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Eine großangelegte Probensammlung sorgt für ungewöhnliche Anblicke.
Eine großangelegte Probensammlung sorgt für ungewöhnliche Anblicke.

Pressemitteilung -

Keine Angst: Die wollen nur forschen

Eine großangelegte Probensammlung der Universität Trier im Stadtbereich sorgt für ungewöhnliche Anblicke.

Ein kurioses Bild bietet sich in den ersten beiden Augustwochen in Trier: Menschen wischen mit weißen Tüchern über Oberflächen. Was steckt dahinter?

Vom 1. bis 17. August führt die Geoinformatik zusammen mit der Biogeographie sowie der Wirtschafts- und Sozialstatistik der Universität Trier eine großangelegte Datenerhebung im Stadtbereich Trier durch. Insgesamt 12 Teams werden 1000 Umwelt-DNA-Proben sammeln.

Umwelt-DNA steht für all die DNA, die Insekten und andere Organismen in ihrer Umwelt durch ihre Aktivität hinterlassen - Speichel, Hautzellen, Exkremente und andere Sekrete. Diese DNA lässt sich z. B. von der Oberfläche von Pflanzen sammeln und im Labor verarbeiten, um die Anwesenheit einer Art zu bestimmen.

Anhand der Artenmenge lässt sich die Biodiversität eines Raumes ableiten und vergleichen. Aus der Artenzusammensetzung, in Kombination mit räumlichen Informationen wie der Vegetationsbeschaffenheit und -entwicklung können dann verschiedene ökologische Fragestellungen beantwortet werden. Da nur die zurückgelassene DNA gesammelt wird, kommen weder Tiere noch Pflanzen zu schaden.

Wie wirken Mensch und Natur zusammen?

Konkretes Ziel der Aktion im August ist es, die Biodiversität in der Stadt Trier zu kartieren und zu analysieren, wie die Stadtstruktur mit der Artenvielfalt und Artenzusammensetzung in Verbindung steht: Wie prägen wir Menschen den Raum für andere Arten mit? Welche Arten profitieren, welche werden ausgeschlossen und durch welche Muster?

Polizei und Stadtverwaltung wurden im Vorfeld über die Maßnahme informiert. Schließlich stellen die Mitarbeitenden mit den feuchten Tüchern und steriler Ausstattung keinen alltäglichen Anblick dar und könnten Vorbeigehende beunruhigen.

Das Projekt

Forschungsinitiative Rheinland-Pfalz 2024 – 2028: “Potentiale für die Sicherung nachhaltiger Lebensqualität – Eine Analyse unter Verwendung von Mikrosimulationsmethoden”

Bild Nr. 2: Arndt Schmidt (links im Bild) betreut gemeinsam mit Marvin Bock (r., Geoinformatik) die Probennahme von Seiten der Biogeographie.

Kontakt

Marvin Bock
Geoinformatik
Mail: bockm@uni-trier.de
Tel. +49 651 201-4612

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