Pressemitteilung -
Offingen freut sich über besseren Zugang zur Donau
LEADER-Projekt offiziell eingeweiht – Mehr Aufenthaltsqualität und verbesserte Infrastruktur am Fluss
Ende vergangenen Jahres waren am Donauufer bei Offingen noch die Bagger im Einsatz – nun ist die Baumaßnahme abgeschlossen und wurde am Sonntag offiziell eingeweiht. Erholungssuchende, Schwimmerinnen und Schwimmer sowie Bootsfahrende profitieren künftig von einem verbesserten Zugang zur Donau. Die Arbeiten sind Teil des LEADER-Kooperationsprojekts „Flusslandschaften in Schwaben erleben 2.0“.
Naturnah gestaltetes Ufer lädt zum Verweilen ein
Auf Höhe der Gaststätte „Radlertankstelle“, direkt an der Donaubrücke, wurde das Ufer neugestaltet. Eine treppenartige Ufersicherung sorgt künftig für eine stabile, naturnahe Gestaltung. Entlang der sogenannten „Freischwimmstrecke“ wurde das Ufer abgeflacht und mit Steinstufen versehen – so ist ein sicherer Einstieg ins Wasser gewährleistet. Ergänzend wurden neue Sitzsteine installiert, die die Aufenthaltsqualität für Bürgerinnen und Bürger erhöhen.
Bootslände ersetzt alte Slipanlage
Auch für Bootsfahrende und Einsatzkräfte wurde die Infrastruktur verbessert: Die bisherige Slipanlage wurde zurückgebaut und durch eine hochwassersichere Bootslände ersetzt. Eine integrierte Ölsperre sorgt zusätzlich für mehr Sicherheit im Einsatzfall.
Teil eines umfassenden Regionalprojekts
Die Maßnahme ist Teil des groß angelegten Projekts „Flusslandschaften in Schwaben erleben 2.0", das in vier Landkreisen und 13 Kommunen realisiert wurde. Der Markt Offingen arbeitete hierzu eng mit Verbänden und Bürgerinnen und Bürgern zusammen, um den natürlichen Lebensraum nachhaltig erlebbar zu machen. Die Kosten der Maßnahme belaufen sich auf rund 76.000 Euro, wovon 60 Prozent durch das europäische Förderprogramm LEADER getragen werden. 30 Prozent übernimmt die Kommune, weitere 10 Prozent steuert die Lechwerke AG aus ihrem Fördertopf für ökologische Projekte bei.
„Mit den Baumaßnahmen, die wir heute einweihen, erreichen wir gleich mehrere Ziele: Wir verbessern den Zugang zum Fluss für die Bevölkerung, gewinnen durch die naturnahe Umsetzung ein wertvolles Stück Natur zurück und fördern das Bewusstsein für unsere Umwelt. Damit ist dieses Projekt ein Zeichen unseres Engagements für die nachhaltige Entwicklung und die Steigerung der Lebensqualität in unserer Marktgemeinde“, sagt Bürgermeister Thomas Wörz.
Flüsse erlebbar machen und Lebensräume schützen
Das Gesamtprojekt verfolgt das Ziel, die Zugänglichkeit zu Donau, Iller, Lech, Wertach und Günz zu verbessern – für Fußgängerinnen und Fußgänger, Rad-, Kanu- und Bootsfahrende. Gleichzeitig sollen die Flüsse ökologisch aufgewertet werden. Auch die Infrastruktur für Feuerwehr, THW und Wasserwacht wird verbessert. Biotopentwicklungen, Blühflächen und Informationstafeln fördern das Verständnis für die heimische Tier- und Pflanzenwelt.
Über das LEADER-Programm
Das LEADER-Programm wird vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten gemeinsam mit 68 Lokalen Aktionsgruppen umgesetzt. Es zielt darauf ab, Entwicklungsprozesse aus der Region für die Region zu fördern. Die Auswahl der Projekte erfolgt auf Basis regionaler Entwicklungsstrategien.