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Forschende aus dem Fach Sportwissenschaft der Universität Vechta stellen deutschsprachige Sportpädagogik auf internationaler Tagung vor

Pressemitteilung -

Forschende aus dem Fach Sportwissenschaft der Universität Vechta stellen deutschsprachige Sportpädagogik auf internationaler Tagung vor

Prof. Dr. Petra Wolters und Dr. Michael Braksiek (beide Sportwissenschaft) haben auf der internationalen Tagung der „AIESEP – Association Internationale des Écoles Supérieures d'Éducation Physique“ in Jyväskylä (Finnland) theoretische und empirische Ergebnisse aus ihren Forschungsvorhaben vorgestellt. Die AIESEP ist eine internationale Fachvereinigung, deren Ziel es ist, weltweit qualitativ hochwertige Forschung in der Sportpädagogik zu fördern. In diesem Jahr nahmen rund 550 Forschende aus über 50 Ländern an der einwöchigen Tagung vom 13. bis 17. Mai teil.

Gemeinsam fokussierten sich Wolters und Braksiek während eines theoretischen Vortrags auf das Thema „Physical Literacy and central concepts of German sport pedagogy“, in dem sie deutschsprachige, etablierte Modelle in den internationalen Diskurs einbrachten. Darüber hinaus stellte Braksiek Ergebnisse einer Interventionsstudie im Sportunterricht, an der auch Prof. Dr. Iris Pahmeier (ebenfalls Uni Vechta) beteiligt war, vor. Die Studie wurde an mehreren Grundschulen in der Region Vechta unter Mitarbeit von Sportstudierenden durchgeführt. Ziel der Studie war herauszufinden, ob Grundschüler*innen u.a. durch den Einsatz von Lernjournalen darin unterstützt werden können, ihre motorischen Fähigkeiten realitätsangemessener einzuschätzen. Im Ergebnis zeigte sich überraschend, dass sich an den Einschätzungen der Schüler*innen nichts änderte; diejenigen, die Lernjournale nutzen, aber einen stärkeren motorischen Lernzuwachs hatten.

Wolters stellte zusammen mit einer Arbeitsgruppe (Prof. Dr. Vera Volkmann, Hannover, Prof. Dr. Helga Leineweber, Münster und Prof. Dr. Ilka Lüsebrink, Freiburg) Ergebnisse eines gemeinsamen Forschungsprojekts vor. Titel des Symposiums war „Practicing in Physical Education lessons in Germany: A videographic analysis of potentials for cognitive, motor and aesthetic activation”. Hierbei wurden neben verschiedenen Bildungskonzeptionen vor allem methodologische Überlegungen und erste empirische Befunde einer videographischen Studie aufgezeigt. Es wurde deutlich, das Üben im Sportunterricht eine unterschätzte Handlungsform darstellt, die gleichwohl aber ein hohes Bildungspotential besitzt.

Die Teilnahme von Dr. Michael Braksiek wurde durch ein Kongressreisestipendium des DAAD (Deutscher Akademischer Austauschdienst) ermöglicht. Die Tagung war gerahmt durch kulturelle Veranstaltungen und Informationen über das finnische Bildungssystem. Der Austausch mit internationalen Kolleg*innen war sehr inspirierend und konstruktiv und zeigte, dass die deutschsprachige Sportpädagogik durchaus einen Beitrag zum internationalen Diskurs leisten kann, so das Fazit der Wissenschaftler*innen.

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