Scandlines veröffentlicht Jahresbericht für 2013

Der Jahresbericht für 2013 wurde am 03. April 2014 im Rahmen der Hauptversammlung von Scandlines verabschiedet. Die deutsch-dänische Reederei blickt auf ein Jahr mit solider Wirtschaftsleistung zurück.

2013 erwirtschaftete Scandlines einen Umsatz in Höhe von 505 Millionen Euro, was demselben Niveau von 2012 entspricht. Das Ergebnis lässt sich vor allem auf die starke Entwicklung in den Bereichen Catering und Retail an Bord sowie in den BorderShops, mehr beförderte Frachteinheiten sowie Optimierungsmaßnahmen im laufenden Betrieb zurückführen.

Der Lehrerstreik in Dänemark im April 2013 sowie das Orkantief „Xaver“ im Dezember 2013 wirkten sich dagegen negativ auf Umsatz und Ergebnis aus. Hinzu kommt, dass sich der Pkw-Gesamtmarkt auf den nordeuropäischen Fährrouten rückläufig entwickelt. Letztlich gelang es Scandlines, auf den Routen Puttgarden–Rødby und Helsingør–Helsingborg das Volumen zu halten, aufgrund schlechter Wetterbedingungen und technischer Herausforderungen mit den beiden auf der Linie operierenden Fähren jedoch nicht auf Rostock–Gedser.

Die operative Marge liegt mit 34 Prozent nach wie vor auf einem hohen Level, im Vergleich zu 36 Prozent in 2012. Damit liefert das Unternehmen ein solides operatives Ergebnis vor Abschreibungen und Sondereinflüssen von 172 Millionen Euro, was gegenüber 2012 einem Rückgang von 5,5 Prozent entspricht.

Scandlines erfüllte seine strategische Zielvorgabe hinsichtlich einer verbesserten Kundenfokussierung unter anderem mithilfe von Modernisierungsmaßnahmen in den Catering- und Retailbereichen auf der „Schleswig-Holstein, während das Produktsortiment konsequent an die Kundenwünsche angepasst wurde.

Anfang 2015 plant Scandlines, die beiden zurzeit auf Rostock–Gedser operierenden Fähren „Prins Joachim” und „Kronprins Frederik“ durch zwei neue zu ersetzen. Im März 2014 übernahm Scandlines dafür zwei Fährschiffe, die speziell für die Route gestaltet wurden. Umbau und Fertigstellung der Schiffe werden in Kürze begonnen. Jede Fähre hat Kapazität für 1.300 Passagiere sowie 96 Lkw und 480 Pkw.

Aufgrund der besonders positiven Erfahrungen mit der weltweit größten Hybridfähre “Prinsesse Benedikte”, die auf Puttgarden–Rødby verkehrt, werden die beiden neuen Fähren ebenfalls mit dem Hybrid-Antriebssystem ausgestattet, um die CO2-Emissionen um bis zu 15 Prozent zu reduzieren. Dazu wird ein Scrubber kombiniert, der die vom Motor ausgestoßenen Abgase von Schadstoffen wie Schwefel und Feinstaub reinigt und so den Emissionsausstoß um mindestens 90 Prozent reduziert.

Scandlines‘ Gesamtflotte wird die Emissionsvorschriften der IMO (International Maritime Organization), die mit dem 01. Januar 2015 in Kraft treten, erfüllen.

Mit Erreichen der wichtigsten strategischen Ziele hinsichtlich verbesserter Kundenorientierung, Optimierung der landseitigen Organisation und der Neukonzentration auf das Kerngeschäft, hat Scandlines für das Jahr 2013 eine solide finanzielle Leistung erbracht.