Pressemitteilung -

Größte Wissenschafts-Investition in der Geschichte Niedersachsens | Universität Vechta bringt Energiewende als Teil eines Verbund-Programms voran

Mit einer nie dagewesenen Investition schieben die Volkswagenstiftung und das Land Niedersachsen die Wissenschaft im Bundesland an. Von den insgesamt 452,6 Millionen Euro geht ein Teil in das Forschungsprogramm „Transformation des Energiesystems Niedersachsen“, für das Wissenschaftsminister Mohrs am 14.10.2024 offiziell den Startschuss gegeben hat.

Das Programm hat das Ziel, die Energiewende entscheidend weiterzuentwickeln. Dafür bringt die Universität Vechta, an die rd. 1,8 Millionen Euro für das Vorhaben fließen, Expertise im Bereich der Transformation ein. Die Zusammenarbeit unter den Forschenden diverser Hochschulen und weiterer Akteure ist dabei einzigartig.



Forschung für eine klimaneutrale Zukunft: Die Umstellung unseres Energiesystems hin zu 100 Prozent erneuerbarer Energie braucht Innovationen aus der Wissenschaft, um immer effizienter zu werden und eine verlässliche Versorgung sicherzustellen. Das Energie-Forschungszentrum Niedersachsen (EFZN) bündelt für dieses Ziel unterschiedliche Forschung im ganzen Land.

Für das Forschungsprogramm „Transformation des Energiesystems Niedersachsen“ (TEN.efzn) erhält das EFZN Mittel vom Land Niedersachsen und der Volkswagenstiftung. Diese investieren bis zum Jahr 2030 insgesamt 452,6 Millionen Euro in den Forschungsstandort Niedersachsen - so viel Geld wie nie zuvor.


Startschuss durch Minister Mohrs

Das Ziel des TEN.efzn-Programms ist eine strategische Weiterentwicklung und Neuprofilierung der niedersächsischen Energieforschung bis 2030. Zum Start des Programms in Hannover betonte Niedersachsens Wissenschaftsminister Falko Mohrs dessen anwendungsorientierten Ansatz:

„Das Forschungsprogramm TEN.efzn wird die Energiewende in unserem Land erheblich nach vorne bringen. Insbesondere der fächer- und standortübergreifende Ansatz nimmt den gesamten Prozess auf dem Weg zur grünen Energie in den Blick. Die Ergebnisse der Forscherinnen und Forscher werden dazu beitragen, in Zukunft noch effizientere Anlagen zu gestalten und eine stabile Versorgung für Haushalte und Industrien zu sichern – auch wenn gerade kein Wind weht und die Sonne nicht scheint.“


Universität Vechta unterstützt Transformations-Forschung

Die Universität Vechta mit ihrem Schwerpunkt in der Transformationsforschung bringt ihre Expertise ebenfalls ein. Da die Transformation des Energiesystems oft ein konfliktreicher Prozess und nicht nur eine technische, sondern auch eine gesellschaftliche Aufgabe ist, soll Wirtschaftspsychologin Prof.in Dr.in Paula Bögel gemeinsam mit weiteren Spezialist*innen soziale Dynamiken untersuchen. Diese Forschung trage dazu bei, Konflikte im Rahmen der Energiewende besser zu verstehen, unterstreicht die Präsidentin der Universität Vechta, Prof.in Dr. Verena Pietzner:

"Das TEN.efzn Projekt ist für die Energiewende von großer Bedeutung und die Förderung von Prof.in Dr.in Bögel darin ist für die Universität Vechta eine Bestätigung unserer Arbeiten im Bereich der Transformationsforschung ländlicher Räume. Die Erforschung der Akzeptanz sowie der regionalen Auswirkungen der Energiewende wird wesentliche Erkenntnisse nicht nur für die Gegenwart, sondern auch für die Zukunft bringen."

Außergewöhnliche Zusammenarbeit

Alleinstellungsmerkmal des Forschungsprogramms ist, dass die technisch-naturwissenschaftliche Energieforschung mit der sozialwissenschaftlichen Transformationsforschung verschränkt wird und somit eine breite Perspektive für die praktische Umsetzung entsteht.

Prof.in Dr.in Paula Bögel vom VISTRA-Institut der Uni Vechta verweist auf den besonderen Charakter der Zusammenarbeit: „Wir werden zusammen mit verschiedenen Akteur*innen aus der Region aus Wissenschaft, Wirtschaft, Gesellschaft und Politik ganz praktisch ausprobieren, durch welche neuen Akteursverbünde wir Strukturen schaffen können, für eine breite Beteiligung der Bevölkerung.

Auch die Verschränkung von Natur- und Sozialwissenschaften ist einzigartig. Ein enorm wichtiges Programm, mit dem wir real die Energiewende mitgestalten können.“

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Weitere Hintergründe finden Sie auf Wissenschaft-im-Norden.de
, dem neuen Wissenschaftsportal der Universität Vechta:
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So funktioniert das TEN.efzn-Projekt
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Interview mit Transformations-Expertin Prof.in Paula Bögel

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