Dr. Georg Singe geht in den Ruhestand

Nach fast 27 Jahren Tätigkeit als Hochschuldozent in Vechta geht Dr. Georg Singe im April 2024 in den Ruhestand. Universitätspräsidentin Prof.in Dr.in Verena Pietzner hat ihm die entsprechende Urkunde überreicht und dankte für sein Engagement.

Studierende beim Übergang vom Studium in die professionelle Tätigkeit als Fachkraft der Sozialen Arbeit zu unterstützen, ist Dr. Georg Singe ein großes Anliegen während seiner Dienstjahre gewesen. 1997 hat er als Diplom-Theologe und staatlich anerkannter Diplom-Sozialarbeiter/Sozialpädagoge in der Funktion des Fachhochschuldozenten an der Katholischen Fachhochschule Norddeutschland seinen Dienst angetreten. Seit der Fusion 2005 mit der damaligen Hochschule Vechta war er als Dozent für Soziale Arbeit im Landesdienst tätig. Dabei lehrte und forschte er in den Bereichen „Systemische Theorien und systemische Praxis Sozialer Arbeit“, „Ethik und Theologie Sozialer Arbeit“ sowie „Schulsozialarbeit“. Darüber hinaus koordinierte er das Berufsanerkennungsjahr im Fach Soziale Arbeit, war verantwortlich für die Planung und Durchführung der Seminare des universitären Begleitprogramms und stand selbst als Supervisor für die Reflexion der beruflichen Praxis der Sozialarbeiter*innen im Berufsanerkennungsjahr zur Verfügung.

„Prägend für die Erfahrungen in meinem Berufsleben war die neoliberale Bologna Reform mit der Einführung der BA- und Masterstudiengänge, bei der Vieles von einem ganzheitlichen Bildungsideal verloren gegangen ist“, meint Singe. Dennoch sei eine umfassende und individuelle Begleitung und Betreuung sowie eine fachlich fundierte Professionsentwicklung der Studierenden durch eine praxisorientierte Herangehensweise möglich gewesen. Dazu habe auch die verlässliche Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen des Faches, aus den Sekretariaten der Sozialen Arbeit und des Berufsanerkennungsjahres beigetragen, resümiert Singe.

„Im Ruhestand werde ich mehr Zeit für die Familie einschließlich unserer zwei Enkelkinder haben“, so Singe, „und meine Hobbies, wie zum Beispiel das Radfahren, Wandern und Segeln, mehr pflegen können.“ Darüber hinaus würde er sich für die politische Basisarbeit „in verschiedenen Gruppen der Friedens- und Ökologiebewegung wieder mehr Zeit nehmen“. Doch ganz verabschiede er sich nicht von seiner Arbeit: „Über gelegentliche freiberufliche Supervisions- und Coachingaufträge werde ich im Kontakt zur Sozialen Arbeit bleiben.“