Pressemitteilung -
Erschöpfung im Verborgenen: Warum viele Frauen ihre Grenzen überschreiten
Wenn Leistung zur Belastung wird
Hamburg - Caroline ist 48 Jahre alt, dreifache Mutter und Führungskraft in einer Menschenrechtsorganisation. Ihr Alltag ist durchgetaktet, ihr Terminkalender voll. Doch trotz hoher Verantwortung treibt sie täglich bis zu zwei Stunden Sport. Ein gesunder Lebensstil? Nicht ganz. Was passiert, wenn Leistungsdruck und Perfektionismus zur Falle werden?
Erste Anzeichen wurden lange ignoriert
Bereits seit ihrer Jugend leidet die Frau unter Verdauungsproblemen und unspezifischen Bauchschmerzen. Doch der Gedanke, eine Krankheit könnte dahinterstecken, kam ihr nie. Der Alltag funktionierte, und das war entscheidend. Erst als sich in den letzten Jahren eine zunehmende Kraftlosigkeit bemerkbar machte, suchte sie ärztlichen Rat von Arezu Dezfuli. Die Ärztin für Innere Medizin und Nephrologie ist Leiterin des ViewMed – Zentrum für umfassende Medizin in Hamburg und viel zitierte Fachfrau für die Krankheit Burn-out.
Zurück zum Fallbeispiel: Was sich schon im Anamnesegespräch andeutete, bestätigte sich in den umfassenden Untersuchungen und deren Auswertungen im Labor. Das Gesamtbild ergab eine genetische Veranlagung für Stoffwechselstörungen, eine chronische Darmwandentzündung und erhebliche Vitaminmängel, insbesondere bei B-Vitaminen, Vitamin D und Eisen. Die Diagnose war eindeutig: Der Körper der Betroffenen war durch eine Kombination aus genetischer Disposition und chronischem Stress an seine Grenzen geraten.
Hochleistungssport als Bewältigungsstrategie – Fluch und Segen zugleich
Auffällig war, dass sie trotz ihrer Erschöpfung nicht aufhören wollte, intensiv Sport zu treiben. Eine paradoxe Situation: Der körperliche Stress durch das Training war eine zusätzliche Belastung, gleichzeitig führte genau dieser Sport dazu, dass sie sich zumindest kurzfristig leistungsfähig fühlte. "Frauen in Spitzenpositionen neigen oft dazu, ihre Belastungsgrenzen zu überschreiten, ohne es zu bemerken. Sport gibt ihnen das Gefühl von Kontrolle und Energie, obwohl er bei dieser Intensität den Stresslevel langfristig erhöhen kann", erklärt ihre behandelnde Ärztin.
Die Therapie: Zwischen Wissenschaft und Realität
Die erste Maßnahme des individuell erstellten Behandlungsplans war eine umfassende Darmsanierung in Kombination mit einer gezielten Nährstofftherapie. Eine berufliche Auszeit kam für die Patientin nicht infrage – stattdessen musste die Therapie in ihren Alltag integriert werden. Trotz erster Verbesserungen blieb der entscheidende Faktor unverändert: der berufliche Druck. Sechs Monate nach Beginn der Behandlung zeigte sich, dass es zwar deutliche Verbesserung gab, die Symptome aber nicht vollständig verschwanden. Eine weitere Belastung kam hinzu: In den Herbstmonaten erlitt die Karrierefrau eine COVID-Infektion, die ihren Gesundheitszustand massiv verschlechterte.
Erst eine intensive Infusionstherapie mit natürlichen Vitaminen konnte sie wieder stabilisieren. Und diesmal folgte Caroline den Empfehlungen ihrer Ärztin konsequent: Sie begann aktiv nach Stellvertretern und Assistenzen zu suchen, um ihre Arbeitsbelastung langfristig zu reduzieren. Dies ist auch der aktuelle Stand zum Zeitpunkt dieser Veröffentlichung.
Fazit: Burnout-Prävention beginnt mit realistischen Arbeitsstrukturen
Medizinerin Arezu Dezfuli erklärt ihre Sicht auf den Fall: „Rein medizinische Maßnahmen reichen oft nicht aus, wenn die äußeren Umstände nicht angepasst werden.“ „Gerade stark engagierte Frauen in verantwortungsvollen Positionen laufen Gefahr, die Signale ihres Körpers zu ignorieren, bis es zu spät ist. Oft auch, weil sie auch in ihrer Rolle als Familienmanagerin Top-Leistungen bringen wollen“, so Dezfuli.
Es bleibe also abzuwarten, ob die Patientin den entscheidenden Schritt wage und die Reduzierung ihrer beruflichen Last erreiche. Klar sei jedoch, dass eine langfristige Verbesserung nur durch eine nachhaltige Balance zwischen Leistung und Erholung erreicht werden könne, so die Ärztin und Burn-out-Expertin überzeugt.
Tipp: Einen ersten kurzen Selbsttest, um ihr Stresslevel zu erkennen, finden Frauen - und auch Männer - im ViewMed-Infopoint.
Wichtiger Hinweis: Die Behandlung von Erkrankungen erfordert eine umfassende ärztliche Abklärung. Die hier dargestellten Informationen dienen ausschließlich der allgemeinen Information und stellen keinen Ersatz für eine individuelle, ärztliche Abklärung dar. Bei Beschwerden suchen Sie unbedingt die Arztpraxis Ihres Vertrauens auf.
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Seit 2014 behandelt Medizinerin Arezu Dezfuli Patienten:innen ganzheitlich in ihrer eigenen Privatpraxis in Hamburg Sasel. Die Erfahrung hat sie gelehrt, dass ein Zusammenwirken von Schulmedizin und Naturheilverfahren auch bei komplizierten Krankheitsverläufen zu schnellen und nachhaltigen Ergebnissen führen kann. Ihr schulmedizinisches Wissen basiert auf mehr als 20 Jahren Berufserfahrung als Ärztin für Innere Medizin und Forschungsarbeiten in den USA. Im Laufe der Jahre hat die Ärztin ihren eigenen Therapieansatz entwickelt und um Behandlungsmethoden der Komplementärmedizin erweitert. Link: https://www.viewmed.de.
Pressebüro LAAKS beliefert seit mehr als 20 Jahren Redaktionen und Medien mit redaktionellen Inhalten und betreut KMU im Bereich der PR & Pressearbeit. Seit 2015 liegt der Fokus dabei auf Themen des Gesundheitswesens. Inhaber Peter Laaks ist seit 1991 Mitglied im Deutschen Journalistenverband (DJV) und zertifizierter KI-Manager (HC). Mail: redaktion@pressebuero-laaks.de Link: https://www.pressebuero-laaks.de