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Scandlines: Fähre und Tunnel müssen gleichbehandelt werden

Pressemitteilung -

Scandlines: Fähre und Tunnel müssen gleichbehandelt werden

Nach Abschluss der mündlichen Erörterungen zur Festen Fehmarbeltquerung in Lübeck zeigt sich Scandlines zufrieden mit der konstruktiven Verhandlungsführung von Seiten der Planfeststellungsbehörde, sieht aber nach wie vor gravierende Mängel bei den Planungsunterlagen. Die Reederei erneuert das Angebot, die geforderten Umplanungen der Fährhafenanbindung Puttgarden finanziell abzusichern.

„Wir sehen nach wie vor sehr wesentliche methodologische und qualitative Mängel bei den Planungsunterlagen zur Fehmarnbeltquerung. So ist die für uns existentielle Frage einer gegenüber der Querung gleichberechtigten Hafenanbindung in Puttgarden noch immer ungelöst“, stellt Søren Poulsgaard Jensen, CEO Scandlines, fest.

Scandlines hat seit 2014 eigene Vorschläge für eine gleichberechtigte Anbindung des Fährhafens und der Fehmarnbeltquerung in das Planungsverfahren eingebracht. Zuletzt hatte die Reederei angekündigt, die finanziellen Risiken einer Umplanung durch einen Vertrag mit dem Land Schleswig-Holstein absichern zu wollen. Im Falle einer gleichberechtigten zukünftigen Anbindung von Hafen und Tunnel und eines ungestörten Fährverkehrs in der Bauphase der Querung wäre Scandlines bereit, Planungsmehrkosten des Landes zu tragen, sollte der Fährverkehr fünf Jahre nach Eröffnung des Tunnels eingestellt werden.

„Wir werden weiterfahren, denn wir haben ein wettbewerbsfähiges Produkt. Und wir sind bereit, diese Aussage finanziell zu untermauern“, sagt Poulsgaard Jensen.

Den Vorhabenträgern wirft Scandlines vor, die Hafenzufahrt in Unkenntnis des Geschäfts der Reederei und der zukünftigen Entwicklungsperspektiven zu planen. Zudem wollten sie wesentliche Teile der zugrundeliegenden Annahmen und Simulationen weder offenlegen noch erörtern. Gleichzeitig würden konstruktive Vorschläge der Reederei ebenso wenig angenommen wie Prognosen zur zukünftigen Verkehrsentwicklung des Fehmarnbeltkorridors.

„Natürlich wollen wir bei der zukünftigen Anbindung unseres Hafens ein Wort mitreden. Wir sind jederzeit zum konstruktiven Dialog bereit. Die Tage in Lübeck haben uns gezeigt, dass ein Planfeststellungsbeschluss bis Mitte 2018 ohnehin unwahrscheinlich ist, vielmehr umfangreiche Planverbesserungen und eine erneute Öffentlichkeitsbeteiligung mehr als angebracht wären. Daher lautet unser Appell an die Verantwortlichen in Schleswig-Holstein: Lassen Sie uns die Zukunft des Fehmarnbelts gemeinsam und vernünftig planen.“

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Anette Ustrup Svendsen

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