Pressemitteilung -
Abschlussfeiern 2024 | Universität Vechta verabschiedet Absolventinnen und Absolventen
Sie haben den Titel in der Tasche: Die Universität Vechta hat zu den Abschlussfeiern der Studiengänge Bachelor Combined Studies (BACS), Master of Education (M.Ed.) und Master im Fach Kulturwissenschaften eingeladen. Fast 200 der Absolvent*innen fanden nun erneut den Weg in die Aula der Universität Vechta und nahmen an insgesamt zwei Bachelor- sowie einer Master-Veranstaltung teil. Familien, Freunde und Freundinnen feierten mit ihnen. Für musikalische Unterhaltung sorgte „Ein Quartett“; durch den Abend führten Katharina Genn-Blümlein und Simone Rohe aus dem Team Marketing und Kommunikation der Universität Vechta.
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Herzliche Glückwünsche überbrachte Prof.in Dr.in Claudia Garnier in ihrem Grußwort den Absolventinnen und Absolventen. Außergewöhnliches hätten die jetzigen Alumni während ihres Studiums vollbracht, so die Dekanin der Fakultät II. Doch der Weg nach Vechta galt es zunächst einmal zu finden: „Sie haben bei Ihren ersten Überlegungen zum Studienbeginn wahrscheinlich von Metropolen geträumt“, sagte Festredner Prof. Dr. Nobert Lennartz. Auch er habe 2010 – vor dem Antritt auf seine Professur für Anglistische Literaturwissenschaft – ähnliche Gedanken gehabt. „Aber als ich dann diese kleine Campusuniversität gefunden hatte, so übersichtlich und freundlich gelegen im Grünen, ein Gebäudekomplex, wo Mensa, Bibliothek und Seminarräume so kompakt und fußläufig gelegen sind und einem unweigerlich das Gefühl von Geborgenheit geben – da war für mich klar: hier möchte ich bleiben und zusammen mit den Kolleginnen und Kollegen etwas bewegen, eine kleine Universität in Niedersachsen zu einer feinen Denkfabrik, zu einem Ort des freien und fundierten Denkens zu machen, und dies an einem Ort zu tun, wo man Mieten noch bezahlen kann und wo man sich gesellschaftlich am Wohl der Universität interessiert zeigt.“ An einer Universität in welcher man „den Studierenden mit offenen Armen entgegentritt, wo hinter den Matrikelnummern Menschen wahrgenommen werden, die man oft namentlich kennt, die man schätzt und die man mit großer Genugtuung sich entwickeln sieht von etwas unsicheren Jugendlichen zu jungen Menschen mit klaren, differenzierten und kritischen Gedanken, zu Mitgliedern einer Universitätsgemeinschaft.“
Und auch wenn die Zeit sowohl global als auch lokal betrachtet herausfordernd erscheinen, habe eine Eigenschaft an der Universität Vechta immer weitergeholfen – diese gelte es jetzt auch wieder vermehrt zu entdecken, so Lennartz: den Mut – „das Gefühl, eine verschworene Gemeinschaft zu sein, die allen widrigen Zeiten mit Engagement, Zuversicht und Kraft zu begegnen vermochte." Dies habe man auch stets versucht den Studierenden mit auf den Weg zu geben: „Pessimisten und notorische Schwarzseher nehmen heutzutage auch gerne die junge Generation in den Blick und geben ihr das Etikett ,Generation Z‘, die Bezeichnung einer Generation von Menschen, die als wenig resilient, wenig tatkräftig und egoistisch auf die Vereinbarkeit von Leben und Arbeit orientiert sind. Vor mir sehe ich nun eine große Anzahl von Menschen, die diesem negativen Verdikt widersprochen haben: Sie haben sich als widerstandsfähig erwiesen, sie haben Ihre Deadlines eingehalten und eindrücklich unter Beweis gestellt, dass Sie in so mancher Nachtschicht Ihre Arbeiten erledigt haben.“
Dabei habe die Kohorte einige wirklich enorme Herausforderungen zu meistern, erinnerte Prof.in Dr.in Martina Döhrmann in ihrer Rede. „Sie hatten mehr Hürden zu überwinden als Ihre Vorgängerinnen und Vorgänger“, sagte die Studiendekanin der Fakultät II und geht auf die Corona-Pandemie ein. „Sie haben einen Wandel in der Universitätskultur erlebt, den wir alten Hasen nie für möglich gehalten hätten: Notbetrieb, eine Uni, die niemand betreten darf, Online-Lehre mit den ersten Online-Sitzungen, Prüfungen mit Maske, Mindestabstand zu Ihren Kommilitoninnen und Kommilitonen, Vor-Ort-Lehre nur für Geimpfte, Genesene und Getestete.“ Aber die jetzigen Alumni hätten auch die Zeit des Studiums nach der Pandemie erlebt; die Zeit der Freude, wieder zur Uni kommen zu dürfen, gemeinsam lernen zu dürfen. „Sie haben sich die Uni zurückerobert“ – die Hörsäle, die spontanen Treffen und die Feten hätten unter anderem auch dazugehört. „Aber Sie werden Ihr Studium auch sicher immer mit der Pandemiezeit verbinden. Und eben auch damit, dass Sie es geschafft haben, dass Sie Ihr Studienziel trotz dieser schwierigen Bedingungen erreicht haben. Und darauf können Sie wirklich stolz sein!“. Dem schlossen sich die Vertretenden des Allgemeinen Studierendenausschlusses an. Leon Isenberg, Nicolas Koopmann und Charlotte Weber sprachen den (ehemaligen) Kommilitonen ihre Glückwünsche aus. Tatsächlich wäre die Pandemie und die damit einhergehenden Einschränkungen für viele Studierende herausfordernd gewesen – und auch das Ankommen auf dem Campus hätte seine Zeit gebraucht. Doch die Studierenden hätten den Campus wieder mit Leben gefüllt: „Ohne euch, die sich einbringen, mitgestalten oder auch einfach mit Freude die Angebote wahrnehmen, wäre das Leben an der Uni deutlich ärmer. Dafür gebührt euch ein riesiges Dankeschön“ sagte Isenberg. „Was man über die Schriften von Hermann Hesse sagt, trifft auch auf euer Studium zu: es war mal tiefgründig, mal verwirrend, und manchmal hat man sich gefragt, warum es so viele Metaphern für eine einfache Idee braucht. Aber genau wie bei Hesse liegt auch im Studium die Schönheit in der Reise selbst.“
Welche Leistungen die Absolventinnen dabei erbrachten, zeigten entsprechende Gesprächsrunden während der Abschlussfeiern auf der Bühne. Beispielsweise Arbeiten zu außerschulischen Lernorten auf dem Bauernhof, damit Kinder dort ihre Zahlenverständnisse ausbauen können, oder zu den Rechten von Migrant*innen präsentierten nur einen kleinen Ausschnitt der Themenvielfalt. Oder die Möglichkeit durch das Deutschlandstipendium finanziell unterstützt zu werden, unterstrich die Jahrgangsbeste mit ihren Leistungen. Auch die Beteiligung an der Hochschulgemeinschaft durch Gremienarbeit oder Jobs als Studentische Hilfskraft zählten die Studierenden zu ihrem gelungenen Studium.
Und die Lehrenden? Die müssten jetzt loslassen, so Studiendekanin Döhrmann, „und darauf vertrauen, dass wir Ihnen das nötige Rüstzeug für Ihren Berufswunsch mitgegeben haben.“ Ein Dank gelte darüber hinaus auch den Eltern, Partnerinnen und Partnern sowie Freud*innen – ohne sie wäre der Weg bis zum Abschluss mutmaßlich schwieriger gewesen.
„Nehmen Sie mit Ihrem Zeugnis meine aufrichtigen Glückwünsche entgegen“, schloss Lennartz. Erfreuen könnten sich die Absolventinnen und Absolventen nun ob des Privilegs, den entsprechenden Titel hinter ihren Namen stehen zu haben, „aber nehmen Sie auch die Botschaft mit, dass Ihre Graduierung auch eine angenehme Verpflichtung darstellt, für die Potenziale Ihrer Alma Mater zu werben.“ AStA-Rose und „AbsolvEntchen“ begleiten die Alumni nun auf ihrer weiteren Reise.


Die Absolventinnen und Absolventen der Abschlussfeiern des BACS.

AbsolvEnte mit Rose

Prof.Dr. Norbert Lennartz

Prof.in Dr.in Martina Döhrmann

Prof.in Dr.in Claudia Garnier

AStA-Referent*innen: Leon Isenberg und Charlotte Weber

AStA-Referent*innen: Nicolas Koopmann und Charlotte Weber

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Gesprächsrunden mit Absolventinnen und Absolventen

Katharina Genn-Blümlein und Simone Rohe

Verlosung mit Gewinnen aus dem UniShop

"Ein Quartett"