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Pressemitteilung -

Scandlines trotz Änderung der Hafenzufahrt nach wie vor weit entfernt von gleichberechtigter Anbindung

Am Montag, dem 21. März 2016 wurden Scandlines im Kieler Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie die Anpassungspläne der Hafenzufahrt für den Fährhafen Puttgarden nach Fertigstellung der Festen Fehmarnbeltquerung vorgestellt. Von einer Verbesserung kann jedoch kaum die Rede sein.

Gemeinsam mit der Stadt Fehmarn und dem Kreis Ostholstein wurden Scandlines die neuen Zufahrtspläne vorgelegt. Zum wiederholten Male wurde die Reederei nicht aktiv in den Änderungsprozess miteinbezogen, so wie es bereits hinsichtlich der im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens veröffentlichten Pläne der Fall war. Stattdessen wurde uns erneut eine fertige Lösung präsentiert, deren Ergebnis weiterhin eine erhebliche Verschlechterung der Anbindungsqualität vorsieht.

Scandlines begrüßt es sehr, dass seitens der Planer nun offensichtlich erkannt wurde, dass die bisher vorgesehene Anbindung keine tragfähige Lösung für die Weiterführung des Fährbetriebs auf der Vogelfluglinie darstellen kann. Scandlines hatte sich hierzu bereits im Rahmen des bisherigen Planfeststellungsverfahrens fundiert und kritisch geäußert und alternative Anbindungsvorschläge des Fährhafens erarbeiten lassen, die Möglichkeiten ganz ohne Benachteiligung der Zu- und Abfahrtswege des Fährhafens eröffnen. Zudem waren wir jederzeit zu konstruktiven Gesprächen bereit, auch in Bezug auf mögliche gleichwertige Anbindungsalternativen.

Leider zeigt der aktuelle Verlauf zur Anpassung der Hafenanbindung, dass ein Dialog mit den Betroffenen offensichtlich nicht erwünscht ist. Stattdessen werden wir erneut vor vollendete Tatsachen gestellt. Hinzu kommt, dass die der Entscheidung zugrunde liegende Verkehrsprognose auf Annahmen eines zukünftig erheblich reduzierten Fährverkehrs basiert, welche durch das DIW ECON (http://diw-econ.de/publikationen/studien/wie-belastbar-sind-die-wirtschaftlichkeitsanalysen-zur-festen-fehmarnbeltquerung/) längst widerlegt worden sind. Auch an dieser Stelle wäre es mehr als wünschenswert, wenn fachlich fundiertes Expertenwissen nicht einfach ignoriert würde.

Scandlines wird sich im weiteren Verlauf des Planfeststellungsverfahrens detailliert über konkrete Details zur geänderten Anbindungsplanung äußern. Auch Naturschutzverbände, Privatpersonen und betroffene Organisationen werden dazu aufgefordert, in einer zweiten öffentlichen Anhörungsrunde wiederholt Stellung zu den Erörterungsthemen zu nehmen. Selbstverständlich wird sich auch Scandlines erneut konstruktiv an diesem Prozess beteiligen.

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Über Scandlines

Scandlines steht als Symbol für eine historische und enge Zusammenarbeit zwischen Deutschland, Dänemark und Schweden seit 1872. Unter den Namen Scandlines und Scandlines Helsingør-Helsingborg werden heute drei Fährrouten mit hoher Frequenz und Kapazität und mit einer grünen Vision für die Zukunft vermarktet.

Das Kerngeschäft ist der effiziente und zuverlässige Transport für sowohl Passagiere als auch Frachtkunden. Im Fokus steht dabei Wertschöpfung für die Kunden an Bord der Fähren wie in den Scandlines-Shops an Land.

Mit mehr als 90.000 Abfahrten verteilt auf 12 Fähren transportierte Scandlines 2014 insgesamt 14,8 Millionen Passagiere, 3,2 Millionen Pkw, 900.000 Frachteinheiten sowie 60.000 Busse auf den Routen Puttgarden-Rødby, Rostock-Gedser und Helsingør-Helsingborg.

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