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v.l. Prof.in Dr.in Margit Stein, Dr.in Natalia Yashchyk, Dr.in Kirsten Rusert, Dr.in Anna Theresia Decker (Geschäftsführerin ZfLB)
v.l. Prof.in Dr.in Margit Stein, Dr.in Natalia Yashchyk, Dr.in Kirsten Rusert, Dr.in Anna Theresia Decker (Geschäftsführerin ZfLB)

Pressemitteilung -

Schulbildung in der Ukraine | Dr.in Natalia Yashchyk von der Nationalen Pädagogischen W. Hnatjuk-Universität in Ternopil spricht über Herausforderungen in Zeiten des Krieges

Einen Einblick in das Bildungssystem der Ukraine seit dem russischen Angriff hat Dr.in Natalia Yashchyk bei einem Vortrag im Rahmen der Vorlesung „Einführung in die Erziehungswissenschaften“ und den Projekten Sprachnetz sowie Netword des Zentrums für Lehrer*innenbildung an der Universität Vechta gegeben. Die Wissenschaftlerin lehrt und forscht an der Nationalen Pädagogischen W. Hnatjuk-Universität in Ternopil in der Ukraine und erhielt für den Aufenthalt in Vechta von Dezember bis Ende Januar ein Stipendium des KAAD.

Yashchyk stellte von der Vorschulbildung, über die Schulbildung mit ihren nationalen Besonderheiten, bis hin zur beruflichen und akademischen Ausbildung alle Stationen der Bildung und Ausbildung vor. Dass sich Bildung in der Ukraine seit dem Beginn des russischen Angriffs nicht ohne die enormen Herausforderungen denken lasse, sei selbstverständlich. Zahlreiche Schulen und Bildungseinrichtungen seien beschädigt oder zerstört worden. Bei Alarm werde der Unterricht in Schutzräumen oder in U-Bahnstationen fortgeführt, einige Kindertagesstätten wurden zu Unterkünften für Binnengeflüchtete.

Die Flucht von Millionen Menschen, darunter viele Kinder, habe weitreichende Auswirkungen auf die Bildungsangebote: der Unterricht finde in vielen Fällen digital oder in Krisensituationen statt. Dabei würden die Lehrkräfte mit den Kindern und Jugendlichen über verschiedene Tools weit über die Unterrichtszeiten hinaus kommunizieren, um Bildung und etwas Normalität zu ermöglichen. So können Schüler*innen, die nach Deutschland geflüchtet sind, an diesen Angeboten zusätzlich zur Schule hier teilnehmen.

Trotz dieser Herausforderungen setze die Ukraine ihre Bildungsreformen fort und strebe europäische Standards sowie internationale Kooperationen an, um Bildungszugänge und -qualität nachhaltig zu sichern, so Yashchyk.

Dr.in Nataliya Yashchyks Forschungsschwerpunkte sind Demokratiebildung, Bildung für nachhaltige Entwicklung, Mehrsprachigkeit in der Bildung und die friedenspädagogischen Dimensionen des globalen Lernens. Bereits seit Anfang Dezember befindet sie sich auf Initiative der Professur für Allgemeine Pädagogik (Prof.in Dr.in Margit Stein) und dem Zentrum für Lehrer*innenbildung (Projekt Netword/Dr.in Kirsten Rusert) an der Universität Vechta. Noch bis Ende Januar tauscht sie sich fächerübergreifend aus, diskutiert ihre Forschungsergebnisse und plant weitere Lehr- und Forschungsvorhaben für die Lehrkräfteausbildung in der Ukraine.

Den nächsten Vortrag für die Hochschulöffentlichkeit hält Dr.in Nataliya Yashchyk zum Thema "Citzenship Education in der Ukraine" in der Geschichtsdidaktik. Informationen sind hier zu finden: https://www.uni-vechta.de/geschichtswissenschaft/aktuelles

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