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Glasglobus auf Zeitungspapier | Adobe Stock
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Pressemitteilung -

Forschungsprojekt zur Förderung eines nachhaltigkeitswirksamen Journalismus startet an der Universität Vechta

Forschungsprojekt zur Förderung eines nachhaltigkeitswirksamen Journalismus startet an der Universität Vechta

Die Relevanz umweltjournalistischer Berichtserstattung nimmt zu, dennoch werden bisher nur im Rahmen weniger journalistischer Studiengänge die Bereiche „Nachhaltigkeits-“ bzw. „Umweltjournalismus“ vertiefend behandelt, und auch entsprechende Fortbildungen für praktizierende Journalist/innen gibt es nur vereinzelt. Im Rahmen des neuen Forschungsprojekts Nachhaltigkeitskomplexität verantwortungsvoll gestalten - eine Herausforderung journalistischen Handelns am Zentrum für Vertrauensforschung (ZfV) wird unter der wiss. Leitung von Univ.-Prof. Dr. Martin K.W. Schweer auf diese Lücke reagiert und ein empirisch fundiertes Bildungsangebot erprobt, das (angehenden) Journalist/innen eine attraktive Möglichkeit zur (Weiter-)Entwicklung der entsprechenden psychologischen Basiskompetenzen bietet.

Für eine gelingende Transformation in eine nachhaltige Gesellschaft müssen wir uns alle stärker dem Leitgedanken einer nachhaltigen Entwicklung verpflichtet fühlen - Voraussetzung hierfür ist eine stetige und offene Auseinandersetzung mit entsprechenden Inhalten. Besondere Bedeutung kommt dabei der journalistischen Arbeit zu - versorgt sie die Bevölkerung doch nicht nur mit Informationen, sie bestimmt auch ganz entscheidend mit, welche Themen im gesellschaftlichen Diskurs priorisiert werden. Inwieweit die journalistische Arbeit von den Rezipient/innen als vertrauenswürdig erachtet wird, ist in diesem Zusammenhang eine wichtige moderierende Variable.

In dem Projekt Nachhaltigkeitskomplexität verantwortungsvoll gestalten - eine Herausforderung journalistischen Handelns wird nunmehr ein innovatives Bildungsangebot für (angehende) Journalist/innen zur Förderung eines vertrauenswürdigen umweltwirksamen Journalismus konzipiert und unter Einbezug der Zielgruppe erprobt. Neben der Vermittlung psychologischen Basiswissens, insb. auch aus dem Bereich der Umweltpsychologie, sollen die Teilnehmenden dazu angeregt werden, ihre eigenen Annahmen über „guten“ (Nachhaltigkeits-)Journalismus zu reflektieren und mit den an sie gerichteten gesellschaftlichen Rollenerwartungen zu kontrastieren, um auf diese Weise ihr eigenes professionelles Selbstverständnis und Handeln sinnvoll weiterentwickeln zu können. Grundlage für die Konzeption des Bildungsangebots stellen somit vor allem die Ergebnisse der zu Projektbeginn geplanten Befragungen von (angehenden) Journalist/innen auf der einen Seite und Rezipient/innen auf der anderen Seite zu ihren jeweiligen Anforderungen an die umweltjournalistische Berichtserstattung dar. „Bei der Frage, wie guter Nachhaltigkeitsjournalismus sowohl von Journalistinnen und Journalisten als auch von Rezipientinnen und Rezipienten definiert wird, ist zu berücksichtigen, dass beide Gruppen äußerst heterogen sind“, so Univ.-Prof. Dr. Martin K.W. Schweer, „dies muss auch in den Bildungsmodulen abgebildet werden.“

Das Projekt wird von der Deutschen Bundestiftung Umwelt (DBU) mit rund 130.000 Euro für eine Laufzeit von 24 Monaten gefördert. Verschiedene Journalist/innenschulen sind als Kooperationspartner involviert. Nach Projektende wird das Bildungsangebot über das Portal des ZFV dauerhaft zur Verfügung stehen.

Haben Sie Interesse, sich an den im Projekt geplanten Befragungen zu beteiligen? Die Befragungen richten sich an die Allgemeinbevölkerung und ebenso an Personen aus dem journalistischen Bereich. Melden Sie sich gerne unverbindlich unter patricia.dammann@uni-vechta.de.

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