Direkt zum Inhalt springen
Live gestreamt: Teilnehmende sprechen unter der Moderation von Dr. Attila Kornel-Markula digital und vor Ort bei der Podiumsdiskussion der Werkstattkonferenz zum Thema "Resilient Studieren".
Live gestreamt: Teilnehmende sprechen unter der Moderation von Dr. Attila Kornel-Markula digital und vor Ort bei der Podiumsdiskussion der Werkstattkonferenz zum Thema "Resilient Studieren".

Pressemitteilung -

Digitalisierung in der hochschulischen Bildung | Werkstattkonferenz der Projekte „ViBeS“ und „ViCo“

Was der Stand der Digitalisierung in der hochschulischen Bildung ist und wie sich diese entwickelt, hat im Zentrum der Werkstattkonferenz der Projekte „ViBeS“ der Universität Vechta und „ViCo“ der Universität Bonn gestanden. Bei der hybrid organisierten Veranstaltung Ende Februar sprachen und informierten sich mehr als 100 Teilnehmende digital und im Hörsaal der Universität Vechta über Herausforderungen, Ansätze und Lösungen. Unter anderem stellte Jonathan Dreusch vom fzs – dem freien Zusammenschluss von Student*innenschaften – die Situation der Studierenden dar.

Sie hätten sich bewusst für solch ein hybrides Format entschieden, um möglichst vielen Interessierten die Teilnahme zu ermöglichen, leitete Prof. Dr. Kim-Patrick Sabla-Dimitrov, Vizepräsident für Lehre und Studieren an der Universität Vechta und Projektleiter von „ViBeS“, die Konferenz ein. Über solch ein reges Interesse an dem Thema, würden sie sich freuen, sagte der Projektkoordinator des „ViCo“-Projekts, Dr. Christan Stracke von der Universität Bonn. Sabla-Dimitrov: Sowohl Lehrende aber auch vor allem Studierende seien von den Transformationsprozessen betroffen und so sei es nur richtig, dass diese Statusgruppen an der Werkstattkonferenz teilnehmen würden und dass die Keynote vom Referenten für gute Lehre und Arbeitsbedingungen des fsz gehalten werde.

fzs-Referent Jonathan Dreusch

Die Corona-Pandemie hätte vieles in der digitalen Hochschullehre möglich gemacht, startete Jonathan Dreusch, doch auch eine Menge Verbesserungspotenzial gezeigt. So gebe es Dozierende, welche sich bei den digitalen Formaten Mühe gegeben, aber auch solche, welche ihre Präsenzveranstaltungen „eins zu eins“ übertragen hätten – „das funktioniert nicht!“, unterstrich Dreusch. Im Hochschulsystem werde davon ausgegangen, dass Professor*innen für all ihre Aufgaben gut ausgebildet seien. Es sei laut dem fsz-Referenten aber darüber nachzudenken, ob es neben der wissenschaftlichen Expertise auch mehr verpflichtende didaktische Ausbildung und eine entsprechend kontinuierliche Fortbildung geben sollte; „Digitale Transformation hängt von jeder einzelnen Lehrperson ab.“ Aber auch die Infrastruktur in den Hochschulen sei wichtig. Oftmals fange es schon mit fehlenden Steckdosen für die mobilen Endgeräte an. Zu Bedenken sei darüber hinaus, dass etliche Studierende nicht genügen Geld für eine entsprechende Ausrüstung hätten. Aber auch der soziale Aspekt solle nicht außer Acht gelassen werden: Gegenseitiges Kennenlernen und intellektueller Austausch funktioniere am besten in Präsenz. Und um hier eine partizipative Entwicklung zu ermöglichen, bedürfe es einer Beteiligung aller Statusgruppen, so Dreusch.

Gremienarbeit an den Hochschulen sei eine Möglichkeit der Beteiligung hielten die Teilnehmer*innen einer später stattfindenden Podiumsdiskussion unter der Modeartion von Dr. Attila Kornel-Markula, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt ViBeS, fest. Doch oft fehle für interessierte Studierende die Zeit, oder das Studium würde sich durch das Engagement verlängern, so Carolin Block, welche sich in unterschiedlichen Gremien der Universität Vechta engagiert. Aber diese Arbeit bringe auch positive Kontakte zu anderen Studierenden und ließe einen Selbstwirksamkeit erfahren, ergänzte Anika Thiel vom Allgemeinen Studierendenausschuss der Uni Vechta. Und solche Entwicklungsprozesse der Studierenden könnten die Hochschulen auch über die eigentliche Lehre hinaus begleiten, zeigte sich Imke Kimpel, Leiterin der Zentralen Studienberatung an der Uni Vechta, sicher – beispielsweise durch die entsprechenden Beratungsangebote. Beteiligung bei der digitalen Transformation müsse aber auch über die eigentliche Gremienarbeit hinaus möglich sein, meint Jonathan Dreusch. Bei Poster- und Workshop-Sessions zu Themen wie „Evaluation von digitalen Lehr-Lern-Szenarien in erweiterten Realitäten“, „Austauschformate für OER-Erstellende – wie schaffen wir die Grundlage für eine Community?“ oder „Verpflichtendes Onboarding für neue Lehrende – Transformation durch

Personalentwicklung“ zeigte die Werkstattkonferenz Möglichkeiten sowie Entwicklungen auf. Ebenso zeigte sie, dass digitale, sogar hybride Veranstaltungen gut funktionieren können: In der Feedbackrunde der digital Teilnehmenden hieß es unter anderem, dass die Konferenz gefallen habe, weil das technische System wunderbar funktioniert habe, verschiedenste Perspektiven eingeflossen seien und eine angenehme Atmosphäre herrschte. Es sei gut gewesen, „dass die Konferenz mit gutem Beispiel vorausgeht und zeigt, dass eine solche Online-Konferenz durchaus auch technisch reibungslos funktionieren kann!“.

Mehr Informationen zu ViBeS: https://www.uni-vechta.de/vibes

Kontakt zu ViBeS: Koordinatorin Jana Lubasch – jana-marie.lubasch@uni-vechta.de

Mehr Informationen zu ViCo: https://vico.uni-bonn.de

Kontakt zu ViCo: Koordinator Dr. Christian M. Stracke – stracke@uni-bonn.de

Themen

Regionen

Kontakt

Friedrich Schmidt

Friedrich Schmidt

Pressekontakt Presse- und Öffentlichkeitsarbeit +49 4441 15577
Katharina Genn-Blümlein

Katharina Genn-Blümlein

Pressekontakt Leitung Marketing & Kommunikation +49. (0) 4441.15 488
Timo Fuchs

Timo Fuchs

Pressekontakt Wissenschaftskommunikation
Philip Kreimer

Philip Kreimer

Pressekontakt Social-Media +49. (0) 4441.15 279

Zugehörige Veranstaltungen

Universität Vechta

www.uni-vechta.de

Universität Vechta
Driverstraße 22
49377 Vechta
Deutschland