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Die Teilnehmenden des Treffens an der Universität Vechta
Die Teilnehmenden des Treffens an der Universität Vechta

Pressemitteilung -

Arbeitsagenturen aus dem Nord-Westen Niedersachsens informieren sich an der Universität Vechta über das Studieren ohne Abitur

Der Fachkräftemangel in Deutschland stellt alle Beteiligten vor die gemeinsame Aufgabe, möglichst vielen Menschen Bildung und die Entfaltung ihrer Potenziale zu ermöglichen. Dabei spielt es nach Auffassung von der Bundesagentur für Arbeit und der Hochschulrektorenkonferenz keine Rolle, welcher Bildungsweg individuell beschritten wird. Wichtig sei nach gemeinsamer Erklärung allerdings, dass alle Wege Anerkennung fänden und dass der Wechsel von einem Bildungsbereich in den anderen gut unterstützt werde. In der Universität Vechta sind deshalb nun rund 40 Berufsberater*innen aus dem Nord-Westen Niedersachsens zusammengekommen, um sich über die Studienmöglichkeiten ohne Abitur zu informieren und sich über das Thema auszutauschen.

Die Zielgruppe der Ratsuchenden – mit den Voraussetzungen studieren zu können – sei heterogen, hielten die Berufsberater*innen der Arbeitsagenturen fest; einige seien sehr zielstrebig und gut informiert – andere benötige Entscheidungshilfen und Unterstützung bei der Entwicklung von eigenen Berufsperspektiven. Sie seien oft überfordert und zuweilen orientierungslos, was die Beratenden unter anderem darauf zurückführten, dass es so viele Angebote und Optionen gebe, wie noch nie zuvor. Auch dass die Zielgruppe unter dem Druck stehe, ihr Leben optimal zu planen und die besten Entscheidungen treffen zu müssen, sei ausschlaggebend. Deswegen sei es für die Mitarbeitenden der Arbeitsagenturen wichtig, die unterschiedlichen Möglichkeiten für einen Studiums-Zugang zu kennen, so die einhellige Meinung. Bei der Veranstaltung an der Universität Vechta – organisiert durch Esther Hollenberg, Berufsberaterin der Agentur für Arbeit Nordhorn/Meppen, und Maria Goldberg, Mitarbeiterin der Zentralen Studienberatung (ZSB) an der Hochschule – stand das Studium ohne Abitur im Fokus: Bildungspolitische Hintergründe, Regelungen in Niedersachsen, Umsetzung an der Universität Vechta und deren Studienprofil.

„Studieren ausschließlich mit allgemeiner Hochschulreife – dem Abitur – war gestern“, fasst es Maria Goldberg zusammen. „Heute sind die Möglichkeiten, ein Studium aufzunehmen, vielfältig und das niedersächsische Hochschulgesetz eröffnet viele Wege ins Studium“, so die Koordinatorin der offenen Hochschule an der Universität Vechta. Die gesetzliche Regelung unterscheide zwischen der allgemeinen und der fachgebundenen Studienberechtigung. „Die allgemeine Studienberechtigung wird durch das Abitur oder durch bestimmte berufliche Vorbildungen erworben. Sie berechtigt zur Studienaufnahme beziehungsweise Bewerbung an allen niedersächsischen Fachhochschulen und Universitäten in allen Fachrichtungen“, so Goldberg. Die fachgebundene Studienberechtigung ermögliche hingegen eine Einschreibung in, beziehungsweise eine Bewerbung für Studiengänge, die eine fachliche Nähe zur Berufsausbildung und -Tätigkeiten oder aber zu Fachrichtungen der zuvor besuchten Schulen aufweisen. So sei auch das Studieren mit einer Fachhochschulreife möglich. „Die Fachhochschulreife kann in einer Vielzahl von schulischen Bildungsgängen – häufig in Verbindung mit Berufsqualifikationen – erworben werden“, erklärt Goldberg. „Sie berechtigt zum Studium in jeder Fachrichtung an Fachhochschulen. In Niedersachsen besteht darüber hinaus eine fachgebundene Studienberechtigung für Universitäten.“

Im Detail sind die sind die Informationen über Studieren ohne Abitur auf der Homepage der Universität Vechta zusammengefasst. Dort sind auch entsprechende Kontaktmöglichkeiten, wie beispielsweise ein Chat, zu finden: https://www.uni-vechta.de/studium/studienorientierung/studium-ohne-abitur. Darüber hinaus bietet die ZSB regelmäßige digitale Informationsveranstaltung zum Thema „Studieren ohne Abitur“ an.

Die gemeinsame Veranstaltung der Agentur für Arbeit und der Universität Vechta sei für beide Seiten hilfreich gewesen, so das Fazit der Teilnehmenden. Die Berater*innen zeigten sich einig, dass sie neben dem Training des Entscheidungsverhalts der Ratsuchenden und deren Unterstützung für einen positiven Bezug zu einer Berufswahl auch weiterhin einen strukturierten Überblick über die Ausbildungsmöglichkeiten geben sollten. Dafür müsse bei ihnen unter anderem eine möglichst genaue Beschreibung des Studiums vorhanden sein und die positiv wahrgenommenen Angebote der Uni Vechta – wie „Schnupperstudium“ und „Campus erleben“ – beworben werden. Weitere gemeinsame Veranstaltungen von Arbeitsagenturen und Universität Vechta sollen folgen, denn die Aufgaben beider Institutionen würden sich sehr gut ergänzen, so das Fazit der Teilnehmenden.

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