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Zum Abschied Hartoghs ergänzen ehemalige Studierende den aktuellen Unichor.
Zum Abschied Hartoghs ergänzen ehemalige Studierende den aktuellen Unichor.

Pressemitteilung -

„Ende gut – Anfang gut“ | Studierende und Lehrende der Uni Vechta verabschieden Prof. Theo Hartogh mit einem leidenschaftlichen Konzert

„Ende Gut – Anfang gut“ – unter diesem Motto hat der Abschied des Musikpädagogen Prof. Theo Hartogh am vergangenen Freitag, dem 24. Januar, gestanden. Nach über 30 Jahren des Wirkens am Hochschulstandort Vechta erwartete ihn ein bunt gestalteter Abend aus Musik und Abschiedsgrüßen von Kolleg*innen, Freunden und Studierenden; darunter auch Ehemalige, die für einen Chorauftritt extra in die Uni gekommen waren. Die Organisation des Abends hatten die Fächer Musik sowie Soziale Arbeit gemeinschaftlich übernommen, da Hartogh mit seinem wissenschaftlichen Wirken in beiden Fächern interdisziplinär tätig war. Und so führte Magnus Frampton, Lehrbeauftragter in der Sozialen Arbeit, kurzweilig mit der einen oder anderen Anekdote im Gepäck durch den Abend. Insbesondere die Grüße seiner Kolleg*innen unterstrichen die große Wertschätzung für Theo Hartogh als Hochschullehrer, Wissenschaftler, Kollegen, Mensch und Freund.

Hartoghs Credo, „Man könne nur mit den Menschen tanzen, die auf dem Ball sind“ betonte seine Präsenz an und für die Uni Vechta. In den Grußwörtern war vor allem die Rede von seiner hohen Empathie und seiner Fröhlichkeit, mit der er andere anstecke. Besonderes Augenmerk bekamen dabei die wechselnden Gespräche in der Mesa. „Ich hoffe, dass Dich der Hunger auch nach deinem Abschied noch oft in die Mensa treibt“, so der Wunsch unter anderem von Kollegin Dr.in Annika Gaßmöller. Dieses Bild des guten Kollegen und Freundes wurde vervollständigt durch Videogrüße aus Litauen und Finnland. Stellvertretend für beide Fakultäten würdigte Prof.in Dr.in Claudia Garnier in ihrem Grußwort Hartoghs Arbeit an der Universität. „Auch wenn sich unsere Wege vor allem auf offizieller Ebene gekreuzt haben – in Gremien, Kommissionen und auf Sitzungen – so war mir immer klar, dass Sie zu jenen Kollegen zählen, für die ihre Tätigkeit an der Universität Vechta nicht Beruf sondern Berufung ist“, so die Dekanin der Fakultät II. Dies sei sicherlich in der Tatsache begründet, dass in Theo Hartoghs Leben stets der Mensch im Mittelpunkt gestanden habe und stehe. Um im Bild des Wissenschaftlers zu bleiben, „getanzt“ habe er mit vielen Menschen und in vielen Funktionen.

Garnier blickte auf seinen akademischen Werdegang zurück, der mit seiner Berufung 1993, damals noch an die Katholische Fachhochschule Norddeutschland begonnen habe. Sie würdigte sein Engagement als Dekan, Prodekan und Mitglied des Hochschulrates und bezeichnete ihn als Pionier der noch recht jungen Fachdisziplin der Musikgeragogik, in der Musikpädagog*innen mit Vertreter*innen der Medizin, Psychologie, der Sozialen Arbeit und der Pflegewissenschaften zusammenarbeiteten. Es sei nicht zuletzt das Lebenswerk Theo Hartoghs, „dass die Musikgeragogik inzwischen fest in den Fachcurricula an Universitäten und Hochschulen verankert und dass der Name Vechta untrennbar mit dieser Disziplin verbunden ist. Für die Außenwirkung unserer Universität sei dies ein Glückgriff; so trage die Musikgeragogik doch entscheidend zum Renommee bei“, sagte Garnier. Zum Abschluss ihrer Rede endete sie mit einer Überraschung. Man habe nach umfassender Recherche auch zwei Bücher aus der Feder des „Homo Ludens“ – ein Erklärungsmodell, wonach der Mensch seine kulturellen Fähigkeiten vor allem über das Spiel entwickelt – Theo Hartogh gefunden: „Mühle, Dame, Halma“ und „Brettspiele aus aller Welt – neu entdeckt“, in denen ein Stratege sein Wissen teile. Mit Blick auf diese vielen Betätigungsfelder erübrige sich die Frage, ob der Abschied vom Alltag an der Uni im Tagesablauf eine Lücke hinterlasse.

Musikalisch war der Abend begleitet von einem vielfältigen Programm aus Chorstücken, Solostücken für Gesang, Geige und Klavier als auch einer Improvisation, bei der alle Anwesenden zum Mitmachen eingeladen wurden. Zuvor hatte sich Prof. Dr. Oliver Schöndube, stellvertretend für das Fach Musik, bei Theo Hartogh für seinen Humor, seine Großzügigkeit und Offenheit sowie – ganz pragmatisch – seine Schnelligkeit, mit der er E-Mails beantworte, bedankt.

Zum Abschluss hatte Hartogh selbst das Wort. „Was soll ich sagen, ich bin total bewegt, was Sie alles aus meiner Vergangenheit herausgeholt haben“; das Dekanat habe gründlich gearbeitet, so Hartogh mit einem Augenzwinkern. Er habe immer sehr gerne an der Uni gearbeitet. Dass er hier ein gutes Ende habe, das verdanke er vielen Menschen, insbesondere seiner Frau. Bisher habe er immer vorne gestanden, wenn andere verabschiedet worden seien. Diese Chance wolle er an diesem Abend noch einmal nutzen, um seinen geschätzten Kollegen Prof. Dr. Roland Hafen zu verabschieden, bei dem vor einigen Jahren ein Abschied pandemiebedingt nicht stattfinden konnte, „quasi eine Verabschiedung in Kurzfassung“. So bekam Roland Hafen für seine sehr vielfältigen musikalischen Projekte und als Dirigent der Jazz Crew sowie seine weitere Arbeit an der Uni Vechta einen ebenfalls großen Applaus.

Danach setzet sich Theo Hartogh selbst an den Flügel und begeisterte mit einem Medley aus vielen verschiedenen Stücken am Klavier, die er arrangiert hatte. Von der Mondscheinsonate von Beethoven, über „Thriller“ von Michael Jackson bis zu dem sehr persönlichen Stück „Just the Two of us“ von Bill Withers zeigte er noch einmal sein musikalisches Können.

Begonnen hatte der Abend mit dem „Irischen Segen“ „Mögen sich die Wege vor Deinen Füßen ebnen“. Am Ende spannte Katharina Gärtner, die erneut mit viel Gefühl und Leidenschaft alle Musiker*innen und Sänger*innen zu einem großartigen Konzerterlebnis zusammengebracht hatte, den Bogen mit „An Irish Blessing“ von James E. Moore. Die ehemaligen Studierenden rundeten den Abend mit Ihrem Auftritt gekonnt ab.

Moderiert durch den Abend: Magnus Frampton

Einer von vielen Beiträgen des Abends: Kollegen und Studierende verabschiedeten Prof. Dr. Theo Hartogh auch musikalisch.

Prof. Dr. Theo Hartogh am Klavier.

Prof. Dr. Theo Hartogh

Langjährige Kollegen: Prof. Dr. Theo Hartogh und Prof. em. Dr. Roland Hafen

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