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Leon Isenberg und Sarah-Alice Wasserberg sprechen als Referent*innen für den AStA.
Leon Isenberg und Sarah-Alice Wasserberg sprechen als Referent*innen für den AStA.

Pressemitteilung -

Eröffnung des Akademischen Jahres 2024/25

Bei einem Festakt hat die Universität Vechta das Akademische Jahr 2024/2025 eröffnet. „Das Leben ist wert, gelebt zu werden, sagt die Kunst, die schönste Verführerin; das Leben ist wert, erkannt zu werden, sagt die Wissenschaft“, dieses Zitat des deutschen Philosophen Friedrich Nietzsche ist das diesjährige Motto des Akademischen Jahres.

„Nietzsches Werk und sein unkonventioneller Lebensweg bieten uns tiefgreifende Einblicke in die Möglichkeit, jenseits traditioneller Grenzen von Disziplinen und Diskursen zu denken und zu leben. Er ist ein Denker, der das Leben umkrempelt“, leitet Universitätspräsidentin Prof.in Dr.in Verena Pietzner ein. Kunst und Wissenschaft könnten zusammen eine Synergie bilden, die es ermögliche, tiefer zu verstehen, was es bedeutet, ein erfülltes Leben zu führen. Dem schlossen sich Leon Isenberg und Sarah-Alice Wasserberg an. Die beiden Referent*innen des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) betonten, dass die Universität mehr als nur ein Ort des Lernens sei. Vielmehr sei es auch ein Ort des gemeinsamen Wachsens. Das Studium sei dabei eine Zeit, in welche man zu sich selbst finde und kritisches Denken lerne; es sei eine Zeit, die es nicht nur wert sei erkannt, sondern auch gelebt zu werden.

Wie lebendig und vielfältig die Forschung an der Universität Vechta ist, zeigten zwei Projekte, welche beide aus Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft und Kultur gefördert werden und an diesem Abend vorgestellt worden sind. Beide Vorhaben werden von Wissenschaftlerinnen umgesetzt, welche im VISTRA – dem Vechta Institute of Sustainability Transformation in Rural Areas – tätig sind. Antworten auf aktuelle Fragen des Klimawandels oder der Energieversorgung seien demnach nicht nur technisch oder wirtschaftlich zu lösen, sondern auch gesellschaftswissenschaftlich. Auf den Nordseeinseln und im Vorland steigt beispielsweise der Problemdruck; nicht nur durch die Risiken des Klimawandels, sondern auch durch soziale und wirtschaftliche Veränderungen – insbesondere der touristischen Nutzung. So erforschen Prof.in Dr.in Amelie Bernzen und Gesa Witt, wissenschaftliche Mitarbeiterin, innerhalb des Verbundprojekts „4N“ die entsprechenden Folgen. Eine wichtige bisherige Erkenntnis des internationalen Teilprojekts 4 ist, dass „Klimaanpassung“ auf politischer Ebene vor Ort erst seit Kurzem explizit auf der Agenda steht, weswegen hier bislang oft Mittel und Personal fehlen. „In den Landkreisen und Gemeinden angesiedelte Klimaanpassungsmanager sind aber wichtig, um Handlungsfähigkeit auf lokaler Ebene und den Kontakt zwischen verschiedenen Ebenen zu stärken”, berichtet Bernzen. Durch das Vorhaben sollen verschiedene Stakeholder und deren teils gegensätzliche Interessen, unterschiedliche Ressourcen und Einflussmöglichkeiten berücksichtig und weitestmöglich in Einklang gebracht werden.

Das Verbundvorhaben „Transformation des Energiesystems Niedersachsen“ hat das Ziel, die Energiewende entscheidend weiterzuentwickeln. Dafür bringt die Universität Vechta, an die rund 1,8 Millionen Euro für das Vorhaben fließen, Expertise im Bereich der Transformation ein. Die Zusammenarbeit unter den Forschenden diverser Hochschulen und weiterer Akteure ist dabei einzigartig. Die Universität Vechta mit ihrem Schwerpunkt in der Transformationsforschung bringt ihre Expertise ebenfalls ein. Dabei untersucht Wirtschaftspsychologin Prof.in Dr.in Paula Bögel gemeinsam mit weiteren Spezialist*innen soziale Dynamiken. Diese Forschung trage dazu bei, Konflikte im Rahmen der Energiewende besser zu verstehen. Bögel verweist auf den besonderen Charakter der Zusammenarbeit: „Wir werden zusammen mit verschiedenen Akteur*innen aus der Region aus Wissenschaft, Wirtschaft, Gesellschaft und Politik ganz praktisch ausprobieren, durch welche neuen Akteursverbünde wir Strukturen schaffen können, für eine breite Beteiligung der Bevölkerung.“

Praktische Umsetzungen standen auch bei Lehrveranstaltungen zum Thema Künstliche Intelligenz an der Universität Vechta im Mittelpunkt. So hatte die Zentrale Studienkommission (ZSK) die Lehrpreise 2024 ausgeschrieben; einen auf Modul- und einen zweiten auf Lehrveranstaltungsebene. Benjamin Möbus sowie Prof.in Dr.in Annekatrin Bock und Prof. Dr. Franco Rau nahmen die Auszeichnungen bei der Eröffnung des Akademischen Jahres entgegen. Benjamin Möbus hat den Lehrpreis für herausragendes Engagement auf Lehrveranstaltungsebene erhalten. Der wissenschaftliche Mitarbeiter und Lehrkoordinator in den Erziehungswissenschaften wurde für eine sehr gelungene Umsetzung der Begleitveranstaltung im Rahmen des Allgemeinen Schulpraktikums ausgezeichnet. Auf Modulebene haben Prof.in Dr.in Annekatrin Bock, Professorin für Medienforschung und Digitalisierung der Bildung, sowie Prof. Dr. Franco Rau, Juniorprofessor für Mediendidaktik, den Lehrpreis erhalten. Gemeinsam gestalteten die Wissenschaftler*innen aus den Erziehungswissenschaften mit außerordentlichem Engagement und gezielter Thematisierung von Künstlicher Intelligenz das Modul „Digitalisierung in pädagogischen Handlungsfeldern“.

Ausgezeichnet wurde auch Lorenna Marques und erhielt damit den DAAD-Preis 2024. Der Deutsche Akademische Austauschdienst vergibt die mit 1000 Euro dotierte Auszeichnung an engagierte internationale Studierende, die an deutschen Hochschulen eingeschrieben sind. Marques liegt gerade in den letzten Zügen ihrer Promotion. Das Besondere dabei ist, dass es sich dabei um eine binationale Promotion handelt und sie ihren Abschluss in Philosophie an der Federal University of Paraná sowie an der Universität Vechta macht. Marques sei dabei sehr zielstrebig und diszipliniert, äußerte Laudator Prof. Dr. Jean-Christophe Merle. Sie setzte Kants Interpretation von „Sapere aude“ ausgesprochen gut um: „Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“

Präsidentin Prof.in Dr.in Verena Pietzner begrüßt die Gäste.

Prof.in Dr.in Amelie Bernzen und Gesa Witt, wissenschaftliche Mitarbeiterin, sprechen über ihr Vorhaben innerhalb des Verbundprojekts "4N".

Prof. Dr. Christophe-Jean Merle spricht die Laudatio auf die diesjährige DAAD-Preisträgerin Lorenna Marques.

Prof.in Dr.in Paula Bögel im Gespräch mit Moderator Timo Fuchs.

Katharina Gärtner ist künstlerisch-wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachbereich Musik und hat den Abend am Klavier begleitet.

Ausgezeichnet mit den diesjährigen Lehrpeisen: Benjamin Möbus, Prof. Dr. Franco Rau und Prof.in Dr.in Annekatrin Bock

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