Direkt zum Inhalt springen
Bei der "Loverboy-Methode" suggeriert der Täter einer Frau eine Liebesbeziehung, um eine starke emotionale Bindung zu erzielen, die fortan instrumentalisiert wird, um sie sexuell auszubeuten. (Foto: Pexels.com)
Bei der "Loverboy-Methode" suggeriert der Täter einer Frau eine Liebesbeziehung, um eine starke emotionale Bindung zu erzielen, die fortan instrumentalisiert wird, um sie sexuell auszubeuten. (Foto: Pexels.com)

Pressemitteilung -

„Menschenhandel zum Zweck sexueller Ausbeutung“ | Doktorandin an der Uni Vechta lehrt aktuelle Erkenntnisse zur "Loverboy-Methode" bei BKA-Speziallehrgang

Im Rahmen des BKA-Bund-Länder-Lehrgangs „Menschenhandel zum Zweck sexueller Ausbeutung“ wurde Mascha Körner – Doktorandin an der Universität Vechta im Arbeitsbereich Sozial- und Erziehungswissenschaften unter der Leitung von Prof.in Dr.in Yvette Völschow – angefragt, neuste empirische Erkenntnisse zum sogenannten „Loverboy“- Phänomen vorzustellen. Dabei suggeriert der Täter einer Frau eine Liebesbeziehung, um eine starke emotionale Bindung zu erzielen, die fortan instrumentalisiert wird, um sie sexuell auszubeuten. Psychische und auch wirtschaftliche Schäden sind immens; zeitgleich gestaltet sich Prävention und Intervention als maximal herausfordernd.

In ihrem Promotionsprojekt, das aus dem BMBF-geförderten Verbundprojekt PRIMSA – Prävention und Intervention bei Menschenhandel zum Zweck sexueller Ausbeutung hervorging, untersuchte Mascha Körner das komplexe Zusammenspiel zwischen Vulnerabilität und Täterhandeln bei der Entstehung und Aufrechterhaltung emotionaler Abhängigkeit und konnte dabei verschiedene Variationen im Fallverlauf identifizieren. Mit Blick auf die entsprechenden Implikationen für die Praxis referierte sie am nun vor gut 70 Beamtinnen und Beamten aus Bereichen des Bundeskriminalamtes, allen Bundesländern und verschiedensten Bundesbehörden und thematisierte dabei unter anderen die bindende Wirkung anfänglicher Umwerbungsstrategien, die Einflussnahme von psychischer Traumatisierung sowie Empfehlungen zum polizeilichen Handeln.

Regionen

Kontakt

Friedrich Schmidt

Friedrich Schmidt

Pressekontakt Presse- und Öffentlichkeitsarbeit +49 4441 15577
Katharina Genn-Blümlein

Katharina Genn-Blümlein

Pressekontakt Leitung Marketing & Kommunikation +49. (0) 4441.15 488
Timo Fuchs

Timo Fuchs

Pressekontakt Wissenschaftskommunikation
Philip Kreimer

Philip Kreimer

Pressekontakt Social-Media +49. (0) 4441.15 279

Universität Vechta

www.uni-vechta.de

Universität Vechta
Driverstraße 22
49377 Vechta
Deutschland