Pressemitteilung -
Zukunft durch Wandel: Nachhaltige Agrar- und Ernährungswirtschaft | Land Niedersachsen fördert Verbundprojekt „agri:change – Zukunft durch Wandel“ mit knapp 25 Mio. €
Wie lassen sich nachhaltige und ökonomisch tragfähige Agrar- und Ernährungssysteme schaffen, um für eine ausreichende, nachhaltige und gesunde Ernährung zu sorgen? Im Verbundprojekt „agri:change – Zukunft durch Wandel: Nachhaltigkeitstransformation der Agrar- und Ernährungswirtschaft in Niedersachsen“ unter Leitung der Universität Göttingen und dem Verbund Transformationsforschung agrar Niedersachsen (trafo:agrar) soll der Umbau der Agrar- und Ernährungswirtschaft aktiv mitgestaltet werden. Das Land Niedersachsen fördert das Vorhaben fünf Jahre lang mit insgesamt 24,75 Millionen Euro aus dem Förderprogramm zukunft.niedersachsen.
In sogenannten agri:labs werden praxisnahe Lösungen, Produkte und Konzepte entwickelt, um neue Geschäftsfelder für die gesamte Wertschöpfungskette des Sektors zu erschließen - angepasst an die veränderten Rahmenbedingungen zum dauerhaften Erhalt von Ökosystemen und unter Berücksichtigung des Klimawandels. Weitere Schwerpunkte sind die kreislauforientierte Nutzung von Nebenströmen sowie tierzentrierte Haltungskonzepte zur kontinuierlichen Verbesserung von Tierwohl und der langfristigen Sicherung von Tiergesundheit und Lebensmittelsicherheit. Im vierten agri:lab geht es um die partizipative Entwicklung der Agrarlandschaft der Zukunft. Dieses Teilprojekt wird von Prof. Dr. Jana Zscheischler an der Uni Vechta geleitet.
Der Verbund trafo:agrar koordinierte nicht nur die gesamte Antragsstellung, sondern ist für die Einbeziehung von Wissenschaft, Gesellschaft, Verwaltung und Politik über den vollständigen Förderzeitraum von fünf Jahren verantwortlich. Zum Konsortium des Großvorhabens gehören neben der Georg-August-Universität Göttingen und trafo:agrar die Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, die Technische Universität Braunschweig, die Leibniz Universität Hannover, die Jade Hochschule, die Leuphana Universität Lüneburg, die Hochschule und die Universität Osnabrück, die Universität Vechta und die Eidgenössische Technische Hochschule (ETH) Zürich. Beteiligt sind auch außeruniversitäre Forschungseinrichtungen wie das Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e. V. und das Thünen-Institut.
Gefördert mit Mitteln aus zukunft.niedersachsen, ein Förderprogramm des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur und der VolkswagenStiftung, übernimmt das Verbundvorhaben agri:change somit mit einem starken Forschungsnetzwerk aus führenden Agrarforschungs-Akteuren eine Vorreiterrolle in einem transdisziplinär konzipierten Forschungsvorhaben, das sich - gemeinsam mit Wirtschaft, Gesellschaft, Verwaltung und Politik - gezielt der aktiven Gestaltung eines resilienten Agrar- und Ernährungssystems in Niedersachsen widmet.
Kontakt:
Prof. Dr. Daniel Mörlein | Georg-August-Universität Göttingen
Fakultät für Agrarwissenschaften – Department für Nutztierwissenschaften, Abteilung Produktqualität tierische Erzeugnisse | Kellnerweg 6, 37077 Göttingen, Telefon 0551 39-25601, E-Mail: daniel.moerlein@uni-goettingen.de
Dr. Barbara Grabkowsky | Leitung Verbund Transformationsforschung agrar Niedersachsen (trafo:agrar) | c/o Universität Vechta | E-Mail: barbara.grabkowsky@trafo-agrar.de, Telefon: 04441/15 287