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AdobeStock/bongkarn
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Pressemitteilung -

5,6 Millionen Euro MWK-Förderung zur Digitalisierung der niedersächsischen Hochschulen | Universität Vechta an drei von sieben Verbundprojekten beteiligt

Das niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) fördert mit einem Gesamtvolumen von 5,6 Millionen Euro sieben niedersächsische Verbundprojekte, um die Digitalisierung von Studium und Lehre an den Hochschulen zu unterstützen und die Hochschuldidaktik mit neuen Lehr- und Lernformaten zu stärken. Die Universität Vechta beteiligt sich an drei der geförderten Projekte: Niedersächsischer Service für digitale Prüfungen (Digitaler Prüfungsservice) (Volumen: 895.000 EUR), Audiovisuelle Systeme und Videoplattform (AVVP) (Volumen: 800.000 EUR) und Connecting Experts and Services (ConnEx) (Volumen: 1.000.000 EUR)

Die Projekte zahlen mit ihren Aktivitäten auf die Umsetzung der Zielsetzungen der Dachinitiative Hochschule.digital Niedersachsen (siehe Infokasten unten) ein. Verbunden sind diese durch das gemeinsame Ziel, die wechselseitige Kooperation, den Austausch und die Vernetzung zu fördern, um mit gebündelten Kräften die Digitalisierung an den niedersächsischen Hochschulen zu fördern. Der Schwerpunkt des Großteiles der Verbundprojekte liegt auf dem digitalen Lehren und Lernen und der Verbesserung seiner technisch-infrastrukturellen und hochschuldidaktischen Voraussetzungen an den niedersächsischen Hochschulen. Dazu zählen auch die Projekte unter der Beteiligung der Universität Vechta.

Connecting Experts and Services (ConnEx)zielt auf eine Intensivierung der Vernetzung, des Austauschs und Transfers sowohl der technischen und didaktischen Service-Einrichtungen als auch der Lehrenden. ConnEx stellt einen wichtigen Meilenstein und Katalysator für den Aufbau der landesweiten Dachstruktur „Hochschule.digital Niedersachsen“ dar, indem über das Projekt an (fast) allen der staatlichen niedersächsischen Hochschulen Mitarbeiter*innen-Stellen (50%) eingerichtet werden. Mit Hilfe dieser Stellen soll die angestrebte hochschulübergreifende Zusammenarbeit an den Standorten initiiert und entsprechend nachhaltige Prozesse und Vernetzungen zur Verankerung dieser landesweiten Kooperation in den dauerhaften Strukturen der Hochschulen aufgebaut werden.

Mit dem Projekt Audiovisuelle Systeme und Videoplattform (AVVP) sollen die audiovisuellen Systeme zur Videoaufzeichnung und -kommunikation, die derzeit an den niedersächsischen Hochschulen im Einsatz sind, für die Digitale Lehre verbessert, mit Schnittstellen zur interaktiven Nutzung versehen, besser in vorhandene Lernplattformen integriert sowie eine Bereitstellung des OpenSource-Veranstaltungsaufzeichnungssystems Opencast über die Academic Cloud vorbereitet werden.

Die Umsetzung der Verbundprojekte Connecting Experts and Services und Audiovisuelle Systeme und Videoplattform sind aufseiten der Universität Vechta am Arbeitsbereich von Prof. Dr. Martin K.W. Schweer (Pädagogische Psychologie) angesiedelt: „Die aktuelle Förderung durch das MWK hilft den niedersächsischen Hochschulen, die technischen und didaktischen Herausforderungen der Lehre gemeinsam besser bewältigen zu können“, betont Prof. Dr. Schweer. Im Zeichen der Corona-Pandemie hätte die digitale Lehre starken Aufwind erhalten, nun gelte es die Erfahrungen nachhaltig zu nutzen. Die Perspektive für die Hochschullehre kommentiert Prof. Dr. Schweer wie folgt: „Auch an Präsenzuniversitäten ist der gezielte Einsatz digitaler Technologien gewinnbringend und zukunftsweisend. Daher sehe ich aus psychologischer Perspektive eine zentrale Aufgabe in der Weiterentwicklung entsprechend innovativer Lehr-Lern-Kulturen.“

Das Projekt Niedersächsischer Service für digitale Prüfungen entwickelt eine Kooperationsstruktur der niedersächsischen Hochschulen im Bereich der summativen digitalen Prüfungen, um durch die Konzentration von Dienstleistungen bei Infrastruktur, Betrieb und Service den technischen Aufwand an den einzelnen Hochschulen zu reduzieren und um die Hochschulen durch Wissenstransfer und Austausch dabei zu unterstützen, eigene digitale Prüfungsaktivitäten auf- oder auszubauen.

Prof. Dr. Kim-Patrick Sabla-Dimitrov, der das Projekt aufseiten der Universität Vechta umsetzt, sagt: „Die Hochschule hat in den zurückliegenden Semestern mit der Einführung von Ergänzungsordnungen zur Durchführung von digitalen Prüfungen einiges an Erfahrungen aufgebaut. Ich freue mich, dass wir diese Perspektive in die Kooperation mit anderen Hochschulen in Niedersachsen einbringen können“. Der Vizepräsident für Lehre und Studium verbindet mit den Projekten die Hoffnung, dass die Hochschulen auch zukünftig enger zusammenarbeiten werden.

Der Antragstellung für die Projekte beim Ministerium für Wissenschaft und Kultur war ein einjähriger intensiver gemeinschaftlicher Abstimmungs- und Vorbereitungsprozess der kooperierenden Hochschulen in der AG Digitale Lehre der Landeshochschulkonferenz Niedersachsen vorausgegangen.

Die Laufzeit der Projekte beträgt jeweils ein Jahr. Die Mittel stammen aus dem Haushalt des Ministeriums für Wissenschaft und Kultur (MWK) und wurden aus dem Corona-Sondervermögen zur Verfügung gestellt. Alle Projekte setzen an bestehenden Aktivitäten, Einheiten und Formaten an und zielen darauf, nachhaltige Strukturen zu schaffen, die über die Projektdauer hinaus Bestand haben. Ihnen sollen in Zukunft weitere kooperative Vorhaben der niedersächsischen Hochschulen in den Bereichen Studium und Lehre, Forschung und Verwaltung folgen.

Dachinitiative Hochschule.digital Niedersachsen

Die Dachinitiative Hochschule.digital Niedersachsen ist ein Bündnis der niedersächsischen Hochschulen, das auf die Entwicklung einer kooperativen und nachhaltigen Digitalisierungsstrategie für die niedersächsischen Hochschulen zielt. Im Kern der Strategie geht es darum, digitale Technik noch breiter und professioneller in Studium und Lehre, Forschung sowie Verwaltung einzusetzen. Finanziell unterstützt wird der Aufbau der Dachinitiative initial durch Landesmittel und Mittel der VolkswagenStiftung in Höhe von insgesamt 21,75 Mio. Euro. An der Technischen Universität Clausthal, dem derzeitigen Sitz der LHK, wird derzeit eine Koordinierungsstelle eingerichtet. Die Gemeinschaftsprojekte wurden auf der Grundlage eines wissenschaftsgeleiteten Peer-Review-Verfahrens vom Lenkungskreis der Dachinitiative Hochschule.digital Niedersachsen zur Förderung empfohlen. Weitere Informationen zur Hochschule.digital Niedersachsen finden Sie hier:

https://www.mwk.niedersachsen.de/startseite/aktuelles/presseinformationen/bundnis-plant-digitalisierungsstrategie-fur-niedersach-sens-hochschulen-196918.html

und

https://www.mwk.niedersachsen.de/startseite/aktuelles/presseinformationen/land-fordert-projekte-zur-digitalisierung-der-hochschulen-mit-5-6-mio-euro-209066.html.

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Zukunftsfragen der Gesellschaft stehen als Transformationsprozesse in ländlichen Räumen im Mittelpunkt des wissenschaftlichen Diskurses. Durch die engmaschige Verbindung von Forschung, Lehre und Transfer und die gezielte Profilierung in den Bereichen Lehrer*innenbildung, Soziale Dienstleistungen, Agrar und Ernährung sowie Kulturwissenschaften befähigt die Universität Vechta künftige Generationen, komplexe Herausforderungen in ländlichen Räumen einer globalisierten Welt zu bewältigen.

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