Direkt zum Inhalt springen
Johanna Schoon ist für das Studentische Gesundheitsmanagement an der Universität Vechta zuständig.
Johanna Schoon ist für das Studentische Gesundheitsmanagement an der Universität Vechta zuständig.

Pressemitteilung -

"Mehr als ein Obstkorb" | Warum das Studentische Gesundheitsmanagement immer wichtiger wird

Spätestens mit der Corona-Pandemie ist das Thema Gesundheit wieder mehr in den Fokus gerückt. Aber nicht nur die Atemwegserkrankungen als solche hielten Einzug in umfassendere Diskussionen. Unter anderem führten verschärfte Kontaktbedingungen zu psychosozialen Herausforderungen insbesondere bei jungen Menschen. Was Unternehmen und Institutionen im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) für ihre Beschäftigten umsetzen, wird auch immer relevanter für Studierende. Johanna Schoon ist an der Universität Vechta für das Studentische Gesundheitsmanagement (SGM) zuständig und setzt auf ein ganzheitliches Konzept – physisch, psychisch und sozial.

In vielen Fällen werden Gesundheit und Krankheit gegenübergestellt, führt Schoon aus. „Doch ganz gesund oder eben vollkommen krank trifft es nicht“, so die studierte Gesundheitswissenschaftlerin. „Vielmehr bewegt es sich meist irgendwo dazwischen.“ Ihr sei bewusst, dass – auch wenn durch solche Konzepte wie dem der Offenen Hochschule ältere Semester die Uni besuchen – ihre Zielgruppe meist jünger und in vielen Fällen – vermeintlich – gesünder ist, als in anderen Kontexten. Hier gebe es eben anderen Handlungsbedarf: „Dass es während der Prüfungsphase oder vor Klausuren stressiger werden kann, gehört zu einem Studium dazu. Wenn dieser Stress aber darüber hinaus und wohlmöglich das gesamte Studium andauert, ist etwas nicht in Ordnung“, so die gelernte Hörakustikerin, welche nach ihrem anschließenden Public-Health-Studium in Bremen mehrere Jahre in der Personal- und Organisationsentwicklung gearbeitet hat. Ihr Themenspektrum geht also weit über Tipps zum richtigen Sitzen am Arbeitsplatz oder einen bereitgestellten Obstkorb hinaus. Das Wohlbefinden als präventiver Ansatz stehe im Mittelpunkt. „Dazu gehören beispielsweise auch Räume zum Abschalten zwischen einzelnen Veranstaltungen oder Freizeitaktivitäten auf dem Campus“, so Schoon. Darüber hinaus sollen Gesundheitskompetenzen vermittelt werden. „Hier loten wir unter anderem Möglichkeiten im Profilierungsbereich aus oder gehen mit Dozierenden in den Austausch.“ Und im Optimalfall würden die Studierenden „von heute ihre Erfahrungen, ihr Wissen und ihre Einstellungen mit in ihr späteres Berufsleben nehmen und so als Multiplikatorinnen und Multiplikatoren für das Thema wirken.“ Auf diese Weise würden nicht nur die Uni und die Studierenden selbst von dem Thema profitieren, sondern auch spätere Arbeitgeber.

„An der Universität Vechta ist das SGM im Hochschulentwicklungsplan verankert und wird sowohl aus Mitteln der Uni selbst, als auch durch ein Förderprojekt von der Techniker Krankenkasse finanziert“, erläutert Schoon. Als sie im Januar ihre Arbeit aufgenommen hat, habe sie schon ganz viele positive Anknüpfungspunkte für das SGM auf dem Campus gefunden – von wissenschaftlichen Projekten, über studentische Initiativen und Umsetzungen im Dienstleistungsbereich bis hin zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement. „Mir ist wichtig, dass ich hier ansetze und wir gemeinsam das Zusammenleben auf dem Campus attraktiver gestalten.“ So sei auch das SGM nicht unabhängig vom BGM zu denken. „Vielmehr macht ein HGM Sinn“ – ein Hochschulisches Gesundheitsmanagement. Ein erstes Projekt dazu steht auch bereits in den Startlöchern: „Wir waren gerade auf der Suche nach Kolleginnen und Kollegen, welche sich zu zertifizierten Ersthelfer*innen für Psychische Gesundheit ausbilden lassen wollen.“ Neben theoretischer Wissensvermittlung werden dabei konkrete Erste-Hilfe-Maßnahmen bei sich entwickelnden psychischen Gesundheitsproblemen und bei akuten psychischen Krisen erlernt und durch praktische Übungen gefestigt. Die Reaktionen im Haus seinen sehr positiv ausgefallen, sodass im Frühjahr eine entsprechende Auswahl stattfindet. Das Angebot bildet den Auftakt nachhaltige Unterstützungsstrukturen im Bereich mentale Gesundheit für alle Statusgruppen an der Universität Vechta weiter auszubauen. Sie freue sich jedenfalls nach dem ersten Netzwerken jetzt auf sichtbare Umsetzungen, meint Schoon – nach den Bedarfen und im Sinne aller Hochschulangehörigen.

Kontakt:
Haben Sie Ideen, Fragen oder Anregungen zum SGM an der Uni Vechta? Wenden Sie sich gerne an Johanna Schoon johanna-lea.schoon@uni-vechta.de.

Die Zentrale Studienberatung der Uni Vechta stellt sich vor - Johanna Schoon:
https://www.instagram.com/reel/DGinG2VtxaT/?utm_source=ig_embed

Regionen

Kontakt

Friedrich Schmidt

Friedrich Schmidt

Pressekontakt Presse- und Öffentlichkeitsarbeit +49 4441 15577
Katharina Genn-Blümlein

Katharina Genn-Blümlein

Pressekontakt Leitung Marketing & Kommunikation +49. (0) 4441.15 488
Timo Fuchs

Timo Fuchs

Pressekontakt Wissenschaftskommunikation
Philip Kreimer

Philip Kreimer

Pressekontakt Social-Media +49. (0) 4441.15 279

Universität Vechta

www.uni-vechta.de

Universität Vechta

Driverstraße 22
49377 Vechta
Deutschland