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Generative KI am Arbeitsplatz: 9 von 10 Managern in Deutschland erwarten positive Effekte

Pressemitteilung -

Generative KI am Arbeitsplatz: 9 von 10 Managern in Deutschland erwarten positive Effekte

Laut einer neuen Umfrage von LinkedIn sind deutsche Führungskräfte optimistisch ob der Vorteile generativer KI // 38 Prozent der Unternehmensverantwortlichen in Europa glauben, dass KI neue Aufgaben in ihrer Organisation schaffen wird // Zahl der „Head of AI“-Positionen hat sich innerhalb von fünf Jahren weltweit verdreifacht

München, 21. November 2023 – Vier von fünf Führungskräften in Europa (82 Prozent) gehen davon aus, dass ihre Mitarbeiter langfristig von generativer Künstlicher Intelligenz (GenAI) profitieren werden. Das geht aus einer neuen Umfrage von LinkedIn unter mehr als 1.000 Führungskräften aus sechs europäischen Ländern1 hervor. Dabei zeigen sich die befragten Manager aus Deutschland am optimistischsten (93 Prozent), gefolgt von Großbritannien (81 Prozent) und Frankreich (80 Prozent).

Führungskräfte in Europa erwarten vor allem, dass generative KI ihren Mitarbeitern langweilige, sich wiederholende Aufgaben abnimmt (60 Prozent), die Produktivität ankurbelt (53 Prozent) sowie mehr Zeit für komplexere Arbeiten und kreatives Denken schafft (50 Prozent). Darüber hinaus glaubt mehr als ein Drittel von ihnen (38 Prozent), dass der Fortschritt im Bereich generativer KI in ihrem Unternehmen völlig neue Aufgabenbereiche schaffen wird.

KI gestaltet die Arbeitswelt um

Die neue Ausgabe des „Future of Work: AI at Work”-Report von LinkedIn zeigt außerdem: KI verändert die Arbeitswelt bereits2, weil Unternehmen schon heute versuchen, das Potenzial der Technologie voll auszuschöpfen. So hat sich zum Beispiel die Anzahl der „Head of AI“-Stellen auf LinkedIn in den letzten fünf Jahren weltweit verdreifacht. In Deutschland hat sich die Zahl der Stellenanzeigen, in denen KI erwähnt wird, in den vergangenen zwei Jahren mehr als verdoppelt (2,6x).

Überhaupt ist Deutschland im internationalen Vergleich im Hinblick auf die KI-Fachkräfte gut aufgestellt: LinkedIn Daten3 zeigen, dass im letzten Jahr 35 von 1.000 Mitgliedern in Deutschland sogenannte KI-Talente waren – Mitglieder, die mindestens zwei KI-Skills auf ihrem Profil angeben. Der globale Durchschnitt betrug lediglich 17 von 1.000 Mitgliedern, also gut die Hälfte. Allerdings arbeiten diese KI-Talente hauptsächlich in einigen wenigen Branchen – in der Technologie, der Informations- und Medienbranche, unternehmensnahen Dienstleistungen, in der Bildung und Forschung sowie dem verarbeitenden Gewerbe – und sind auf bestimmte Bevölkerungsgruppen konzentriert. So sind nur 22,7 Prozent von ihnen Frauen.

Hinzu kommt, dass sich KI-Fähigkeiten in Deutschland vergleichsweise langsam ausbreiten: Während sich entsprechende Skills weltweit seit 2016 etwa verzehnfacht haben, hat sich der Wert in Deutschland nur ungefähr verfünffacht. Arbeitnehmer – in Deutschland wie weltweit – sind zunehmend daran interessiert, ihre KI-Fähigkeiten zu verbessern. So hat LinkedIn allein in den letzten drei Monaten einen Anstieg von 80 Prozent bei der Anzahl der Mitglieder festgestellt, die sich KI-relevante Lernkurse angesehen haben und seit Januar 2023 im Durchschnitt einen monatlichen Anstieg um 60 Prozent bei generativen KI-Skills wie ChatGPT, Prompt Crafting oder Microsoft 365 Copilot, die Mitglieder ihren Profilen hinzufügen.

Trotz der wachsenden Bedeutung von Künstlicher Intelligenz sind sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer davon überzeugt, dass Soft Skills zunehmend wichtig werden. In Deutschland gehören dazu insbesondere Problemlösungskompetenzen (53 Prozent), Anpassungsfähigkeit (50 Prozent) und Kommunikationsfähigkeit (46 Prozent)4.

Barbara Wittmann, Country Managerin bei LinkedIn DACH, erklärt: „Künstliche Intelligenz hat das Potenzial, die Art und Weise, wie wir arbeiten, positiv zu verändern. Schon jetzt verändert KI Jobs, Unternehmen und ganze Branchen. Wenn die monotonen oder langweiligen alltäglichen Tätigkeiten wegfallen, können sich Teams stärker auf die strategischen, kreativen und auf den Menschen ausgerichteten Aspekte ihrer Arbeit konzentrieren, die ihnen mehr Spaß und ihrem Unternehmen einen größeren Nutzen bringen. Deshalb sollten Führungskräfte jetzt überlegen, welche Fort- und Weiterbildungen ihre Mitarbeiter:innen benötigen, um einerseits ein grundlegendes Verständnis für KI zu entwickeln und andererseits auch ihre Soft Skills weiter auszubauen.“

So können Arbeitgeber ihre Belegschaft auf die bevorstehenden Veränderungen vorbereiten:

  • Mitarbeiter motivieren: Die für die Arbeit erforderlichen Fähigkeiten könnten sich bis 2030 um mindestens 65 Prozent verändern, da KI den Wandel am Arbeitsplatz beschleunigt. Dies wird sich auf nahezu jeden Job in irgendeiner Weise auswirken. Daher ist es jetzt an der Zeit, Mitarbeiter zu motivieren und sie mit den Skills auszustatten, die sie in Zukunft benötigen. LinkedIn stellt daher die beliebtesten KI-Kurse auf LinkedIn Learning bis zum 15. Dezember 2023 kostenlos zur Verfügung.

  • In Soft Skills investieren: Wenn Mitarbeiter beginnen, KI-Fähigkeiten zu entwickeln und die Technologie in ihrer täglichen Arbeit einzusetzen, können sie sich stärker auf ihre Soft Skills konzentrieren, zum Beispiel ihre Problemlösungskompetenz, Führungsqualitäten oder strategisches Denken. Unternehmen sollten daher eine Lernkultur fördern, die neben KI-Kenntnissen auch solche Fähigkeiten vermittelt, und ihren Mitarbeitern gezielt auch in diesen Bereichen Weiterbildungen anbieten. Dadurch schaffen sie eine resiliente und agile Belegschaft.

  • KI-Tools implementieren: Arbeitgeber sollten sich außerdem Gedanken machen, bei welchen Tätigkeitsfeldern und spezifischen Aufgaben sich der Einsatz von generativer KI lohnt, anstatt gleich gesamte Prozesse umzugestalten. Klare Metriken und KPIs sind hier hilfreich, um zu messen, was funktioniert und was nicht. Wenn ein Unternehmen beispielsweise ein KI-Tool einsetzt, um die Bewerberansprache im Einstellungsprozess zu vereinfachen, lässt sich messen, inwieweit das Engagement der Bewerber gestiegen ist oder ob sich die Zeitspanne bis zur Einstellung verkürzt hat.

Nachdem LinkedIn kürzlich ein Pilotprojekt mit neuen KI-gestützten Tools für Unternehmen vorgestellt hat, folgen nun neue KI-gestützte Premium-Features, die zunächst für eine ausgewählte Gruppe von Premium-Abonnenten ausgerollt werden. Diese hilft ihnen, neue berufliche Möglichkeiten zu entdecken, sich über wichtige Themen zu informieren und von personalisierten Karrieretipps zu profitieren.

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Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verzichten wir auf die gleichzeitige Verwendung weiblicher und männlicher Sprachformen, einzig in Zitaten nutzen wir beide Formen.

Methodik

1 Der Executive Confidence Index (ECI) von LinkedIn ist eine Online-Umfrage, die vierteljährlich von LinkedIn Mitgliedern (auf VP-Ebene oder höher) durchgeführt wird. Die jüngste Befragung fand zwischen dem 6. und 18. September 2023 statt und umfasste 1.069 LinkedIn Mitglieder in Europa (aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, den Niederlanden und Spanien). Die Mitglieder werden nach dem Zufallsprinzip ausgewählt und müssen der Teilnahme an der Studie zustimmen. Wir analysieren die Daten in aggregierter Form und respektieren immer die Privatsphäre der Mitglieder. Die Daten werden nach Seniorität und Branche gewichtet, um eine faire Repräsentation der Führungskräfte auf der Plattform zu gewährleisten. Die Ergebnisse repräsentieren die Welt, wie sie durch die Linse der LinkedIn Mitglieder gesehen wird; Abweichungen zwischen den LinkedIn Mitgliedern und der gesamten Marktpopulation werden nicht berücksichtigt.

2 Report „Future of Work: AI at Work“
„Head of AI”-Positionen: LinkedIn Forscher identifizierten Mitglieder auf der Grundlage von Jobtiteln, die die Schlüsselwörter „AI“, „Artificial Intelligence“ oder „Machine Learning“ in Verbindung mit den Schlüsselwörtern „Head“ oder den von LinkedIn standardisierten Senioritätsstufen „Director“, „VP“ und „CXO“ enthalten. Das Wachstum in dieser Metrik wurde von Dezember 2022 bis September 2023 im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres berechnet.
KI-Jobs und KI-bezogene Jobs: Stellen mit KI oder Machine Learning in der Stellenbezeichnung und/oder als Teil der erforderlichen Fähigkeiten. In diesem Bericht verwenden wir den Begriff „KI-Stellen“ für technische Rollen (zum Beispiel Ingenieur für Machine Learning) und KI-bezogene Stellen für nicht-technische Rollen (zum Beispiel Verkäufer, der weiß, wie man KI-Produkte verwendet).

3 KI-Talent: Ein LinkedIn-Mitglied gilt als KI-Talent, wenn es dem eigenen Profil explizit KI-Skills hinzugefügt hat und/oder in einem repräsentativen KI-Beruf tätig ist. Die Anzahl der KI-Talente wird zur Berechnung der Talentdichte verwendet. Um beispielsweise die Dichte der KI-Talente auf Länderebene zu berechnen, setzen wir die Anzahl der KI-Talente auf Länderebene in Relation zur Anzahl der LinkedIn Mitglieder in den jeweiligen Ländern. Diese Metriken können durch die LinkedIn Abdeckung in den jeweiligen Ländern beeinflusst werden.
Skills (und KI-Skills): LinkedIn Mitglieder können ihre Skills in ihren LinkedIn Profilen selbst angeben. Derzeit werden von LinkedIn mehr als 41.000 unterschiedliche, standardisierte Skills identifiziert. Diese wurden von Taxonomen bei LinkedIn kodiert und in 249 Kompetenzgruppen eingeteilt, die in dem Datensatz vertreten sind. Die wichtigsten Fähigkeiten, aus denen sich die KI-Skills zusammensetzen, sind u. a. maschinelles Lernen, natürliche Sprachverarbeitung, Datenstrukturen, künstliche Intelligenz, Computer Vision, Bildverarbeitung, Deep Learning, TensorFlow, Pandas (Software) und OpenCV.
KI-Skills-Index: Der KI-Skills-Index misst, wie stark der Anteil der Mitglieder mit mindestens 2 KI-Skills in ihrem Profil im Vergleich zum Januar 2016 gestiegen ist. Ein Wert von 3x bedeutet zum Beispiel, dass der Anteil der Mitglieder mit KI-Skills im Vergleich zum Januar 2016 um das Dreifache gestiegen ist. Diese Kennzahl hilft uns zu verstehen, wie schnell sich Mitglieder KI-Skills aneignen bzw. wie schnell sich KI-Skills in einem bestimmten Land, einer bestimmten Branche oder ähnlichem verbreiten.

4 Das Marktforschungsinstitut Censuswide hat im Auftrag von LinkedIn im zwischen dem 23. und 30. August 2023 29.896 Arbeitnehmer in 18 Ländern – Australien, Brasilien, Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Indien, Indonesien, Italien, Japan, Kanada, Malaysia, Niederlande, Philippinen, Saudi-Arabien, Singapur, Spanien, den USA und die Vereinigten Arabischen Emirate – zu dem Einsatz von KI in der Arbeitswelt befragt. In Deutschland nahmen 2.060 Arbeitnehmer an der Befragung teil. Censuswide ist Mitglied und beschäftigt Mitglieder der Market Research Society, die den ESOMAR-Grundsätzen folgt.

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Julia Christoph

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