zudem als Nahwärme weitergenutzt. Zusätzlich werden Dach- und Fassadenflächen des Gebäudes begrünt und gewährleisten dadurch eine natürliche Klimatisierung sowie die Kompensation der für den Bau genutzten Flächen.

„Wir wollen Meilensteine setzen in Sachen leistungsstarker, grüner Informationstechnologie. Im LEW Green Data Center kommen zuverlässige Technologien zum Einsatz, mit der wir Nachhaltigkeit, Wirtschaftlichkeit und Leistungsstärke verbinden. Das zertifiziert sichere und energieeffiziente Colocation-Rechenzentrum unterstützt Unternehmen und Kommunen in unserer Region so dabei, die Chancen der Digitalisierung zu nutzen und gleichzeitig dazu Klimaschutzziele zu erreichen“, sagt Sebastian Haggenmüller.

Sicher und leistungsfähige Colocation-Infrastruktur
Das LEW Green Data Center bietet eine abgesicherte und hochverfügbare Infrastruktur, in der Unternehmen, Systemhäuser und Kommunen ihre eigenen Server- und Speichersysteme aufstellen und betreiben können. Energieversorgung, Kühlsysteme und die Anbindungen an das regionale Glasfasernetz der LEW TelNet sind mehrfach redundant ausgelegt. Umfassenden Schutz der gesamten Infrastruktur gewährleisten Brand-, Einbruch- und Wassermeldeanlagen. Für Colocation-Kunden ist eine Anbindung an das Rechenzentrum mit bis zu mehreren hundert Gigabit pro Sekunde (n-fach 100 Gbit/s) sowie die Einbindung aller relevanten Carrier möglich. Außerdem bietet LEW TelNet ein umfassendes Portfolio an Mietoptionen und Serviceleistungen für Serverhardware, IT-Security und Standortvernetzung.

Zertifizierung der Standards im LEW Green Data Center
Das LEW Green Data Center wird von unabhängigen Experten nach ISO/IEC 27001 und DIN EN 50600 zertifiziert. Es erfüllt die sehr hohen Standards für sicherheitskritische Infrastrukturen. Im Endausbau wird das Rechenzentrum auf 1.900 Quadratmeter vier Serverräume mit Platz für rund 600 Racks bieten. Jeder Serverraum ist dabei als eigener, separater Brandabschnitt ausgeführt. Der Bau erfolgt in zwei Phasen.

Fakten zum LEW Green Data Center:

Leistungsdaten Rechenzentrum

  • im Endausbau vier Rechenzentrums-Module mit einer Gesamtstellfläche von rund 1.900 Quadratmetern (Whitespace) für rund 600 Racks
  • Leistungsaufnahme ≥ 2 MW
  • Telekomunikations-, Energie- und Kälteerzeugungssysteme mehrfach redundant ausgelegt
  • Standortanbindung bis n-fach 100 Gbit/s
  • Zertifizierung nach DIN EN 50600 und ISO/IEC 27001
  • Umfassender Schutz durch Brand-, Einbruch- oder Wassermeldeanlagen
  • Möglichkeit der Einbindung aller relevanten Carrier
  • Modulares Konzept für Kunden
  • sehr geringe Latenzzeiten
  • moderne High-Density-Racks
  • zusätzliche Sicherheit durch eingezäunte Stellfläche für Kundenracks (Cages)

Energiekonzept

  • Stromversorgung im Regelbetrieb zu 100 Prozent mit erneuerbaren Energien aus Photovoltaik vor Ort (Aufdach- und Freiflächen-Photovoltaikanlage mit 2,5 MWp Gesamtleistung) sowie regionaler Wasserkraft
  • USV-Anlage mit kinetischem Energiespeicher, energieeffiziente Kälteversorgung durch Luft-Luft-Wärmetauscher, Abwärmenutzung
  • Dach- und Fassadenbegrünung zur Unterstützung der Gebäudekühlung und Kompensation versiegelter Baufläche
  • angestrebter Power Usage Effectiveness (PUE) Wert: ≤ 1,2: Der PUE-Wert setzt die in einem Rechenzentrum verbrauchte Energie ins Verhältnis mit der Energieaufnahme der IT-Infrastruktur. Colocation-Rechenzentren wie das LEW Green Data Center gelten mit einem angestrebten Wert bis 1,2 als extrem effizient
  • Renewable Energy Factor (REF) = 1,0: Der REF stellt den Anteil der erneuerbaren Energien am Gesamtenergieverbrauch dar. Für das Green Data Center werden im Regelbetrieb 100 Prozent regenerative Energien verwendet
  • angestrebter Energy Reuse Factor (ERF): > 0,3: Mit dem ERF wird der zurückgewonnene Anteil des Gesamtenergieverbrauchs ausgedrückt. Es ist angestrebt, über 30 Prozent der Primärenergie einer sekundären Nutzung in Form von kalter Nahwärme zuzuführen

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