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Jobtrend 2024: Kündigen! Mehrheit der deutschen Arbeitnehmer erwägt dieses Jahr einen Jobwechsel

Pressemitteilung -

Jobtrend 2024: Kündigen! Mehrheit der deutschen Arbeitnehmer erwägt dieses Jahr einen Jobwechsel

  • Aufbruchstimmung auf dem Arbeitsmarkt: Arbeitnehmer in Deutschland machen sich trotz Krisenzeiten bereit für neue berufliche Herausforderungen
  • Neue LinkedIn-Studie*: Mehr als sieben von zehn Arbeitnehmern (71 Prozent) denken 2024 über einen Jobwechsel nach
  • Harter Wettbewerb und Unsicherheit im Bewerbungsprozess machen die Jobsuche zum Stresstest

München, 17. Januar 2024 – Inflation, Konjunkturflaute und der Sparkurs vieler Unternehmen – die wirtschaftliche Situation war zuletzt weltweit und auch in Deutschland von Unsicherheit geprägt. Dennoch herrscht auf dem hiesigen Arbeitsmarkt Aufbruchstimmung. Deutsche Arbeitnehmer sind motiviert, ihre Karriere neu auszurichten. Laut einer neuen Umfrage von LinkedIn, dem weltweit größten beruflichen Netzwerk, erwägen 71 Prozent der Arbeitnehmer 2024 einen Jobwechsel. Und sie haben dabei vermutlich gute Karten: Denn Fachkräfte werden weiterhin dringend gesucht. So zeigen sich auch die Befragten mehrheitlich optimistisch: Mehr als die Hälfte (51 Prozent) glaubt, dieses Jahr tatsächlich einen neuen Job finden zu können und steht Vorstellungsgesprächen selbstbewusst gegenüber (54 Prozent). Nahezu die Hälfte würde sogar die eigene Komfortzone verlassen, denn 48 Prozent suchen nach Stellen, die ihren Horizont erweitern.

„Wir beobachten, dass sich der Trend aus dem vergangenen Jahr fortsetzt: Bereits 2023 hat mehr als die Hälfte der Deutschen (59 Prozent)** darüber nachgedacht, den Job zu wechseln – nur ein Jahr später hat diese Zahl weiter zugenommen“, sagt Barbara Wittmann, Country Managerin bei LinkedIn DACH. Als Grund für einen möglichen Arbeitgeberwechsel geben über ein Drittel der wechselwilligen Arbeitnehmer an, einen größeren Gehaltssprung machen zu wollen (36 Prozent). Es folgen die Wünsche nach mehr Flexibilität (28 Prozent), einem Neustart (26 Prozent) und mehr Raum für Weiterentwicklung (23 Prozent). „Interessanterweise kommt für mehr als jeden Dritten (34 Prozent) auch eine neue Rolle beim bisherigen Arbeitgeber infrage“, so Wittmann. „Arbeitgeber, die Möglichkeiten zur Weiterentwicklung und interner Mobilität fördern, haben trotz der Aufbruchstimmung auf dem Arbeitsmarkt gute Chancen, ihre Mitarbeiter:innen langfristig zu halten.“

Frustriert und gestresst von der Jobsuche

Doch der Weg zum neuen Job kann zum Stresstest werden. Knapp die Hälfte der Befragten empfindet die Stellensuche als frustrierend (44 Prozent) und fühlt sich von dem Prozess gestresst (45 Prozent). Mehr als ein Drittel hat zudem Schwierigkeiten, eine Stelle zu finden, die den eigenen Ansprüchen entspricht (39 Prozent). Aber auch das eigentliche Kennenlernen im Vorstellungsgespräch (24 Prozent) sowie Gehaltsverhandlungen (28 Prozent) nehmen viele als Herausforderung wahr. Diese Hürden zu senken und den Bewerbungsprozess positiv zu gestalten, liegt in der Verantwortung der Arbeitgeber: „Anders als früher müssen sich Unternehmen heute bei Talenten bewerben und sich als attraktive Arbeitgeber präsentieren. Um sich dabei von Wettbewerbern abzuheben, sollten sie ihre Bewerbungsverfahren so einfach und transparent wie möglich gestalten“, sagt Barbara Wittmann.

Aber auch Jobsuchende müssen ihre Strategien anpassen, um im Bewerbungsprozess herauszustechen. Vier von zehn Befragten (41 Prozent) schlagen dazu beispielsweise neue, kreative Wege ein und setzen mitunter auf digitale Lebensläufe oder Videobewerbungen. Auch Künstliche Intelligenz spielt eine Rolle: Mehr als ein Drittel der Befragten (38 Prozent) gibt an, KI-Tools bei der Stellensuche nutzen zu wollen.

Fokus auf Fähigkeiten und Weiterbildung

Künstliche Intelligenz verändert aber nicht nur die Jobsuche, sondern auch langfristig die Fähigkeiten, die für viele Jobs erforderlich sind. Fähigkeiten und Weiterbildung werden zunehmend wichtiger und Arbeitnehmer haben das verstanden. „Arbeitnehmer:innen nehmen das Ruder zunehmend selbst in die Hand: Sie investieren in die eigenen Fähigkeiten, schaffen sich selbst neue berufliche Perspektiven und sind bereit für den nächsten Sprung auf der Karriereleiter“, sagt Barbara Wittmann. So gibt mehr als die Hälfte der Befragten (51 Prozent) an, sich künftig beruflich breiter aufstellen und dafür neue Fähigkeiten erlernen zu wollen. Aus gutem Grund: „Wir erleben gerade den Trend hin zu ‚Skills first‘ – anstelle von akademischen Abschlüssen und Jobtiteln orientieren sich Recruiter:innen im Rahmen der Stellenbesetzung verstärkt an spezifischen Fähigkeiten und sozialen Kompetenzen. Jobsuchenden rate ich, diesen Trumpf gezielt zu nutzen und sich auf ihre Fähigkeiten und Kompetenzen zu konzentrieren“, so Wittmann.

Jobs im Trend 2024: LinkedIn Ranking der 25 wachstumsstärksten Berufe

Um Jobsuchenden Orientierung bei der Karriereplanung und Weiterbildung zu bieten, veröffentlicht LinkedIn auch dieses Jahr die Top 25 Jobs im Trend*** – das Ranking führt die 25 wachstumsstärksten Berufe der vergangenen fünf Jahre auf, spiegelt Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt wider und zeigt, wo langfristig berufliche Chancen für Arbeitnehmer liegen.

In Deutschland gehören Jobs im Bereich Nachhaltigkeit, Cybersicherheit und im öffentlichen Sektor zu den drei wachstumsstärksten Berufen der letzten fünf Jahre.

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Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verzichten wir auf die gleichzeitige Verwendung weiblicher und männlicher Sprachformen, einzig in Zitaten nutzen wir beide Formen.

Methodik:

* Das Marktforschungsinstitut Censuswide hat im Zeitraum vom 24.11.-14.12.2023 im Auftrag von LinkedIn 1.003 Angestellte (in Vollzeit oder Teilzeit, ausgenommen Unternehmer und Hilfskräfte) in Deutschland zu ihren beruflichen Zielen und Plänen im Jahr 2024 befragt.

** Für die Studie des Vorjahres hatte Censuswide zwischen dem 09.-15. Dezember 2022 2.012 Berufstätige in Deutschland ab 18 Jahren befragt.

*** Datenanalysten des LinkedIn Economic Graph Teams untersuchten Millionen von Jobs, die von LinkedIn-Mitgliedern zwischen dem 1. Januar 2019 und dem 31. Juli 2023 angetreten wurden, um eine Wachstumsrate für jede Berufsbezeichnung zu berechnen. Um in die Rangliste aufgenommen zu werden, musste eine Berufsbezeichnung in unserer Mitgliederbasis ein stetiges Wachstum verzeichnen und bis 2023 eine signifikante Größe erreicht haben. Identische Berufsbezeichnungen über verschiedene Senioritätsebenen hinweg wurden gruppiert und gemeinsam eingestuft. Praktika, Freiwilligenarbeit, Studentenjobs und Interim-Stellen wurden ausgeschlossen, ebenso wie Jobs, bei denen die Einstellung von Mitarbeitern in dem jeweiligen Land von einer kleinen Anzahl Unternehmen dominiert wurde. Zusätzliche Datenpunkte für jede Berufsbezeichnung basieren auf LinkedIn-Profilen von Mitgliedern, die diese Berufsbezeichnung angegeben haben, und/oder offenen Stellen für diese Berufsbezeichnung in dem jeweiligen Land.

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