Pressemitteilung -
Chef:inspection. Stella Circle zu Führungskompetenz in Krisen-Zeiten
Die Zahl der Insolvenzen in Deutschland hat einen neuen Höchststand erreicht. Pessimismus macht sich breit und die politischen Fragezeichen national und international tun ihr Übriges, um die allgemeine Verunsicherung zu steigern. Für Top-Führungskräfte ist so eine Phase die Zeit für Konzentration und Methoden-Kenntnis. In der Verantwortung für zahlreiche Angestellte ist eine gute Führung durch die Talsohle ein wahres Aufbauprogramm für mentale Resilienz.
Stella Circle-Gründerin Tanja Wielgoß skizziert in der neuen Ausgabe von Chef:inspection Denkansätze für die Führung durch schlechte Konjunktur-Phasen.
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Schwierige Zeiten aushalten und gestalten
Nichts ist überflüssiger als unnötige Eskalation. Drei Alphatiere, die ihre Konfliktlage nicht lösen, sondern eskalieren, sind aus Sicht effizienten Managements und Mitarbeitenden-Motivation Ressourcenverschwendung. Sagt sich einfach? Ist so! Denn die Organisation braucht Lösungskorridore und muss die gesamte (Wo)Manpower beisammenhalten. Sollte die Führungskraft nicht weiterkommen, hilft der Blick in den Instrumentenkasten, dann helfen die richtigen Management-Methoden. Sie sind das Überleben bei der Bewältigung einer Krise, in der so viel Sachlichkeit und Zielorientierung wie möglich an den Tag gelegt werden sollte, um die Kräfte beisammenzuhalten.
Die Republik hat also stattdessen an oberster Stelle einem Führungskonflikt beigewohnt. Drei Chefs haben sich festgebissen und am Ende ist das Regierungsteam zerbrochen. Ist dem Land geholfen? Nein! Ich will die Situation nicht weiter ausschmücken, sondern nur eine Frage stellen: Hat es in den vergangenen gut zwei Jahren, in denen die Konflikte schwelten und eskalierten, eine professionelle Streitschlichtung gegeben? Wo war die Mediation? Warum glaubten die drei Alphatiere, sie können das selber lösen?
Auch in der Wirtschaft werden Vorständ:innen entlassen, der eigentliche Konflikt wird damit aber fast nie gelöst, oft verlieren Firmen genau dann wertvolle Zeit, wenn gehandelt werden muss. Es ist also Sachlichkeit gefordert. Sachlichkeit, die danach fragt, ob die Situation für das eigene Unternehmen wirklich so dramatisch ist, oder ob hier eine Zuspitzung auf der persönlichen Ebene stattfindet, zu deren Opfer man wird (1).
Ein zweiter Schritt zur Sachlichkeit führt über die Frage, ob sich die Führungskraft wohl fühlt. Sind Körper und Geist in der Verfassung für große Entscheidungen (2). Manager:innen mit Gipsarm oder mentaler Labilität haben keine Handlungshoheit, produzieren in der Regel allenfalls eine Notlösung. Es braucht den vollen Fokus auf die Dinge, die wir wirklich beeinflussen können. Wir benötigen kein Lamentieren über Rahmenbedingungen, die andere in der Hand haben. Wir fragen nach dem Einfluss, den wir selbst steuern (3). Das bildet den Fokus in der Krise, der ausgebaut werden muss.
Nur wenn ich selber handlungsstark bin und das Ziel unumstritten ist, kann ich auch meinen Job machen und mich auf den Output konzentrieren. Davon profitieren dann auch meine Kolleg:innen in den Abteilungen, wo es viel zu tun gibt: Die Sales-Abteilung kann in schlechten Lagen zur Höchstform auflaufen. Jetzt ist Kreativität gefragt, Kundensensibilität und voller Einsatz für glühende Telefonleitungen. Berater-Freeze? Fast nie eine gute Lösung! Sollte die IT-Abteilung in der Krise auf das Verwalten der Infrastruktur beschränkt werden, wird eine große Chance vergeben. Genau jetzt kann Rückstand aufgeholt werden. Wo braucht es Ertüchtigung oder Updates? Und die Personal-Abteilung ist aufgefordert, die Depression in persönliche Entwicklungs-Korridore zu wandeln. Liegen keine Aufträge vor, wird weitergebildet. Die Lösung muss auf Arbeit stattfinden, nicht im Krankmeldezustand.
In der Hand der Unternehmenslenker:innen liegt eine große Verantwortung. Nicht nur für das Fortbestehen der Unternehmen, sondern auch für den Mut und den Antrieb in der Gesellschaft, für Wertschöpfung in der Arbeitsbeziehung und dann auch für die Zufriedenheit in Familien und im Zuhause.
Wenn die Krise also ein Gutes hat, dann ist es die Erinnerung an unsere Manager:innen und ihren Wert, Veränderungen zu gestalten.
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Stella Circle ist eine Beratungsagentur für TOP-Führungskräfte. Die von Dr. Tanja Wielgoß und Stefanie Salata gegründete Agentur unterstützt Geschäftsführer:innen, Vorstandsmitglieder, Partner:innen von Unternehmensberatungen und Anwaltskanzleien sowie angehende oder ehemalige Führungskräfte bei Ihrer persönlichen und beruflichen Entwicklung. Mithilfe des C-Level Lifecycle® analysiert Stella Circle die berufliche Situation ihrer Mitglieder und bietet maßgeschneiderte, individuelle Unterstützung. Über ein sorgfältig kuratiertes Dienstleisterportfolio ist Stella Circle in der Lage, den Erfolg und die persönliche Entfaltung seiner Mitglieder durch ein breites Experten-Sparring zu fördern. Stella Circle wurde 2023 gegründet und hat seinen Sitz in Berlin.
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