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Stella Circle startet mit Chef:inspection neue Artikel-Serie über progressive Führungsan- und -einsichten

Pressemitteilung -

Stella Circle startet mit Chef:inspection neue Artikel-Serie über progressive Führungsan- und -einsichten

Bettina Orlopp hat derzeit den herausforderndsten Job in Deutschlands Finanzbranche: Die neue Commerzbank-Chefin muss sich dem Übernahmeversuch der UniCredit stellen – und Wachstumsquellen für ihre Bank auftun. Doch was bedeutet das in der Praxis, welche Herausforderungen liegen auf den Schultern solch einer Managerin?

Den Anfang der neuen Artikel-Reihe Chef:inspection macht Stefanie Salata, ehemalige Vorsitzende der Geschäftsleitung der Berliner Bank und heutige Geschäftsführerin der Führungskräfte-Beratung Stella Circle.

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Arbeiten in Ausnahmesituationen – Ein Einblick

Eigentlich hat Bettina Orlopp derzeit gleich zwei Jobs bei der Commerzbank. Seit dem 1. Oktober ist die langjährige Finanzexpertin nicht nur CFO und damit Finanzchefin der Commerzbank, sondern eben auch CEO und damit die strategische Spitze des Geldhauses, bei der sich die Bundesregierung Presseberichten zu Folge Fehler geleistet hat im Übernahmebegehren durch die italienische Uni Credit. Durch diese Lage hat Frau Orlopp ungleich mehr Aufgaben auf dem Schreibtisch als es sonst der Fall wäre.

Folgt man dem Organigramm des Unternehmens liegen alle finanziellen Themen in ihrer Verantwortung wie Audit, Finance, Legal, Tax und andere. Hinzu kommen die Group Communication, die Investor Relations und eben die Strategie, die Transformation sowie die Nachhaltigkeit. Ein Vorstandsmitglied weniger und diverse Bereichsleiter mehr, die sich mit normalen, operative Themen melden, die direkt reporten und auch immer wieder Entscheidungen benötigen – das muss der Terminkalender erstmal wuppen.

Gut, Frau Orlopp ist schon lang im Haus, 10 Jahre um genau zu sein, sie muss sich nicht neu vorstellen, sie kennt viele Gesichter ganz direkt – was aber auch bedeutet, dass möglicherweise viele den direkten Weg wählen. Sicherlich, es gibt noch die anderen Boardmember, auf die Arbeit verteilt werden kann. Dennoch muss das alles organisiert und besprochen, Zuständigkeiten geregelt werden. Hinzu kommt die über allem schwebende ständige Frage, ob das Bankhaus in einem Jahr noch so besteht, wie es heute alle kennen? In den meisten Kundengesprächen dürfte das ein Thema sein. Das Akquirieren und Ausweiten von Kundenbeziehungen wird dadurch nicht automatisch leichter.

Zum Umsortierungs-Prozess in der Führungsstruktur gesellen sich Zusatzaufgaben. Der Aufsichtsrat will wahrscheinlich laufend informiert werden, der Anteilseigner Bundesregierung hat eigene Kommunikationskanäle, die Börse muss im Auge behalten werden; und will der neue Anteilseigner womöglich zusätzlich Reportings sehen?

Die Aufgabe der Commerzbank-Führung ist derzeit ein Monster-Job. Er frisst alle denkbaren Ressourcen. Fachliche Erfahrung ist dabei nur eine erste hinreichende Notwendigkeit. Nüchterne Analyse und höchste Konzentration sowie Disziplin sind nutzbringende Tugenden. Es braucht jedoch ebenso Prozessklarheit, Zuversicht, starke Nerven, persönliche Aufgeräumtheit und eine gute Gesundheit. Denn es kommen in jedem Fall noch mehr Anforderungen hinzu: Weitere Informationsbedürfnisse, öffentliche Kommentierungen von Kunden und Fragen von sonstigen Stakeholdern sowie natürlich Sorgen von Mitarbeitern und Führungskräften. Und das alles unter den Argus-Augen der Regulierer – und dem laufenden operativen Geschäft …

Jedem Normal-Lebenden geht hier die Luft aus. Wer meint, dass hohe Manager-Gehälter eine adäquate Entschädigung für all die Konfrontationen seien, die in diesen Ausnahmesituationen produziert werden, kritisiert zu leicht und ignoriert, dass die Aufgaben mit TopQualität umgesetzt werden müssen.

Eine formal gute Umsetzung genügt denn auch noch gar nicht, es muss schon einen strategischen Wurf geben, geschickte Diplomatie und kluge Schachzüge. Und das wiederum nicht nur in einer Partie, sondern eine ganze Berufung lang. Zumindest strebt das die Mehrheit der Führungskräfte an. Sie wollen ihre Arbeit gut und richtig machen. Doch was ist hier richtig?

Wird Bettina Orlopp die Commerzbank halten oder wird die Bank den Übernahme-Interessen weichen? Das entscheidet ihre Arbeit als Top-Führungskraft auf dem Hochleistungsparkett. In der sie hoffentlich auf ein gutes Team, auf vertrauensvolle Beziehungen, gegenseitige Stärkung und ein Quäntchen Glück bauen darf. Den höchsten Respekt für die Arbeit in der Ausnahmesituation hat sie in jedem Fall heute schon verdient.

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Stella Circle ist eine Beratungsagentur für TOP-Führungskräfte. Die von Dr. Tanja Wielgoß und Stefanie Salata gegründete Agentur unterstützt Geschäftsführer:innen, Vorstandsmitglieder, Partner:innen von Unternehmensberatungen und Anwaltskanzleien sowie angehende oder ehemalige Führungskräfte bei Ihrer persönlichen und beruflichen Entwicklung. Mithilfe des C-Level Lifecycle® analysiert Stella Circle die berufliche Situation ihrer Mitglieder und bietet maßgeschneiderte, individuelle Unterstützung. Über ein sorgfältig kuratiertes Dienstleisterportfolio ist Stella Circle in der Lage, den Erfolg und die persönliche Entfaltung seiner Mitglieder durch ein breites Experten-Sparring zu fördern. Stella Circle wurde 2023 gegründet und hat seinen Sitz in Berlin.

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