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Unterschiedliche Fächer an der Universität Vechta greifen das Thema Bildung für nachhaltige Entwicklung auf.
Unterschiedliche Fächer an der Universität Vechta greifen das Thema Bildung für nachhaltige Entwicklung auf.

Pressemitteilung -

Aktionswoche stellt Bildung für nachhaltige Entwicklung an der Universität Vechta in den Fokus

Die Universität Vechta hat ihre diesjährige Aktionswoche BNE (Bildung für nachhaltige Entwicklung) veranstaltet. Lehrende waren Mitte November verstärkt dazu aufgerufen, ihre Lehrinhalte mit den Themen und Methoden der BNE zu verknüpfen und diese in Zukunft weiter zu nutzen. Unter anderem griff die Pädagogische Psychologie die Aktionswoche unter der wissenschaftlichen Leitung von Univ.-Prof. Dr. Martin K.W. Schweer in den Grundlagenmodulen auf, in welchen Studierende unterschiedlicher Studiengänge für diese Thematik sensibilisiert werden. Um das eigene Profil zu stärken, kann auch ein umfassendes Modul zum umweltverantwortlichen Verhalten gewählt werden.

„Die heutigen Studierenden sind zukünftig in unterschiedlichen Bereichen der Bildung aktiv, sie sind dann zentrale Modelle und Multiplikator*innen der BNE. Diese Zielgruppe für Nachhaltigkeit zu sensibilisieren, ist für unsere Zukunft zwingend erforderlich“, so Schweer.

Aus differentiell-psychologischer Perspektive sei entscheidend, die Studierenden mit ihren ganz unterschiedlichen Kompetenzen und Einstellungen abzuholen. Zu den Spezifika der BNE zähle etwa, dass Auswirkungen des eigenen Handelns nicht unmittelbar erfahrbar seien, Nachhaltiges zudem sogar manches Mal auch nachteilige Effekte haben könne, wenn beispielsweise der Konsum saisonaler und regional erzeugter Lebensmittel die Existenz der lokalen Produzenten sichere, zudem den CO2 Ausstoß verringere, jedoch das Einkommen sowie damit die Existenz der Lebensmittelerzeuger in anderen Ländern negativ beeinflusse, erklärt Schweer. Sich mit dieser Thematik zu befassen, ist insofern mit Unsicherheiten verbunden, es bedarf des Vertrauens in das gemeinsame Handeln einer hinreichend großen Anzahl von Mitmenschen: „Vertrauen hilft uns, mit dieser komplexen Thematik umzugehen, allerdings geht es nicht um blindes Vertrauen, sondern um ein Vertrauen, das auf einer gemeinsam getragenen kritischen Auseinandersetzung basiert“, so Schweer.

Die Studierenden zeigen großes Interesse an dieser Thematik. In den Lehrveranstaltungen wurde während der Aktionswoche BNE und wird im Fach weiterhin ein gemeinsamer Einblick gewonnen, inwieweit Nachhaltigkeit in der Lebenswelt der Studierenden eine Rolle spielt. So benannten Studierende etwa die entsprechende Wahl von Putzmitteln, den Konsum unverpackter Lebensmittel und die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel anstelle eines Individualverkehrs als zielführendes Handeln im Kontext der Nachhaltigkeit. Herausforderungen sehen sie vor allem in Situationen, in denen Wissen über nachhaltiges Handeln vorhanden ist, die Möglichkeiten zur Umsetzung jedoch nicht oder nur mit Hindernissen gegeben sind - zum Beispiel der Einkauf unverpackter Lebensmittel von biozertifizierten Erzeugern vor dem Hintergrund steigender Lebensmittelpreise und in Ermangelung unverpackter Produkte in den Supermärkten.

„Es ist ein gutes Gefühl zu sehen und zu hören, dass sich viele Hochschulangehörige – auch über die Aktionswoche BNE hinaus – Gedanken um mehr Nachhaltigkeit machen“, fasste es Lisa Grützmacher zusammen. „Es ist wichtig, das Thema immer wieder in den Fokus zu rücken, damit alle von seiner Dringlichkeit überzeuget werden“, so die Organisatorin der Aktionswoche BNE und wissenschaftliche Mitarbeiter an der Universität Vechta.

Mehr Informationen über Nachhaltigkeit an der Universität Vechta: https://www.uni-vechta.de/nachhaltige-hochschule

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