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Pressemitteilung -

Erhebung zur Gesundheit von Menschen in ländlichen Regionen in Nordwest-Niedersachsen | „RISING“-Studie geht in die dritte Runde und bittet um Teilnahme

Die Gesundheit von Menschen in ländlichen Regionen und die entsprechenden Bedarfe stehen im Fokus der „RISING“-Studie. Nun starten die beteiligte Hochschule Emden/Leer sowie die Universität Vechta die letzte Phase der breit angelegten Studie für den Nordwesten Niedersachsens. Alle hier lebenden Menschen ab 18 Jahren sind eingeladen, noch bis zum 15. September 2025 teilzunehmen und so dazu beizutragen, fundierte Erkenntnisse über die gesundheitliche Lage der ländlichen Bevölkerung zu gewinnen – als Grundlage für politische und gesellschaftliche Handlungsempfehlungen.

Gesundheit von Menschen in ländlichen Regionen ist bisher wenig untersucht worden. Um belastbare Daten darüber zur Verfügung zu stellen, wie die gesundheitliche Situation der Bevölkerung in Nordwest-Niedersachsen und ihre Bedarfe sich verändern, führen die Forschenden eine Längsschnittstudie mit drei Erhebungswellen in der Region durch. Die Ende 2022 gestartete Studie RISING (Resilient IndividualS in TransformING regions) hat bereits einige spannende Erkenntnisse zutage gebracht. Die Daten zeigen Veränderungen der psychischen Gesundheit. So berichteten in der ersten Erhebungswelle vor allem Menschen unter 30 Jahren von psychischen Belastungen, in der zweiten Erhebungswelle schildern dies mehr Menschen im mittleren Lebensalter. Weiterhin zeigen die Daten einen Zusammenhang zwischen Lebenssituation und psychischen Belastungen. Insbesondere Einsamkeit und Mangel an sozialen Beziehungen ist demnach ein zentraler Aspekt für die Veränderungen in der psychischen Gesundheit. Einsamkeit und soziale Beziehungen wiederum sind ungleich verteilt: Mehr junge Frauen als andere Gruppen berichten von dieser Situation. Weitere offene Fragen sollen nun mit der letzten Erhebungsphase geklärt und Interventionsmöglichkeiten erarbeitet werden.

Für die Teilnahme gibt es verschiedene Möglichkeiten: Online unter www.hs-emden-leer.de/sl/rising-studie oder via unten zu findenden QR-Code. Auch die schriftliche Teilnahme per Fragebogen ist möglich. Um den Fragebogen und einen frankierten Rückumschlag zu erhalten, können Interessierte eine E-Mail an rising@hs-emden-leer.de schreiben oder sich telefonisch unter 0152 0411 1762 melden.

Die Studie ist Teil einer interdisziplinären Zusammenarbeit in dem größeren Forschungsverbund 4N, der Informationen und Erkenntnissen aus verschiedenen Bereichen zusammenbringt, um positive Veränderungen anzuregen und zu unterstützen. Im Bereich der Gesundheitswissenschaften werden dazu u.a. die Wohn- und Lebenssituation älterer Menschen betrachtet. Eine geografische Analyse hat die Erreichbarkeit ärztlicher Versorgung untersucht und ermittelt, wie weit die Wege sind und in welcher Zeit sie mit welchen Verkehrsmitteln zurückgelegt werden können.

Mehr dazu: https://vier-n.de/project/teilvorhaben-6/

Verbund 4N
Das vom Bundesland Niedersachsen über das Niedersächsische Vorab finanzierte Forschungsprojekt „Nordwest Niedersachsen Nachhaltig Neu“ (4N) der Universität Vechta, der Hochschule Emden/Leer und der Jade-Hochschule erforscht in Kooperation mit den Universitäten Oldenburg und Göttingen die aktuellen Herausforderungen des Strukturwandels im ländlich geprägten Nordwesten Niedersachsens. Die Zielsetzung des Vorhabens besteht darin, Transformationspotenziale in Richtung nachhaltiger Entwicklung zu gestalten und neue konzeptionelle und technologische Entwicklungen stärker in Einklang mit den Erfordernissen zum Erhalt attraktiver Lebensbedingungen und deren umweltbezogenen Grundlagen zu bringen. Eine gemeinsame Gestaltung innovativer Konzepte mit verschiedenen Trägern gesellschaftlicher Entwicklung erfordert Beiträge zu nachhaltiger Bildung, Digitalisierung, Gesundheit der Bevölkerung, landwirtschaftlichem Strukturwandel, regenerativer Energiegewinnung, Tourismus und Governance sowie Planung/Gestaltung urban-ruraler Räume und Mobilität, die mit ihren vielfältigen Bezügen untereinander entwickelt werden. Das Vorhaben wird möglich durch ein Zusammenwirken der beteiligten wissenschaftlichen Einrichtungen mit regionalen Akteuren Nordwest-Niedersachsens.

Mehr Infos: https://vier-n.de/

Das Team um Prof. Dr. Jutta Lindert an der Hochschule Emden/Leer

Prof. Dr. Andrea Teti von der Universität Vechta

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